Kahle, Heinrich
Friedrich Conrad - Braunschweig Kahle, Hans Wilhelm Conrad - Braunschweig |
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1755 | Daniel Friedrich Jakob Kahle wird am 21. November 1755 geboren. |
1782 | Er wird am 16. Oktober 1782 Zinngießermeister und heiratet die Dorothee Christiane Amalie Wesche (* CAL 1755; † 11. Dezember 1832): |
Das Ehepaar hat zumindest die Söhne: Heinrich Christian Ludwig Kahle (* 14. November 1783) und Heinrich Friedrich Conrad Kahle (* 25. September 1799). |
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1805 | Seine Werkstätte und Wohnung ist in der Schützenstraße 56. |
1807 | Daniel Friedrich Jakob Kahle ist in das Anwesen "hintern Brüdern 56" umgezogen, in dem er bis zu seinem Tod lebt und arbeitet. |
1808 | Heinrich Christian Ludwig Kahle wird am 21. Juli 1808 Meister. |
1813 | Er wohnt und arbeitet im Haus Hagenmarkt 1607. |
1821 | Heinrich Friedrich Conrad Kahle wird am 23. Juli 1821 Meister und übernimmt die Werkstätte des Vaters hintern Brüdern 56. |
1822 | Daniel Friedrich Jakob Kahle stirbt am 27. August 1822 |
1825 | Heinrich Friedrich Conrad Kahle heiratet am 25. Oktober 1825 die Johanne Caroline Henriette Hasse (* 4. Oktober 1804). |
Das Ehepaar hat die Kinder: Louise Amalie Dorothe Kahle (* 12. Februar 1827), Hans Wilhelm Conrad Kahle (* 5. Februar 1829), Julius Ludwig Theodor Kahle (* 9. März 1831; heiratet als Kaufmann am 25. April 1875 die Leopoldine Anna Baudiß (* 6. Oktober 1844 in Theresienstadt in Böhmen), Tochter des Beamten zu Prag Erasmus Baudiß und dessen Ehefrau Franziska Clara, geb. Rohn), Johannes Georg Wilhelm Kahle (* 25. November 1834; heiratet am 6. November 1868 die Conradine Margarethe Emma Reibenstein (* 8. August 1845 in Harburg/Sachsen). Tochter des Lohgerbers Christian Jacob Friedrich Reibenstein und dessen Ehefrau Johanne Eleonore Emma, geb. Sander) und Carl Friedrich August Kahle (* 15. September 1836). |
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1843 | Der 1829 geborene Wilhelm Kahle geht bei seinem Vater vier Jahre bis 30. März 1847 in die Lehre. |
1846 | Heinrich Christian Ludwig Kahle wohnt als Particulier außerhalb des Steinthors. |
1847 | Er bezieht als Zinngießermeister Gewerberäume in der Beckenwerkerstraße 1061. |
1849 | Seine Wohnung ist jetzt auch dort. |
1851 | Wegen eines Augenleidens verkürzt sich die Wanderpflicht von Wilhelm Kahle auf lediglich neun Monate von 1851 bis 1852. |
1853 | Heinrich Christian Ludwig Kahle betreibt in der Beckenwerkerstaße 1061 unter der Firma Kahle & Companie eine Porzellan- und Steinguthandlung. |
1855 | Er ist in den Meinhardshof 2756 umgezogen und sein 1836 geborener Sohn August Kahle, der Glasermeister [mit 20 Jahren?] ist, wohnt in der Beckenwerkerstraße 1061 und führt nun die Porzellan- und Steinguthandlung. |
1856 | Wilhelm Kahle fertigt sein Meisterstück, eine Kaffeekanne, bei Carl Wegmann und wird am 11. September 1856 Meister. |
1857 | Heinrich Christian Ludwig Kahle stirbt am 10. Oktober 1857. |
August Kahle ist mit der Porzellanhandlung in die Schuhstraße 167 umgezogen. | |
Heinrich Friedrich Conrad Kahle, mittlerweile Hof-Zinngießer, ist nicht mehr hintern Brüdern 56, sondern vor der Burg 2595. | |
1858 | Wilhelm Kahle residiert auch vor der Burg; die Haus-Nummer ist nun 6. |
1859 | Heinrich Friedrich Conrad Kahle stellt ein Konzessionsgesuch zum Betrieb eines Spielwarenhandels, der ihm genehmigt wird. |
1860 | Das Spielwarengeschäft betreibt er unter der Firma Conrad Kahle zusammen mit Wilhelm Kahle, immer noch vor der Burg 6. |
August Kahle ist im Adressbuch nicht mehr verzeichnet. | |
1862 | Wilhelm Kahle heiratet am 10. Juni 1862 in Hannover die Wilhelmine Georgine Louise Specht (* 13. Oktober 1839 in Neustrelitz), Tochter des Leibsatteldieners Georg Specht und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Nagel. |
Das Ehepaar hat die Kinder: Ludwig Georg Conrad Max Kahle (* 4. Juni 1863) und Wilhelmine Anna Frieda Theodora Kahle (* 6. September 1867). |
