|
|
|
Hohenner - Wunsiedel |
|
|
1575/1578 |
Kilian Hohenner wird als Sohn
des Hans Hohenner in Rothenburg ob der Tauber geboren. |
|
|
1587 |
Er ist von 1587 bis 1591 Gymnasialschüler in
Rothenburg o. d. T. |
|
|
1601 |
Er ist Apothekergeselle in Weikersheim. Sein
Bruder Hans Hohenner ist Bachmüller zu Schäftersheim
(später Rothenburg ?), ist verheiratet mit der Tochter des
Michael Schmid zu Weikersheim und wird später geisteskrank.
Die Schwester Appolonia Hohenner ist 1601 eine
verheiratete Bach zu Weikersheim. |
|
|
1606 |
Von 1606 bis 1640 ist Kilian Hohenner
Apotheker bzw.
Hofapotheker in Ansbach. 1606 liefert er Arzneimittel an den
Markgrafen Wolfgang II. in Weikersheim.
|
|
|
1621 |
Johann Paul Hohenner, Sohn des
Kilian Hohenner, wird in Ansbach geboren. |
|
|
1647 |
Er heiratet am 18. Mai 1647 in Wunsiedel die
Margaretha Grüner (* 24. September 1624; † 31. August 1660 in
Hof). Das Ehepaar hat zumindest die Tochter Anna Catharina Hohenner (*
7. Juli 1655; † 14. Juli 1655). |
|
|
1661 |
Johann Paul Hohenner, mittlerweile
Stadtorganist, heiratet ein zweites mal am
17. September 1661 in Hof, und zwar die Margaretha Leiba (* 1637 in
Zwickau; † 25. April 1676 in Hof). Das Ehepaar hat mindestens die
Söhne Johann Adam Hohenner (* 1662; † ?) und
Andreas Hohenner (*
6. August 1664). |
|
|
1677 |
Johann Paul Hohenner heiratet ein drittes mal am
19. November 1677 in Hof, und zwar die Christina Elisabeth Neubauer (*
1650 in Adorf/Vogtland; † ?). Diese Ehe bleibt kinderlos. |
|
|
1678 |
Johann Paul Hohenner stirbt am 5. Februar 1678
in Hof. |
|
|
1688 |
Andreas Hohenner, der das Zinngießerhandwerk
erlernt hat, heiratet am 22. Oktober 1688 in
Hof die Anna Maria Brunner (* 29. Juni 1670 in Hof; † ?). Das
Ehepaar hat die Söhne Johann Adam Friedrich Hohenner (* 1690; † ?;
später Zinngießer in Hof), Georg Christoph Hohenner (später Zinngießer
in Hof), Johann Nikolaus Hohenner d. Ä. (≈ 3. Februar 1704 in Hof) und
Joseph
Andreas Hohenner (* 1714; † ?). |
|
|
|
Marken des
Andreas Hohenner:
Stadtzeichen
Meisterzeichen |
|
|
1731 |
Johann Nikolaus Hohenner d. Ä., der als
Zinngießergeselle in Gera, Weida und zuletzt in Mehltheuer gearbeitet
hat, will sich in Wunsiedel niederlassen. Der Zinngießermeister
Christoph Pitschel in Hof erhebt Einspruch im Namen des ganzen
Handwerks, weil die Ehefrau des ehemaligen Meisters von
Johann Nikolaus
Hohenner d. Ä., des Zinngießermeisters
Christoph Fischer in Weyda, ihn der
Untreue bezichtigt (er hätte "Formstücklein und Müsterlein" entwendet).
Johann Nikolaus Hohenner d. Ä. verteidigt sich mit der Aussage, er hätte dem
Meister dafür Geld gegeben. Das Protokoll seines Verhöres vom 11.
Juli 1731 ergänzt der Stadtrichter Meyer in Wunsiedel dahingehend, dass
man dem Hohenner die Niederlassung in Wunsiedel gestatten könne, auch
wenn bereits der Zinngießergeselle Christian Philipp Buttersack die
Genehmigung dafür erhalten habe, "da dem publico mit Niederlassung
zweier Zinngießer besser geraten [wäre] und kein Zweifel, daß sich zwei
Meister füglich allhier nähren können".
