Johann Martin Kaller d. Ä. - Heilbronn
   
1651 Am 12. August 1651 heiratet in Schwäbisch Hall der spätere Schwarzfärber Martin Kaller, Sohn des Färbers Wolfgang Kaller von Heilbronn die Jungfrau Barbara Eißenmanger, Tochter des Rats in Schwäbisch Hall Johannis Eißenmanger (†).
   
1665 Das Ehepaar hat u. a. den Sohn  Hannß (Johann) Martin Kaller, der im August 1665 in Heilbronn geboren und am 12. August 1665 getauft wird.
   
1679 Johann Martin Kaller (d. Ä.) beginnt eine Zinngießerlehre.
   
1690/1691 Er wird Kannengießer-Meister.
Am 6. Mai 1691 hat er sich zu verantworten, weil er sich, als er Meister wurde, entgegen den bestehenden Vorschriften von Veit Conrad Dor zwei Stempel hat machen lassen (Hintze).
   
  Er heiratet am 13. Oktober 1691 in Wimpfen [Bad Wimpfen] die Anna Maria Dorothea Weigand (* 4. August 1671 in Rosenberg), Tochter des Stadtschultheiß Nicolaus Weigand in Wimpfen und dessen Ehefrau Elisabeth Cataharina, geb. Herbort.
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Anna Maria Christina Kaller (≈ 21. November 1692; † 13. Februar 1693),
Anna Maria Christina Kaller (≈ 14. Februar 1694),
Johann Jacob Kaller (* 13. August 1696),
Hans Martin Kaller (* 21. Dezember 1698; ist später Schwarz- und Schönfärber; † 17. Mai 1752),
Maria Catharina Kaller (≈ 5. Juni 1701; † 4. September 1701),
Johann Leopold Kaller (≈ 14. November 1702),
Ludovicus Valentin Kaller (≈ 30. Mai 1704; † 7. Mai 1710),
Johannes Christoph Kaller (≈ 14. September 1706; † 4. Mai 1710),
Maria Juliana Kaller (≈ 6. Februar 1710; † 7. Dezember 1710) und
Hanß (Johann) Conrad Kaller (* 5. Oktober 1711).
   
1696 Das Handwerk beklagt sich über Johann Martin Kaller d. Ä., weil er während der Frankfurter Herbstmesse den Zinngießermeister Hans Georg Fugmann aus Künzelsau hat arbeiten lassen (Hintze)
   
1718 Der 1694 geborene Johann Jacob Kaller kommt, nachdem er das Gymnasium durch alle Klassen besucht und das Zinngießerhandwerk bei seinem Vater erlernt hat, von 1718 bis 1725 auf seiner Wanderschaft in verschiedene "fürnehme" Städte.
   
1726 Er wird Meister und heiratet am 14. Mai 1726 die Maria Barbara Frey (* 16. August 1685), Tochter des Barbiers, Gerichts-Assessors und Chirurgen Johann Bernhard Frey (†) und dessen Ehefrau Anna Regina Catharina, geb. Cappaun.
Da die Ehe wird von den übrigen Meistern beanstandet wird, verfügt der Rat am 1. Juni und 13. August 1726, dass Johann Jacob Kaller ohne die geringste Ausnahme als ehrlicher Meister anzuerkennen ist.
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Zwillinge Adam Jacob Kaller (* 19. Oktober 1727; † 29. Januar 1728) und Eva Maria Barbara Kaller (* 19. Oktober 1727; † 6. Mai 1728) und
totgeborene Tochter (*† 30. Oktober 1729).
   
     Stadt- und Meisterzeichen des Johann Jacob Kaller
   
1732 Der 1711 geborene Johann Conrad Kaller, der das Gymnasium besucht, das Zinngießerhandwerk bei seinem Vater erlernt hat und auf Wanderschaft gegangen ist, wird Meister und heiratet am 30. September 1732 die Elisabetha Margaretha Mochel (≈ 20. August 1710 in Güglingen), Tochter des Benedict Friedrich Mochel und dessen Ehefrau Marie Catharina, geb. Beermeitinger (* 8. Februar 1680 in Güglingen).
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Johann Jacob Christoph Kaller (* 3. Oktober 1733),
Johann Martin Kaller (d. J.) (* 16. Dezember 1734),
Elisabetha Margaretha Kaller (* 7. Januar 1737; heiratet am 31. Januar 1758 den Bäcker Johann Martin Rappold),
Georg Conrad Kaller (* 3. November 1742; † 15. Oktober 1759) und
Christina Catharina Kaller (* 19. März 1745; heiratet am 5. Februar 1772 in Böckingen den verww. Schornsteinfeger Johann Georg Braunhard).
   
