Sauer, Jakob (III) - Stockholm | |
1737 | Jakob Sauer wird als Sohn des Stockholmer Zinngießermeisters Jakob Sauer (II) (* 1707; † 20. September 1765) geboren. |
1750 | Er erlernt den Beruf des Zinngießers von 1750 bis 1755. |
1763 | Am 19. Juli 1763 wird er Meister. Er verarbeitet in diesem Jahr 689 Pfund Zinn. |
Meistermarken des Jakob Sauer (III) | |
1765 | Er erhält das Bürgerrecht in Stockholm und übernimmt die Werkstatt und das Haus seines verstorbenen Vaters an der Västerlånggatan 29. |
1776 | In diesem Jahr verarbeitet er 3830 Pfund Zinn. |
1782 | Ab April 1782 arbeitet Eric Lodin als Geselle bei ihm. |
1783 | Im April siedelt Eric Lodin nach Loviisa in Finnland um und fängt bei Daniel Hindric Lindgren als Geselle an. |
1801 | Es werden 855 Pfd. Zinn verarbeitet. |
1802 | Jakob Sauer stirbt am 20.
Oktober 1802. Seine Witwe Anna Kristina Enroth betreibt die Werkstätte weiter. Es werden in diesem Jahr 880 Pfund Zinn verarbeitet. |
1803 | Die Produktion umfasst 647 Pfund Zinn. |
1804 | Der Zinngießer
Jakob Lemon (* 1753; † 10. Juni 1810)
übernimmt die Räumlichkeiten. Die Witwe verarbeitet bis zu dieser Übernahme nur 24 Pfund Zinn. |
In der Werkstätte von Jakob Sauer wurde sowohl
englisches aus auch schwedisches Qualitätszinn verarbeitet. Er war einer
der erfahrensten Stockholmer Zinngießer und seine Arbeiten sind in allen
hochwertigen Sammlungen vertreten, z. B. ein Schale für Essen, einen
Wasserkrug, eine Ohrenschüssel, ein Gustavianischer Kandelaber, ein
Gustavianischer Kerzenständer, ein Rokoko-Kerzenständer. Dann kennt man
noch einen bauchigen Bierkrug mit Deckel, eine Ohrenschüssel von 1771 in
der Husby-Arlinghundra-Kirche und noch einen Wasserkrug.
Seine Gesamtproduktion beläuft sich auf 79.018 Pfund Zinn. |
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Quelle: Birger Bruzelli: Tenngjutare i Sverige, Forum-Verlag, Stockholm 1967 Herzlichen Dank an Peter Püschmann für die leihweise Überlassung dieses Buches! |
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