Vom 28. auf den 29. Juli 1731
wird Wunsiedel durch einen Brand fast gänzlich zerstört.
Johann
Nikolaus Hohenner d. Ä. erhält am 8. August 1731 in Wunsiedel die Konzession
als Meister, geht aber zurück nach Hof. |
|
|
|
Marken des
Johann Nikolaus Hohenner d. Ä.:
Stadtzeichen
Meisterzeichen |
|
|
1733 |
Am 13. Oktober 1733 heiratet er in Hof die
Susanna Dorothea Schmidt, Tochter des Weißbäckers
Georg Andreas Schmidt. |
|
|
1739 |
Andreas Hohenner stirbt am 29. April 1739 in
Hof. |
|
|
1742 |
Johann Nikolaus Hohenner d. Ä. heiratet als Witwer am 15. Juli
1742 in Hof die Ottilia Barbara Wagner (* 9. November 1716 in Hof; †
31. Mai 1778 in Hof), Tochter des Zeugmachers Georg Paul Wagner.
Das Ehepaar hat mindestens die Söhne
Adam
Friedrich Hohenner d. J. (* 22. September 1743 in Hof; † 22. November
1786 in Hof) und Christian Wilhelm Hohenner (* 16. November 1747 in
Hof).
Insgesamt hat Johann Nikolaus Hohenner d. Ä. aus seinen zwei Ehen
sechs Söhne, von denen später fünf das Zinngießerhandwerk ausüben (in
Schleiz, Wunsiedel und Kulmbach). |
|
|
1772 |
Christian Wilhelm Hohenner beantragt am 17.
August 1772 das Bürgerrecht in Wunsiedel. Ihm wird auferlegt, er solle
zuerst "bei gn. Herrschaft sein Meisterrecht auswirken". Er, der sich
auch als geschickter Graveur betätigt, heiratet am 13. Oktober 1772 in
Wunsiedel die Anna Barbara Küspert (* 22. Oktober 1749 in Wunsiedel; †
7. April 1803 in Wunsiedel an Auszehrung), Tochter des Bürgers,
Zeugmachers und
Schneidermeisters Nikolaus Küspert aus Wunsiedel.
