Buhrman, Israel - Stockholm
   
1746  Israel Buhrman wird geboren.
   
1759 Er lernt von 1759 bis 1765 das Zinngießerhandwerk bei Samuel Marnel (Zinngießermeister in Stockholm von 1748 bis 1775).
   
1773 Seine Bewerbung zur Meisterprüfung wird vom Stockholmer Magistrat wegen der in der Hauptstadt vorhandenen großen Anzahl von Werkstätten abgelehnt. Israel Buhman legt gegen diese Entscheidung Berufung ein und es wird entschieden, dass er ein "angemessenes und übliches" Meisterstück vorlegen solle. Die Berufung wird angefochten, aber er bekommt Antwort vom Ministerium und wird mit dem härtesten Test konfrontiert, der jemals einem Meisterkandidaten aufgegeben wurde: eine kleine in sich gedrehte Terrine, eine in sich gedrehte ovale Zuckerdose und einen länglichen Nachttopf.
Er erledigt diese Aufgabe in drei Monaten und wird am 30. August 1773 Meister. Ein paar Wochen später erhält er das Bürgerrecht in Stockholm und übernimmt die Werkstatt des Henning Gustaf Pschorn in der Regeringsgatan 10.
   
               Meistermarken des Israel Buhrman
   
1774 Er verarbeitet in diesem Jahr 861 Pfund Zinn.
   
1776 Die Produktion dieses Jahres beläuft sich auf 3639 Pfund Zinn.
   
1777 Ab April ist Eric Lodin bei Israel Buhrman Lehrling.
In diesem Jahr, dem "Schnaps- oder Branntweinjahr" beträgt die Jahresproduktion 9773 Pfund Zinn.
   
1778 Er ist mit Arbeit ständig ausgelastet, spezialisiert sich auf die Herstellung von Getränkerohren und kauft 1778 das Grundstück Järntorgsgatan 42.
   
1782 Eric Lodin geht im April als Geselle zu Jakob Sauer (III).
   
1798  Israel Buhrman stirbt am 15. Juli 1798. Seine Witwe Mary Margareta Buhrman führt die Werkstätte weiter.
   
1812 Der Sohn Israel Buhrmann (* 1788; † 1. November 1838) übernimmt den Betrieb.
   
  1967 sind einundzwanzig von Israel Buhrman hergestellte Gegenstände bekannt: eine Dröppelminna der Stockholmer Hutmachergesellen im Nordischen Museum (Inv. Nr. 143559) sowie ein Krug in normaler Größe, ein Gilde-Schiff und eine Tasse mit Deckel aus dem Jahr 1800. Eine große Taufschale aus dem Jahr 1775 befindet sich in der Kirche von Skånela. Von den Deckelkrügen sind alle Größen ausser Jumfru bekannt. Schüsseln, Teller, Becher und Töpfe mit Deckel kennen wir von ihm.
Seine Gesamtproduktion beläuft sich auf 95.230 Pfund Zinn.
   
  Quelle:
Birger Bruzelli: Tenngjutare i Sverige, Forum-Verlag, Stockholm 1967
Herzlichen Dank an Peter Püschmann für die leihweise Überlassung dieses Buches!
   
  Zurück zur Firmengeschichte Erik Lodin