Ferner, Andreas - Nürnberg | |
1865 |
Am 4. Juni 1865 heiratet der Fabrikwagner Johann Georg Ferner
(* 5. Juli 1831 in Untereinzingen; Sohn des dortigen Drechselmeisters
Johann Ferner und dessen Ehefrau Margaretha,
geb. Thumm), die Katharina Elisabetha Mühlberg
(* 10. September 1836 in Nürnberg; Tochter des Nagelschmieds
Abraham Mühlberg und dessen Ehefrau Anna Maria,
geb. Dötsch). Das Ehepaar hat die Kinder Cunigunda Barbara Mühlberg bzw. Ferner (* 31. Juli 1864 unehelich; † 13. Juni 1865), Johann Matthäus Ferner (* 9. September 1865), Juliane Margaretha Ferner (* 15. Juni 1867), Georg Ferner (* 17. Juni 1868), Eva Barbara Margaretha Ferner (* 5. August 1870; † 22. Oktober 1870) und Johann Andreas Ferner (* 3. Oktober 1871). |
1885 | Andreas Ferner geht nach dem Besuch der Real- und Kunstschule in die Lehre bei Wilhelm Heinrichsen. |
1895 | Er arbeitet als Werkmeister bei Johannes Wilhelm Carl Scheller in Kassel. |
1909 | Nach der Gewerbeanmeldung als selbständiger Graveur arbeitet er für Christian Friedrich Ammon, Georg Spenkuch und Wilhelm und Ernst Wilhelm Heinrichsen. |
1937 | Andreas Ferner stirbt am 7. Juli 1937 in Wendelstein bei Nürnberg; dort hat er die letzten Jahrzehnte gelebt. |
Gravuren für: Ammon Beck, Franz Böcker, Max Eichhorn, Johannes Heinrichsen, Wilhelm und Ernst Wilhelm Hentschel, Dr. Horst Martin, Dr. Ludwig Mellenthin, Dr. Erhard Mittmann, Franz Mohr, Dr. Kurt Pahle, Heinrich Ritter, Joachim Scheller, Johannes Wilhelm Carl Schirmer, Friedrich Spenkuch, Georg Städtler, Albrecht Thiel, Hans-Joachim Wüstnei, Ernst
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Sigel: | |
Joachim Ritter schreibt in "Der Standhafte Zinnsoldat" 1938 u. a. im Nachruf: "Am 3.10.1871 in Nürnberg geboren, besuchte Andreas Ferner die Real- und die Kunstschule, kam zur Fa. Heinrichsen in die Lehre und arbeitete dann 15 Jahre für Ammon. Von Nürnberg ging er nach Kassel zu Scheller als Werkmeister. Zu Kriegsausbruch wurde er eingezogen. Nach dem Krieg wurde er Kaufmann, weil - so wird uns geschrieben - die Herstellung von Zinnsoldaten "verboten" wurde. Daß das ein Irrtum ist, wissen wir. Herr Ferner wurde vor nunmehr neun Jahren wieder in Nürnberg gelegentlich unserer Tagung "entdeckt" und hat seitdem für Sammler aber auch für die Fa. Heinrichsen gearbeitet. Manche Figur ist noch von ihm gestochen worden. So arbeitete er auch für mich meine ersten Alpenkorpstypen. Nach langem schwerem Leiden verschied er in Wendelstein und wurde in Nürnberg eingeäschert. - Joachim Ritter" |
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Quellen: Die Zinnfigur Der Standhafte Zinnsoldat - Nachrichten für Liebhaber der Zinnfigur, Joachim Ritter, Markkleeberg b. Leipzig - 11. Jahrgang 1938 Heinz Schenzle: Sigel-Bestimmungsbuch, Freunde der Plassenburg e. V. Kulmbach 1987 Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon, K. G. Saur, München 2007 Archion: Kirchenbücher Nürnberg St. Lorenz, Hl. Geist, St. Egidien
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Kosten dieser Seite: Archion € 4,00 (anteilig) |
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