Das Ehepaar hat die Kinder: Catharina Rosina Hohenner (* 26. November 1773; †
22. Februar 1775), Anna Catharina Hohenner (* 3. Dezember 1775; †
10. Juli 1776), eine totgeborene Tochter († 17. Mai 1777),
Sophia
Maria Friederica Hohenner (* 16. Oktober 1778; † 5. November
1778), Anna Barbara Hohenner (* 6. Januar 1780; †
17. Februar 1830; ∞ 5. Juni 1805 den Zeugmachermeister Nothhafft),
Sophia
Maria Friederica Hohenner (* 26. Mai 1782; † 16. April 1797),
Johann Adam Hohenner d. Ä. (* 6. Dezember 1784),
Catharina Margaretha
Hohenner (* 10. April 1787; † ?; ∞ 12. August 1806 den
Seifensieder
Johann Heinrich Frank), Johann Matthäus Hohenner (* 30. Oktober 1789; †
17. November 1794) und Johann Adam Friedrich Hohenner (* 14. März 1793).
|
|
|
|
Marken des Christian Wilhelm Hohenner: |
|
|
|
Stadtzeichen
Meisterzeichen
Marke für Feinzinn
Marke für Probzinn |
|
|
1773 |
Christian Wilhelm Hohenner kauft die Hälfte des Hauses seines
Schwiegervaters Nikolaus Küspert an der neuen Gasse. |
|
|
1774 |
Georg Christoph Fehrmann lernt bei
Christian
Wilhelm Hohenner von 1774 bis 16. Dezember 1780. |
|
|
1786 |
Johann Nikolaus Hohenner d. Ä. stirbt am 24. November
1786 in Hof. |
|
|
1799 |
Christian Wilhelm Hohenner, der mit seinem
Schwiegervater und den Hausnachbarn über Jahre Zwistigkeiten hat,
ständig vor Gericht zieht und "sehr oft mit der Mistgabel in der Hand"
hinter seinen Nachbarn her ist, wird zu 24 Tagen Zuchthaus und 2 Tagen
Irrenhaus verurteilt. |
|
|
1803 |
Christian
Wilhelm Hohenner stirbt am 29. April
1803 in Wunsiedel an Auszehrung. Johann Adam Hohenner d. Ä. übernimmt
die Werkstatt und führt, bis er Meister wird, die
Witwenmarke seines Vaters. |
|
|
|
Witwenmarke |
|
|
1805 |
Im Protokoll vom 1. April 1805 über die
Behandlung des Meisterrechtsgesuches für
Johann Adam Hohenner d. Ä.
steht u. a.: "Er hat von seinem Vater das Wohnhaus Nr. 256 mit dem
darauf haftenden Zinngießer-Feuerrecht samt dem dazu gehörigen
Handwerkszeug geerbt. Er muß noch seine zwei ledigen Schwestern und
seinen 12jährigen Bruder bei sich behalten. Er hat bei der kgl.
Regierung die Volljährigkeitsurkunde erwirkt. Konnte nicht wandern, weil
beide Eltern verstarben. Vermögensumstände sehr mittelmäßig".
Johann
Adam Hohenner d. Ä. wird am 21. November 1805 Zinngießermeister und
nimmt seinen jüngeren Bruder Johann Adam Friedrich Hohenner in die Lehre. |
|
|
|
Marken des Johann Adam Hohenner d. Ä.: |
|
|
|
Stadtzeichen
Meisterzeichen
Marke für Feinzinn
|
|
|
1806 |
Johann Adam Hohenner d. Ä. heiratet in Wunsiedel
am 16. Dezember 1806 die Barbara Anna Christina Herrmann (* 1. November
1789 in Wunsiedel; † 29. Oktober 1850), Tochter des Schlossers
Johann Matthäus Hermann. Das Ehepaar hat
die Kinder Johanna Catharina Hohenner (* 16. Januar 1808; ∞
21. April 1825 den Schlossermeister Georg Carl Huber)),
Anna Magdalena Johanna Hohenner (* 1. Dezember
1809; ∞ 21. November 1830 den Nagelschmidmeister Johann Erhard Ponader),
Johann Heinrich Hohenner (*
22. Dezember 1811), Johanna Lisette Hohenner (* 3. Juni 1814),
Johann
Erhard Hohenner (* 13. Juni 1816; später Eisenbahn-Oberdirektionsrat in
München), Rosina Johanna Hohenner (* 9. November 1818),
Elisabetha
Christianna Hohenner (* 9. Juni 1820), Johann Adam Friedrich Hohenner (*
21. Juli 1822) und Rosina Johanna Hohenner (* 27. November 1827; †
19. Februar 1828). |
|
|
1815 |
Johann Adam Friedrich Hohenner ("mittlere
Statur, braune Haare") erhält am 16. Oktober 1815 seinen Gesellenbrief
des Zinngießerhandwerks in Carlsbad. |