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1863 | Er stellt ein weiteres Konzessionsgesuch zum Betrieb eines Kurzwarenhandels, das ihm positiv beschieden wird. |
1866 | Heinrich Friedrich Conrad Kahle ist umgezogen in vor der Burg 19. |
1867 | Er wohnt nun vor der Burg 17. |
1875 | Am 24. August 1875 stirbt Johanne Caroline Henriette Kahle, geb. Hasse. |
1878 | Heinrich Friedrich Conrad Kahle stirbt am 28. Dezember 1878. |
1880 | Wilhelm Kahle ist jetzt Hof-Zinngießer. |
1888 | Er meldet am 1. November 1888 sein Gewerbe und die Firma Conrad Kahle - Spielwarenhandlung ab. |
1889 | Der Rentner Wilhelm Kahle wohnt mit seiner Ehefrau und dem Sohn Max Kahle, der Procurist ist, in der Geysostraße 14. |
1890 | Sie sind in die Wolfenbüttlerstraße 38a umgezogen. |
1893 | Jetzt wohnen sie in der Kasernenstraße 10/p. |
1897 | Max Kahle ist im Adressbuch nicht mehr verzeichnet. Wilhelm Kahle ist in die Kaiser-Wilhelmstraße 20/p. umgezogen. |
1901 | Neue Adresse von Wilhelm Kahle ist Hagenring 15/II. |
1905 | Er ist umgezogen in die Wohnung an der Paulikirche 3/II. |
1908 | Wilhelm Kahle ist verstorben. Seine Witwe Louise Kahle, geb. Specht wohnt weiterhin an der Paulikirche 3/II. |
1910 | Die Tochter Anna Kahle ist zu ihr gezogen. |
1918 | Louise Kahle ist verstorben. |
1919 | Anna Kahle ist in die Campestraße 1a umgezogen. |
1928 | Sie ist im Adressbuch nicht mehr eingetragen. |
Zinnfiguren: Hochländer, Preußen 1866, Preußen und Franzosen 1870 |
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Hampe
schreibt 1924 erstmalig "Der Sohn
[Wilhelm Kahle] verkaufte
1870 die noch vorhandenen Formen an ein
Geschäft in Wolfenbüttel, das aber nur von kurzem Bestand war. Auf
diesem Zusammenhang beruht die in der Literatur gelegentlich vorkommende
Bezeichnung "Kahle-Wolfenbüttel". Übrigens soll noch die Zinngießerei
Flege [sic!]
in Wolfenbüttel alte Formen besitzen". Wilhelm Kahle hat sein Gewerbe erst 1888 abgemeldet. In Wolfenbüttel gab es keine Zinngießerei Kahle! |
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Die Gebrüder Rieche werben 1929 u. a. auch mit Formen von Kahle in Wolfenbüttel (?): | |
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Anzeige im Der Standhafte Zinnsoldat
Heft 1, Nr. 16 vom 1. Januar 1929 Man beachte den Besitz der Formen von Link (Braunschweig), C. Ammon (Nürnberg), Kahle (Wolfenbüttel?) und J. C. Haselbach (Berlin) |
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Quellen: Adressbücher Braunschweig online Theodor Hampe: Der Zinnsoldat - ein deutsches Spielzeug, Verlag Herbert Stubenrauch, Berlin 1924 Paul Ernst Rattelmüller: Zinnfiguren - Die Welt in der Spanschachtel, Süddeutscher Verlag München, 1971 Franz Fuhse: Die Braunschweiger Zinngießer in Braunschweiger genealogische Blätter 1927 (Bayerische Staatsbibliothek München) Erwin Ortmann: Zinnfiguren einst und jetzt, Edition Leipzig 1973 Gerd Spies: Braunschweiger Zinngießer - Ein Überblick mit der vollständigen Meisterliste 1319 - 1935 in Kunst und Antiquitäten - Zeitschrift für Kunstfreunde, Sammler und Museen, Jahrgang 1978 und Nederlandse TinVereniging online Curt F. Kollbrunner: Zinnfiguren - Zinnsoldaten - Zinngeschichte, Hirmer-Verlag München 1979 Hans H. Roer: Bleisoldaten, Calwey Verlag München 198 Mechthild Wieswe: Historische Zinngießerei im östlichen Niedersachsen, Braunschweig 1981 Ulf Leinweber: Die kleine Figur - Geschichte in Masse und Zinn, Staatliche Kunstsammlungen Kassel, 1985 Heinz Schenzle: Sigel-Bestimmungsbuch, Freunde der Plassenburg e.V. Kulmbach, 1987 Erhard Schraudolph: "Zopfzeit, Befreiungskriege und Gesellschaftsgarten - Zinnfiguren zwischen Aufklärung und Restauration" in 75 Jahre Deutsches Zinnfigurenmuseum - Geschichte der Zinnfigur - Geschichte mit Zinnfiguren, Freunde der Plassenburg e. V. Kulmbach, 2004 "Ganz schwarz sind wir montiert" Zinnfiguren aus dem Herzogtum Braunschweig, Edition Krannich, Halle (Saale), 2013 Archion: Kirchenbücher Braunschweig-St. Ulrici (Brüdern), Neustrelitz-Hofgemeinde, Hannover-Kreuzkirche, Hamburg-Ost Harburg |
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