       Stadt- und Meisterzeichen des Johann Conrad Kaller 
   
1733 Johann Martin Kaller d. Ä. stirbt am 5. August 1733.
   
1735 Seine Witwe Anna Maria Dorothea Kaller, geb. Weigand stirbt am 9. Januar 1735.
   
1746 Der 1733 geborene Johann Jacob Christoph Kaller kommt bei seinem Vater in die Lehre.
   
1753 Johann Jacob Kaller stirbt am 9. Januar 1753.
Seine Witwe Maria Barbara Kaller, geb. Frey stirbt am 20. März 1753.
     
1755 Johann Jacob Christoph Kaller arbeitet in Frankfurt a. M., muß aber wegen Krankheit seine Wanderschaft unterbrechen.
   
1756 Johann Conrad Kaller bittet am 14. Februar 1756 den Magistrat, dass sein Sohn Johann Jacob Christoph Kaller trotz der nicht vollständig abgeleisteten Wanderjahre als Meister zugelassen wird und übergibt ihm dann seine Werkstatt.
   
1757 Der 1734 geborene Johann Martin Kaller d. J. hat das Zinngießerhandwerk erlernt, ist Meister und heiratet am 16. August 1757 die Johanna Gottlieb Rudolph (* 4. April 1737), Tochter des Wagners Johann Jacob Rudolph und dessen Ehefrau Anna Barbara, geb. Rudolph.
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Catharina Dorothea Kaller (* 14. Mai 1758),
Margaretha Wilhelmina Kaller (* 23. September 1759),
Elisabetha Friderica Kaller (* 18. Januar 1761),
Johanna Gottlieb Kaller (* 29. November 1762),
Johann Martin Kaller (* 30. August 1765),
Johann Jacob Ludwig Kaller (* 14. Oktober 1767),
Catharina Kaller (* 15. Dezember 1768),
Johanna Margaretha Christina Kaller (* 14. Mai 1770; † 8. November 1836) und
Johanna Catharina Kaller (* 18. Januar 1774).
   
     Stadt- und Meisterzeichen des Johann Martin Kaller d. J.
   
1760 Am 18. November 1760 heiratet Johann Jacob Christoph Kaller die Elisabetha Maria Cordula Schoch (* 18. Februar 1736), Tochter des Sägmüllers Johann Jacob Schoch und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Knoll
  Das Ehepaar hat die Kinder:
Johann Conrad Jacob Kaller (* 25. Februar 1762; [muss in der Zeit bis November 1772 verstorben sein - ein Eintrag im Sterberegister ist nicht zu finden]),
Johanna Elisabetha Margaretha Kaller (* 1. Juli 1764),
Christiana Magdalena Kaller (* 21. Juli 1766),
Johanna Margaretha Kaller (* 18. Juni 1768),
Johann Conrad Jacob Kaller (* 21. November 1772) und
Catharina Magdalena Kaller (* 9. März 1774).
   
1764 Johann Conrad Kaller wird in das äußere Rats-Collegium als Mitglied aufgenommen.
   
1773 Er kommt zur Armen-Deputation.
   
1775 Er wird Allmosen-Pfleger.
   
1782 Johann Conrad Kaller stirbt am 5. Januar 1782.
   
1784 Johann Martin Kaller d. J. stirbt am 29. Januar 1784.
   
1787 Elisabetha Margaretha Kaller, geb. Mochel, Witwe des Johann Conrad Kaller, stirbt am 6. September 1787.
   
1788 Johanna Gottlieb Kaller, geb. Rudolph, Witwe des Johann Martin Kaller d. J., stirbt am 7. März 1788.
   
1799 Johann Jacob Christoph Kaller stirbt am 15. März 1799.
   
1802 Elisabetha Maria Cordula Kaller, geb. Schoch, Witwe des Johann Jacob Christoph Kaller, stirbt am 4. Dezember 1802.
   
  Quellen:
Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band V (Süddeutsche Zinngießer) Teil I: Aalen /Kronach, Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931
Archion: Kirchenbücher Schwäbisch Hall, Heilbronn, Bad Wimpfen, Brackenheim-Güglingen, Heilbronn-Böckingen, Rosenberg
familysearch
Ferd. Friedr. Faber: Die Württembergischen Familien-Stiftungen, Stuttgart 1854 und 1857 (Google)
   
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