|
|
1816 |
Im Protokoll vom 20. Januar 1816 über die
Behandlung des Meisterrechtsgesuches des
Johann Adam Friedrich Hohenner
steht u. a.: "Er erlernte das Handwerk bei seinem älteren Bruder [Johann]
Adam Hohenner
[d. Ä.]. Ging dann in die Fremde: 1 Jahr in
Bayreuth, 6 Wochen in Kulmbach, ½ Jahr in Nördlingen, ¼
Jahr in Lauingen, dann mit obrigkeitlicher Bewilligung 1 ¼ Jahr
in Carlsbad und darauf 2 Monate in Annaberg. Er hat also seine
Wanderjahre gehörig erstanden. 800 fl. Vermögen. Es befinden sich
zwar schon drei Zinngießermeister in Wunsiedel, doch sonst in den
Sechsämtern kein weiterer Meister. Meister [Christian Ludwig]
Gericke
(Güricke)) ist bereit dem [Johann]
Adam
[Friedrich]
Hohenner seine
Concession abzutreten, wenn es ihm frei gestellt wird bis zu seinem Tode
die Profession noch zu treiben und nach seinem Tode auch seine Frau
diese Erlaubnis bekommt. Der Ambient und die anderen anwesenden
Wunsiedler Zinngießermeister gestehen das zu." |
|
|
|
Im Gesundheitszeugnis vom 19. Februar 1816 von
Dr. Schmidt steht: "Der Zinngießergeselle
[Johann Adam Friedrich]
Hohenner hat noch immer eine heisere Stimme und öfters Hüsteln, trägt
die Zeichen, welche eine schwache Brust verraten. Wahrscheinlich
angeborene Anlage zur Lungensucht, die Krankheit, die sein verstorbener
Vater hatte. Daher wohl militäruntauglich." |
|
|
|
Er darf sein Meisterstück, bestehend aus einer
großen zinnernen Kaffeekanne, dergl. Milchkanne, Zuckerdose und einem
Salzfaß, in Wunsiedel anfertigen und braucht dazu nicht nach Bayreuth.
Die beiden Wunsiedler Meister Johann Meier
und [Johann]
Adam Hohenner
[d. Ä.] erklären das Meisterstück für vollkommen und gut gefertigt. |
|
|
|
Johann Adam Friedrich Hohenner wird am 10. Juni
1816 zum Meister gesprochen und übernimmt die Werkstatt des verstorbenen
Zinngießermeisters Christian Ludwig Gericke. Er heiratet am 28. Juli
1816 die Christiana Hönicka, Tochter des Bürgers und
Fleischhacker-Meisters Georg Friedrich Hönicka in Wunsiedel. Das
Ehepaar hat mindestens die Kinder
Johann Adam Wilhelm Hohenner (* 11.
Oktober 1817), Andreas Christian Hohenner (* 24. November 1819),
Johann
Adam Hohenner (* 16. April 1822, später Tuchmachermeister in Wunsiedel,
heiratet am 23. Juni 1850 die Johanna Louise Marianna
Stoll, Tochter des Schuhmachermeisters Christian
Friedrich Stoll), Christiana Antonetta Hohenner (* 20 Februar 1826; ∞
30. April 1854 den Schuhmachermeister Johann Heinrich Rasp) und
Christoph Friedrich Hohenner (* 14. Juni 1828, später Feilenhauermeister
in Wunsiedel, heiratet am 26. Juli 1857 die Johanna Rosina
Gesell, Tochter des Bäckermeisters Johann Andreas
Gesell und dessen Ehefrau Elisabetha, geb.
Müller). |
|
|
|
Marken des Johann Adam Friedrich
Hohenner: |
|
|
|
Stadtzeichen
Feinzinn-Marken
Marken für Probzinn
Meistermarken |
|
|
1821 |
Für
Johann Adam Hohenner d.
Ä. wird die Gewerbesteuer gemindert: "... alter Steuerfluß 6 fl., neuer
3 fl. - Durch den Gebrauch des Steinguts hat dieses Gewerbe viel
verloren, sodaß die drei hiesigen Meister keine Gesellen fördern
können." |
|
|
1824 |
Johann Heinrich Hohenner lernt von 1824 bis 20.
September 1827 das Zinngießerhandwerk. |
|
|
1827 |
Johann Adam Hohenner d. Ä. wird in Wunsiedel zum
Magistratsrat gewählt. |
|
|
1832 |
Johann Adam
Hohenner d. Ä. stirbt am 28.
September 1832 in Wunsiedel und wird dort am 1. Oktober 1832 beerdigt. |
|
|
1834 |
Johann Adam Hohenner d. Ä. Zinngießers-Relikten
[d. h. die Erben] sind Eigentümer des Hauses Nr. 280 in Wunsiedel.
