Städtler, Albrecht Christian Alexander Wilhelm, Nürnberg und Fürth
   
1844 Der Nadlermeister und spätere Kaufmann Georg Michael Städtler aus Lauf (*15. Mai 1820) heiratet am 28. Mai 1844 die Henrietta Christiana Friederika Schröder (* 2. März 1825), Tochter des Fürther Brillenfabrikanten Georg Schröder und dessen Ehefrau Amalia Albertina Christiana, geb. Brendel.
Das Ehepaar hat die Kinder:
Amalia Albertina Johanna Städtler
(* 4. März 1845),
Georg Konrad Julius Städtler
(* 25. Juli 1846; † 23. Juni 1849),
Johann Jakob Eduard Städtler
(* 8. März 1848; † 20. April 1849),
Henrietta Christiana Friederika Städtler
(* 28. August 1849),
Karl Friedrich Städtler
(* 9. April 1851; † 21. August 1923),
Georg Hermann Städtler
(* 30. November 1852),
Dorothea Conradina Emilia Städtler
(* 8. Juli 1854),
Julia Amalia Anna Städtler
(* 23. Dezember 1855),
totgeborener Sohn (†* 12. Februar 1857),
Albrecht
Christian Alexander Städtler (* 12. April 1858),
Johanna Margaretha Konradina Amalia Städtler
(* 8. August 1859) und
Johann Georg Ernst Städtler
(* 26. August 1861; † 13. September 1861).
   
1870 Albrecht Städtler, der bisher in Nürnberg war,  ist ab 27. April 1870 in Fürth.
   
1871

Er geht ab 1. April 1871 bei der Zinnfigurenfabrik Josef Konrad Heinrich in der Königsstraße 63 in die Lehre und erlernt das Graveurhandwerk. Er wohnt bei seinen Eltern in der Königsstraße 5.

   
1874

Ab dem 3. September 1874 ist er bei der Firma Emil Rudolf Hering in der Katharinenstraße 5 als Graveur und Zinngießerhelfer angestellt.

   
1875

Am 14. Juni 1875 beendet er das Arbeitsverhältnis mit Emil Rudolf Hering, arbeitet ab 17. Juni 1875 bei der Firma Anton Friedrich Kühlwein in der Marienstraße 8 [Metallgravuren, Arbeiten in allen Branchen, besonders Stanzen in Stahl für Goldbortenfabriken, Stempel für Kapselfabriken, Heiligenbilder etc.] bis zum 16. Mai 1877 und wohnt dann in Nürnberg bis er ein Arbeitsverhältnis bei Carl Scheller in Kassel beginnt.

   
1881

Albrecht Städtler graviert nun für Wilhelm Heinrichsen in Nürnberg zuerst als Angestellter, später selbständig in einem exklusiven Auftragsverhältnis.

Er wird als "stiller, fleissiger und ängstlich gewissenhafter Mensch, der viel von meiner Unterrichtung [Wilhelm Heinrichsen] profitiert hat" beschrieben.

   
1885 Am 1. Mai 1885 beginnt Ludwig Frank die Graveur-Lehre bei Albrecht Städtler.
   
1886

Er bekommt am 10. Januar 1886 Rechtstitel in Fürth und ist damit heimatberechtigt.

Dieser Rechtstitel fällt per 6. Juni 1886 wieder weg.

Er heiratet am 6. Juni 1886 die Sabine Margarethe Elisabeth Schneider (* 29. Oktober 1860), Tochter des Kaufmanns Christian Heinrich Schneider und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Hofstätter.

Das Ehepaar hat die Kinder:

Luise Erna Christine Städtler, die bei der Geburt stirbt.

Johanna Amalie Frieda Bertha Städtler (* 21. Mai 1888),

Gustav Georg Heinrich Städtler (* 12. Juli 1889),

Karl Friedrich Städtler (* 29. Dezember 1890) und

Amalie Pauline Städtler (* 13. März 1892).

   
  Wohnung und Gravier-Werkstätte ist in der Bärenschanzstraße 67.
   
   
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1887 Gustav Friedrich Maier beginnt bei ihm die Ausbildung zum Graveur.
   
1888

Mit Beschluß des Stadtmagistrats Nürnberg vom 25. Dezember 1888 wird ihm gestattet, neben seinen bisherigen Vornamen auch den Vornamen "Wilhelm" anzunehmen und zu führen.

   
  Ludwig Frank beendet seine Lehre; das Lehrzeugnis wird ihm per 8. August 1888 ausgestellt.
   
1891 Umzug in die Wielandstraße 15.
   
1892

Er übernimmt am 15. Dezember 1892 die Firma Johann Haffner, Fürth.

Wilhelm Heinrichsen kommentiert dazu über seinen ehemaligen Mitarbeiter "er betreibe in Fürth ein gleiches Geschäft mit mässigem Umfang und gutem Erfolg".

   
1893

Er wohnt ab 10. März 1893 in Fürth in der Mathildenstraße 28. Per 24. Oktober 1893 ist er Bürger ohne Bürgerrecht.

   
1895 Für die Firma Santesson in Stockholm werden Gussformen angefertigt.
   
1898

Albrecht Städtler verkauft die Firma Johann Haffner's Nachfolger, Inhaber Albrecht Städtler an Otto Bing per 4. August 1898.

Er ist technischer Leiter [?] und zieht zum 26. Oktober 1898 nach Nürnberg, Ritterplatz 4/IV.

   
1902 Neue Anschrift ist die Körnerstraße 182/0 (Lichterhof).
1903 Umnummerierung der Körnerstraße, jetzt 141/0.
   
1907

Durch Beschluß des Stadtmagistrats Nürnberg vom 21. Mai 1907 wird Albrecht Städtler dortselbst das Heimat-Bürgerrecht auf Grund des Art. 17 der Gemeinde-Ordnung verliehen.

   
1910 Er ist immer noch technischer Leiter; die Anschrift ist Blumenthalstraße 8/IV.
   
1930 Berufsbezeichnung im Adressbuch ist jetzt Betriebsleiter.
   
1936 Seine Tochter Johanna Städtler ist Kontoristin und wohnt bei ihm.
   
1938 Albrecht Städtler stirbt am 3. Mai 1938.
   
 

Quellen:

Adressbücher Nürnberg und Fürth online

Stadtarchiv Fürth (Familienbogen Städtler; Register der Fabriken; Verzeichnis des königl. Rentamts Fürth über die in der Stadt Fürth vorgekommenen Veränderungen am Häuserbesitz)

Adressbuch aller Länder der Erde - Leuchs Band 1, 12. Ausgabe für 1886-1889 (Google)

Quartiergeber Nr. 218 vom 6. August 1886 im Münchener Fremdenblatt Nr. 219 (Google)

Alfred R. Sulzer: 150 Jahre feinste Zinn-Compositionsfiguren Ernst Heinrichsen Nürnberg, Zinnfiguren-Museum Zürich und Figurina Helvetica, Zürich 1989

Swen Heuer-Müller: Ludwig Frank - Ein Leben für die Zinnfigur, Deutsches Zinnfigurenmuseum Plassenburg Kulmbach

Archion (Kirchenbücher Fürth St. Michael und Nürnberg) 

   
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