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Wollner, Michael - Wien
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1834 |
Paulus Wollner
und seine Ehefrau Margaretha geb. Kunert
sind Eigentümer des Hauses Nr. 230 (später Untermühlweg 3) in Hersbruck. |
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1856 |
Das zweite Kind des Ehepaares, der Sohn
Friedrich
Wollner
(* 19. August 1825; † 8. März 1872) heiratet als Schuhmachermeister am
17. August 1856 die
Apollonia Salome
Bauer,
Tochter des Bauern Georg Bauer zu Kleedorf.
Sie sind
jetzt
Eigentümer
des
Anwesens
Nr.
230
bis
1870.
Das Ehepaar hat die Kinder:
Susanna Wollner (* 24. März
1857; † 12. Januar 1858),
Michael Wollner (* 13. Oktober 1858),
N. N.
(†* 30. Oktober 1859),
Conrad
Wollner (* 3. August 1861),
Paul Wollner
(* 11. September 1862; † 23. Oktober 1862),
Susanna
Wollner (* 3. Oktober 1863),
Paul Friedrich Wollner
(* 7. Oktober 1864; † 23. Oktober 1864),
Georg Andreas
Wollner (* 7. August 1866; † 2. November 1866),
Sophie Wollner (* 21. August 1867),
Martin
Konrad Wollner (* 17.
Februar 1870) und
N. N. (* 26. März 1872; † 27.
März 1872).
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1875 |
Michael Wollner arbeitet
vom 14. Mai 1875 an als Zinngießer bei
Conrad
Schildknecht
&
Sohn
in
Fürth. |
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1879 |
Am 20. September 1879 beendet er das Arbeitsverhältnis und arbeitet ab 24.
September 1879 bei der
Firma
Rudolf
Nerlich
-
Patronen-
und
Metallwarenfabrik in
Bielitz
a.
d.
Biala
(heute
Bielsko-Biała
-
Polen)
in
Österreich-Schlesien
als
Gießer.
Von
Jägern
wird
das
vorzügliche
"Kaiserschrot"
gerühmt.
Die
Firma
stellt
außerdem "Zinn-Compositions-Waaren
massiv
und
flach"
her.
"Das
Sortiment
besteht
aus
Militär
aller
Länder
sowie aus
Gegenständen
verschiedenster
Art,
z.
B.
Schäfereien,
Meiereien,
zoologischen
Gärten, Menagerien,
Kanonen,
Hafen,
Affentheater
etc.
etc."
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1882 |
Am 10. Juni 1882 beendet er diese Beschäftigung, die er zur "vollen
Zufriedenheit" ausgeübt hat und
übersiedelt
mit
seiner
späteren
Ehefrau,
der
Zinngießerin
Elisabeth
Gandorsky
(*
17.
November
1856
in
Bielitz; † 8. April 1948),
nach
Wien. |
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1883 |
Im Adressbuch von Wien ist
Michael
Wollner
unter
Namen
als
Zinnfiguren-Erzeuger
in
Gaudenzdorf,
Schönbrunner
Hauptstraße
84,
aufgeführt.
Am
1.
Februar
1883
wird
er
erstmals
bei
der
Handels-
und
Gewerbekammer
eingetragen.
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1884 |
Michael
Wollner
legt
die
Meisterprüfung
ab
und erhält
die
Zinngießer-Konzession
zur
Erzeugung
von
Spielwaren
aus
Zinn.
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1887 |
Er heiratet am 19. Juni 1887 in Wien-Gumpendorf die
Elisabeth
Gandorsky.
Das
Ehepaar
hat
sechs
Kinder:
Anna
Wollner,
Elsa
Wollner,
Wilhelmine
"Minna"
Wollner (1890
-
1944),
Aloisia
"Luise"
Wollner
(1892
-
1928),
Helene
Wollner
(1895
-
1974)
und
Kunigunde
"Adele"
Wollner
(*
18.