Johann Adam Friedrich Hohenner ist Eigentümer des Hauses Nr. 363 in
Wunsiedel. Nach dem verheerenden Brand in Wunsiedel in der Nacht vom
20. auf 21. Oktober 1834 (Montag auf Dienstag), bei dem 205 Häuser, 58
Scheunen und 15 Nebengebäude zerstört wurden und 520 Familien mit 1928
Personen betroffen waren, ist nach dem Wiederaufbau zwischen 1834 und
1847 Johann Adam Friedrich Hohenner Eigentümer des Hauses Nr. 53 und
Johann Heinrich Hohenner Eigentümer der Nr. 122. |
|
|
1835 |
Im Protokoll vom 13. Februar 1835 über die
Behandlung des Meisterrechtsgesuches von Johann Heinrich Hohenner steht
u. a.:
"Wanderzeit ½ Jahr in Kulmbach bei seinem Verwandten Johann Adam Hohenner. Wegen der Krankheit seines Vaters mußte er vor 3
Jahren wieder nachhause, da keiner von seinen erwachsenen Brüdern die
Zinngießerei erlernt hatte. Nach dem Tode des Vaters besorgte
Johann
Heinrich Hohenner die Werkstatt für seine Mutter. Nun soll er sie auf
eigene Rechnung betreiben. Johann Heinrich Hohenner hatte die Elementar-
und Sonntagsschule besucht. 1824 beim Vater als Lehrling eingetreten,
1827 Geselle. Er ist verlobt mit Elisabeth Catharina Bergmann, Tochter
des Müllermeisters Heinrich Bergmann in Wunsiedel. |
|
|
|
Johann Heinrich Hohenner wird am 21. Juni 1835
von der Prüfungskommission in Bayreuth geprüft und zur selbständigen
Gewerbsausübung als Meister für tüchtig befunden. Er heiratet am 24.
November 1835 in Wunsiedel die Elisabetha Catharina Bergmann (* 21.
Dezember 1815 in der Wunsiedler Wiesenmühle; † 19. Oktober 1893
in Wunsiedel), Tochter des Müllermeisters von der Wiesenmühle Christian
Heinrich Bergmann. Das Ehepaar hat mindestens die Kinder Margaretha Christiana Hohenner (*
6. Mai
1837; † 5. Dezember 1898; ∞ 7. Juli 1859 den
Tuchmachermeister Matthias Bauriedel), Johann Heinrich Hohenner (* 23.
Oktober 1840; † 21. April 1841),
Johann Carl Hohenner (* 13.
November 1842), Johann Erhardt Hohenner (* 25. Februar 1850),
Babette Maria
Johanna Hohenner (* 26. Mai 1852; † 10. Januar 1853) und
Johanna
Lisette Hohenner (* 5. Februar 1860; ∞ den Georg Heinrich
Summerer, Gerber aus Schwarzenbach/Saale). |
|
|
|
Marken des Johann Heinrich Hohenner: |
|
|
1842 |
Von 1842 bis 1846 lernt
Johann Carl Fraas bei
Johann Heinrich Hohenner das Zinngießerhandwerk. |
|
|
1858 |
Johann Adam Friedrich Hohenner stirbt am 17.
Oktober 1858 in Wunsiedel. |
|
|
1859 |
Im Protokoll vom 18. Januar 1859 über die
Behandlung des Meisterrechtsgesuches des
Johann Adam Wilhelm Hohenner
steht u. a.: "Schulbesuch: Latein. und Sonntagsschule, 1 Jahr
Gewerbeschule. Untauglich zum Militär. 1831 - 1835 in der Lehre beim
Vater. In Münchberg, Regensburg, Augsburg und Stuttgart auf
Wanderschaft." |
|
|
|
Johann Adam Wilhelm Hohenner besteht am 25. Juni
1859 bei der Prüfungskommission Hof die Gewerbsprüfung zum Meister und
übernimmt das väterliche Wohnhaus Nr. 53. Er heiratet am 31. Juli 1859
die Elisabetha Kaiser († 21. Mai 1890), Tochter des
Georg
Christoph Kaiser, Hammergutsbesitzer zu Hendelhammer.
