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Geelhaar, Carl
Gottfried - Meißen Gebrüder Geelhaar - Meißen |
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1749 |
Johann Gottfried Geelhaar wird
am 30. April 1749 als ältester Sohn des Zinngießermeisters
Johann Paul Geelhaar in Torgau geboren. |
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1781 |
Er erlangt am 28. März 1781 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach
Meißen und zahlt bis 1810 Quartalgeld.
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Stadtzeichen des Johann Gottfried
Geelhaar
Meisterzeichen des Johann Gottfried Geelhaar |
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Punzierung auf einem Teller (2x
Stadtzeichen, 1x Meisterzeichen) |
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Am 2. Mai 1781 heiratet er die Caroline
Sophie Zink (* 28. Juni 1755; † 10. April 1835),
jüngsteTochter des Tiereigners Carl Ludwig Zink in
Fürstenwalde. Das Ehepaar hat die Kinder Carolina Sophia
Geelhaar (* 22. Februar 1782; † 7. September 1782),
Carl Gottfried Geelhaar (* 1. Juli 1785) und
Christiana Friederica Geelhaar (* 16. März 1794; heiratet am
22. Juli 1821 den Seifensiedermeister Friedrich August Möstel
mit dem sie zumindest den Sohn Friedrich August Möstel
(* 24. Juli 1824) hat). |
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1792 |
Johann Gottfried Geelhaar erwirbt am 18. September 1792
das Haus 108 in der Burggasse (heute Burgstraße 27) in
Meißen. |
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1799 |
Sein Sohn
Carl
Gottfried
Geelhaar
lernt
bei
ihm
von
1799
bis
1803. |
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1810 |
Johann
Gottfried
Geelhaar
übergibt
seine
Werkstätte
an
seinen
Sohn
Carl
Gottfried
Geelhaar, nachdem dieser
vor
der
Dresdner
Kreislade
das
Meisterrecht
erlangt.
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1821 |
In einem Kontrakt wird die Rückzahlung von
Schulden des Johann Gottlob Geelhaar (ein Bruder) an
Johann
Gottfried
Geelhaar
vereinbart.
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1832 |
Carl Gottfried Geelhaar
heiratet am 18. November 1832 die Julianna Christiana Haake,
die älteste Tochter des Windmühlenbesitzers und Meisters Carl
Gottfried Haake in Grödel. Das Ehepaar hat die Kinder
Carl Julius Robert Geelhaar (* 27. Mai 1834; †
3. Juni 1834), nicht getaufteTochter (* 1. September 1835; † 3.
September 1835), Carl Julius Geelhaar (* 11. Mai 1837) und Moritz Oskar Geelhaar (18. Juni
1840). |
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1833 |
Johann Gottfried Geelhaar
stirbt am 3. Juni 1833 an Entkräftung. |
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1843 |
Zur dreihundertjährigen Jubelfeier der Königlich
Sächsischen Landesschule St. Afra zu Meißen wird von dem Münzgraveur
Carl Reinhard Krüger in Dresden eine
Jubelmedaille gefertigt, die auf der Portraitseite die Brustbilder der
beiden Churfürsten Moritz und August mit der in doppelter Linie um
dieselben laufenden Inschrift "MAURITIUS ET AUGUSTUS FRATRES D. G. DUCES
SAXONIAE SCHOLAE ILLUSTRIS MISNENS. CONDITORES" die durch drei
Wappenschilde, oben das churfürstliche Balkenwappen und unten den
Meißener Löwen darstellend aufweist. Ein schmaler Lorbeerkranz und eine
erhobene Kante umschließt das Ganze. Die Inschrift ist in ihrem
Entwurf vom Rector Baumgarten-Crusius und enthält die
Ankündigung, dass die im Jahre 1543 am 3. Juli eröffnete
Landesschule ihr glücklich vollbrachtes drittes Jahrhundert den 3. Juli
1843 feierlich begeht. Diese Medaille gibt es in Gold, Silber und
Bronze.
Medaille des Carl Reinhard Krüger
Nach diesem Vorbild verfertigt Carl Gottfried Geelhaar
eine ähnliche Münze in Zinn in größerem und kleinerem Gepräge mit
denselben Brustbildern und der Umschrift: Moritz und August von G. G.
Herzöge von Sachsen. Die Inschrift auf der Schriftseite lautet: St.
Afra, gegründet d. 3. Juli 1543 zur 300-jährigen Jubelfeier d. 3. Juli
1843. "Diese Münze ist gehenkelt und glänzt gewaltig mit ihren bunten
Bändern an der Brust der fröhlichen Kinderwelt." |
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1864 |
Carl Gottfried
Geelhaar
stirbt am 19. März 1864 an Entkräftung.
Seine Söhne Carl Julius Geelhaar und Moritz
Oskar Geelhaar sind nun Eigentümer des Anwesens Nr. 108 in der
Burggasse, führen die Zinngießerei weiter und firmieren unter
Gebrüder Geelhaar.
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Spanschachtel "Sächs. Grenadiermusik, 18
Stück No. 4" - Sammlung und Foto Sulzer |
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Sachsen um 1865, 18 Figuren
"Grenadiermusik" und Grenadierzug - Sammlung und Foto Sulzer |
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1909 |
Carl Julius Geelhaar stirbt am
14. März 1909. |
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1910 |
Moritz Oskar Geelhaar stirbt am
15. August 1910 in Saalhausen bei Potschappel. Das Haus Burgstraße 27
ist an den cand. theol. K. E. Hanzig verkauft, der in
Dresden in der Glacisstraße 38/II (Gesellenherberge des evang. Vereins)
wohnt. Der Gürtlermeister Hugo Lehmann
übernimmt mit seiner Ehefrau Louise Lehmann Werkstätte
und Wohnung und betreibt weiterhin die Zinngießerei zusammen mit seiner
Gürtlerei. Die vermutlich über 1000 Zinnfiguren- und
Zinnspielzeug-Formen werden mit den Formen für Gebrauchsgeschirr von ihm
übernommen. |
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Weitere
Figurenbeispiele: |
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Sammlung und Foto Florian Wilke |
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Figuren:
Formen jetzt bei Hugo Lehmann,
Meißen |
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Quellen:
Stadtarchiv
Meißen
Adressbücher Meißen online
Gustav Flügel: Geschichte der dreihundertjährigen Jubelfeier der
Königlich Sächsischen Landesschule St. Afra zu Meißen, Meißen 1844
(Google books)
Erwin
Hintze:
Die
Deutschen
Zinngießer
und
ihre
Marken
Band
I
(Sächs.
Zinngießer), K. W. Hiersemann, Leipzig 1921 - 1932
Rudolf
Spamer:
Deutsche
Volkskunst
-
Band
Sachsen,
Weimar
1943
Ulf
Leinweber:
Die
kleine
Figur
-
Geschichte
in
Masse
und
Zinn,
Staatliche
Kunstsammlungen
Kassel,
1985
Heinz
Schenzle:
Sigel-Bestimmungsbuch,
Freunde
der
Plassenburg
e.
V.
Kulmbach,
1987
Krannich/Vogel: Sächsische Zinnminiaturen, Deutscher Verlag für
Grundstoffindustrie, Leipzig - Stuttgart 1994
Archion: Kirchenbücher Frauenkirche
Herzlichen Dank an Alfred R. Sulzer und Florian Wilke für die Fotos!
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Kosten dieser Seite: Archion EUR 8,00
(anteilig) |
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