April
1898).
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1888 |
Er ist jetzt in Gaudenzdorf, Lainzerstraße 70 (Arndtstraße),
gemeldet. |
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1890 |
Konrad
Wollner,
der
von
1888
bis
1890
in
Nürnberg
als
Tischler
bzw.
Schreiner
in
Nürnberg
gearbeitet
hat,
zieht
mit
seiner
Ehefrau
Bertha
Wollner
nach
Wien
zu
seinem
Bruder. |
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1895 |
Neue Adresse ist das auf dem Anfang der 90erJahre gekauften Grundstück
errichtete Haus Pohlgasse
36
im
XII.
Bezirk.
Michael
Wollner
ist
Eigentümer. |
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1903 |
Am 23. Juli 1903 tritt das deutsche Patent Nr. 150616 für eine
Führungsvorrichtung für Gruppen von Zinnsoldaten o. dgl. in Kraft |
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Patentschrift Nr. 150616 |
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Am 1. Dezember 1903 beginnt die Patentdauer für das österreichische
Patent Nr. 15732
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|
Patentschrift Nr. 15732
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1904 |
Am
12.
Januar
1904
wird
in
Frankreich
das
Patent
Nr.
335.127
veröffentlicht. |
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|
Patentschrift Nr. 335.127
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1908 |
Konrad
Wollner
legt
die
Meisterprüfung
ab
und
erhält
die
Zinngießer-Konzession.
Am
20.
Januar
1908
bekommt
er
den
Gewerbeschein. |
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1914 |
Michael
Wollner und Konrad
Wollner
sind
im
Branchenverzeichnis
des
Adressbuches
bis
einschl.
1919 zusammen als
Zinngießer
in
der
Pohlgasse
36
aufgeführt. |
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1915 |
Michael
Wollner
ist
Ausschußmitglied
der
Genossenschaft
der
Metall-
und
Zinngießer
in
Wien. |
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1918 |
Er ist letztmalig als Zinnfiguren-Erzeuger im Wiener Adressbuch unter Namen in
der Pohlgasse 36 aufgeführt.
Er
stirbt
am
21.
Juni
1918
und
wird
im
Familiengrab
auf
dem
Friedhof
Meidling
im
XII. Bezirk
begraben.
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1924 |
Michael
Wollner's
Witwe
ist
im
Branchenteil
des
Adressbuches
unter
Zinngießer
aufgeführt. |
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1925 |
Im Wiener Adressbuch ist
Elisabeth
Wollner
im
Namensteil
als
Eigentümerin
des
Anwesens
Pohlgasse
36
mit
Spielwaren-Erzeugung
aufgeführt
und
im
Branchenteil
unter
Zinngießer
als Michael
Wollner's
Witwe. |
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1926 |
Sie ist einmalig im Adressbuch von Wien im Branchenteil unter
Spielwaren aufgeführt. |
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1927 |
Konrad
Wollner
gibt
seinen
Gewerbeschein
zurück.
Elisabeth
Wollner
ist
im
Branchenteil
unter
Zinngießer
verzeichnet.
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1928 |
Kunigunde
Wollner
legt
die
Gesellenprüfung
für
das
Zinngießergewerbe
im
Dezember
1928
ab.
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1930 |
Konrad
Wollner
verstirbt
am
29.
September
1930. |
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1934 |
Elisabeth
Wollner
ist
im
Branchenteil
des
Wiener
Adressbuches
letztmalig
unter
Zinngießer
genannt.
Kunigunde
Wollner
wird
von
der
Handels-
und
Gewerbekammer
aufgenommen
und
bekommt
am
11.
August
1934
den
Gewerbeschein.
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1936 |
Elisabeth
Wollner
ist
wieder
im
Adressbuch
von
Wien
im
Branchenteil
unter
Spielwaren
verzeichnet.
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1938 |
Die Formen werden an den Zinnfigurensammler
Dr.