Im Trauungs-Eintrag des Kirchenbuches
ist der Name irrtümlich "Johann Adam Friedrich Hohenner"
Das Ehepaar hat
zumindest die Kinder Johann Adam Hohenner d. J. (* 4. Oktober 1860),
Kathrina Hohenner (* 11. September 1863; † 23. September 1863),
Eva Margaretha Hohenner (* 12. Februar 1866; † 21. März 1866) und
Heinrich Bernhard Hohenner (16. November 1869; † 22. November
1869). |
|
|
|
Johann Heinrich Hohenner ist
Gemeinde-Bevollmächtigter. |
|
|
1861 |
Im Taufbuch
Wunsiedel ist die Geburt des Johann Erhardt
Hohenner mit Datum 10. Juli 1861 eingetragen.
Eltern sind der Zinngießermeister
Johann Friedrich Hohenner und die 1823
geborene Maria Barbara Fraas,
Schwester des Johann Carl Fraas.
Es konnte weder der Zinngießermeister
Johann Friedrich Hohenner, noch ein
Trauungseintrag gefunden werden.
Entsprechende Hinweise sind sehr willkommen!!! |
|
|
1866 |
Im Protokoll vom 13. Juni 1866 über die
Behandlung des Meisterrechtsgesuches des
Johann Carl Hohenner steht u.
a.: "Schulbesuch: die deutsche Schule, dann 2 Kurse der
Gewerbeschule, dann noch die Handwerkerschule in Wunsiedel 2 Jahre.
Militär-untauglich. 1856 - 1859 Lehre beim Vater. Am 9. Juni bei der
Gewerbsprüfungskommission in Wunsiedel geprüft. Note: "Dem vorzüglichen
nahe". Vom Vater das Wohnhaus übergeben bekommen."
Johann Carl
Hohenner erhält am 2. Juli 1866 die Meisterkonzession. |
|
|
1870 |
Er heiratet am 10. Mai 1870 die Christiane
Catharina Gebhardt († 20. November 1896), Tochter des
Johann Carl
Gebhardt, Bürger und Rotgerbermeister in Wunsiedel). Das
Ehepaar hat die Kinder Christian Martin Hohenner (* 13. Februar 1871),
Louisa Mathilda Hohenner (* 31. Dezember 1872, ∞
Kaminkehrermeister Seiß in Kirchenlamitz, 2 Söhne, 1 Tochter),
Johann
Heinrich Hohenner (* 7. Dezember 1874, später Professor in Darmstadt),
Johanna Lisetta Hohenner (* 17. Februar 1878; † 10. Juni 1883)
und Johanna Doris Friederike Hohenner (* 1. November 1884; † als
junges Mädchen). |
|
|
1871 |
Der Zinngießermeister und Mulzereibesitzer
Johann Erhardt Hohenner heiratet am 21. November 1871 die Luise
Mathilde Saupert (* 2.
Oktober 1852; † 2. August 1916), Tochter des Mulzereibesitzers
Johann Saupert und dessen Ehefrau Elisabetha,
geb. Köstler. Das Ehepaar hat die
Kinder Johann Carl Hohenner
(* 15. Mai 1872; † 13. November 1914; später Mulzereibesitzer in
Wunsiedel; ∞ 29. September 1900 Luise Rasp (* 6. Mai 1876 in Pfaffenreuth)),
Johann Melchior Rudolf Hohenner (* 20.
März 1874; später Bierbrauer und Gastwirt in Wunsiedel; ∞ 20.
September 1906 Johanne Albertine Höpfel (* 27.