Hans
Bablik
(*
1896;
†
8.
Juni
1957), einer
der Eigentümer
der
"Brunner
Verzinkerei
Brüder
Bablik"
verkauft. |
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1939 |
Im Adressbuch von Wien ist
Elisabeth
Wollner
letztmalig
im
Branchenteil
unter
Spielwaren
und
im
Namensteil
mit
Spielwaren-Erzeugung
aufgeführt.
Kunigunde
Wollner
bekommt
einen
Gewerbeschein
für
den
Handel
mit
Kinderwagen
und Kindermöbel.
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1940 |
Elisabeth
Wollner
ist
nun
Privatiere.
Der
Gewerbeschein
für
die
Zinngießerei
wird
am
5.
Februar
1940
von
Kunigunde
Wollner zurückgegeben.
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1941 |
Kunigunde
Wollner
ist
Eigentümerin
des
Anwesens
Pohlgasse
36. |
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1948 |
Elisabeth
Wollner
stirbt
am
8.
April
1948.
Dr.
Hans
Bablik
überläßt
die
Formen
Eduard
Pößnicker
in
Furth
bei
Göttweig/Niederösterreich zum
Abgießen.
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1955 |
Die Formen werden von der Firma
Josef
Kober
(in
Wien
am
Graben)
gekauft. |
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1974 |
Typen- und Preisliste 1974 (Preise in
österreichischen Schillingen) |
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1977 |
Kunigunde
Wollner
gibt
den
Gewerbeschein
für
den
Kinderwagen-
und
Kindermöbel-Handel
zurück. |
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1985 |
Am 19. Mai 1985 stirbt
Kunigunde
Wollner. |
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Beispiel Figuren:
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Fußbrettchen (Wege):
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Figuren und Packungen:
Siehe
das
Buch
von
Robert
Lonsing:
Wollner
-
Geschichte
&
Katalog
einer
Wiener
Zinnfiguren-Offizin,
Wien
2009
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Quellen:
Adressbücher
Wien
unter
Namen,
Branchen,
Straßen online
Hersbrucker
Häuserbuch
(Ich
danke
Norbert
Zapf
vom
Hersbrucker
Stadtarchiv)
E.
v.
Dombrowksi:
Jagd-ABC,
Berlin
1897
Adolf
Mais:
Die
Zinngießer
Wiens
in
Jahrbuch
des
Vereines
für
Geschichte
der
Stadt
Wien,
Band 14
(1958),
Verlag Ferdinand
Berger,
Horn
Hubert
Kaut:
Alt-Wiener
Spielzeugschachtel,
Hans
Deutsch
Verlag
AG
Wien,
1961
Paul
Ernst
Rattelmüller:
Zinnfiguren
-
Die
Welt
in
der
Spanschachtel,
Süddeutscher
Verlag
München,
1971
Curt
F.
Kollbrunner:
Zinnfiguren
-
Zinnsoldaten
-
Zinngeschichte,
Hirmer-Verlag
München,
1979
Hans
H.
Roer:
Bleisoldaten,
Callwey
Verlag
München
1981
Ulf
Leinweber:
Die
kleine
Figur
-
Geschichte
in
Masse
und
Zinn,
Staatliche
Kunstsammlungen
Kassel,
1985
Heinz
Schenzle:
Sigel-Bestimmungsbuch,
Freunde
der
Plassenburg
e.V.
Kulmbach,
1987
Monika
Marchich-Obleser:
Der
Spielzeugsoldat
-
Vom
Spielzeug
zum
Sammelogjekt,
Diplomarbeit,
Wien
1996
Robert
Lonsing:
Wollner
-
Geschichte
&
Katalog
einer
Wiener
Zinnfiguren-Offizin,
Wien
2009
Archion (Kirchenbücher Hersbruck)
|
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Kosten dieser Seite: Archion EUR 4,90 (anteilig) |
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