September 1887)), Carl Peter
Friedrich (Fritz)
Hohenner (* 4. Juni
1876; später Oberlehrer in Hof), Johann (Hans)
Hohenner (* 21. April
1880; später Tierarzt in Thurnau), Georg Hohenner (* 18. Dezember 1882;
später Oberförster in Hohenberg), Georg
Heinrich Hohenner (* 22. Juni 1889; später Kaufmann und
Steuerberater in Hersbruck) und Frieda Hohenner (*
15.November 1891; ∞ 23. April 1918 in Cham Johann Georg Schoberth
(* 22. Mai 1880), Königl. Bezirksgeometer in
Cham). |
|
|
1884 |
Johann Heinrich Hohenner stirbt am 5. November
1884 in Wunsiedel. |
|
|
1887 |
Johann Adam Hohenner d. J. wird Meister und
heiratet am 22. November 1887 die Johanne Katharina Friederike Jahn
(* 18. Februar 1862),
Tochter des Metzgermeisters Christoph Gottlieb Jahn und
dessen Ehefrau Johanna Christianna, geb. Weiß. Das Ehepaar
hat die Kinder Berta Johanna Hohenner (* 7. November 1888), Frieda
Johanna Hohenner (* 20. August 1890; †
3. August 1949), Johann Albert
Hohenner (* 25. Februar 1892; erlernt das Zinngießerhandwerk, X 24. August 1914 in
Frankreich vor der Meisterprüfung), und Anna Hohenner (* 11. August 1898). |
|
|
|
Marke des Johann Adam Hohenner
d. J. |
|
|
1891 |
Johann Adam Wilhelm Hohenner stirbt am 12. März
1891. |
|
|
1895 |
Johann Carl (Karl)
Hohenner wohnt am
Hospitalplatz 122 in Wunsiedel. |
|
|
1896 |
Christian Martin Hohenner übernimmt am 1.
September 1896 das Geschäft seines Vaters und heiratet am 8. September
1896 die Anna Margaretha Rieß, Tochter des Gastwirts
Johann Rieß in
Bernstein und dessen Ehefrau Elisabetha, geb.
Zeitler. Das Ehepaar hat die Kinder Anna Hohenner (* 26. Januar
1903), Luise Hohenner (*† 14. April 1904),
Emilie Hohenner (*†
29. Dezember 1906) und Erna Hohenner (* 5. Juli 1909). |
|
|
|
Meistermarke des Christian Martin
Hohenner |
|
|
1903 |
Johann Adam Hohenner d. J. stirbt am 27. März
1903. |
|
|
1911 |
Johann Erhardt Hohenner stirbt am 16. Oktober 1911. |
|
|
1919 |
Johann Carl Hohenner stirbt am 19. August 1919. |
|
|
1940 |
Christian Martin Hohenner stirbt am 13. Juni
1940. Damit erlischt das Zinngießergewerbe in Wunsiedel. |
|
|
|
Quellen: Erwin
Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band V (Süddeutsche
Zinngießer Teil I), Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931 Erwin
Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band VII (Süddeutsche
Zinngießer Teil III), Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931
gedbas.genealogy.net - Hohenner (Geburtsjahr Kilian Hohenner berichtigt) Das Brandunglück der Stadt Wunsiedel
im Jahre 1834, Bayreuth 1848 (Google books) Handels- und
Fabrik-Lexikon für das Königreich Bayern, 2. Band, München 1871 (Google
books) Landesarchiv Baden-Württemberg Stadtarchiv Wunsiedel (ich danke Frank von Janso sehr herzlich
für die Überlassung der vorhandenen Unterlagen - Juni 2013)
Staatsarchiv Bamberg Staatsarchiv Ludwigsburg Archion Dekanat
Wunsiedel/Wunsiedel Wolfgang
Bauriedel: Das Handwerk der Zinngießer in Wunsiedel aus sechs
Jahrhunderten, September 2014 - online
(https://issuu.com/zinngiesser/docs/wunsiedler_zinngiesser_7) Ich danke Wolfgang Bauriedel
sehr herzlich für hilfreiche Hinweise! |
|
|
|
Kosten dieser Seite: Landesarchiv
Baden-Württemberg EUR 104,00 Archion EUR 19,90 |
|
|
|
Zurück zur Firmengeschichte Fraas |
|
|
|
|