Zimmer (Simmer), Joachim - Halle (Saale) | |
Schreibweise des Namens wie in den jeweiligen Dokumenten | |
1802 | Joachim Zimmer, Sohn des Schneiders Friedrich Zimmer und dessen Ehefrau Marie Therese, geb. Görland, wird am 24. Juni 1802 in der St. Mauritius-Kirche in Moritzberg bei Hildesheim getauft. |
1826 | Er läßt sich als Zinngießermeister in Halle nieder, bekommt das Bürgerrecht am 8. Dezember 1826 verliehen. Er wohnt und arbeitet erst in der Galgsstraße 287 und dann ab Dezember in der Schmeerstraße Nr. 484. |
1827 | Er heiratet am 21. Januar 1827 in Halle die
Johanne Sophie Keil (* 1796), Tochter des Zinngießers
Johann Christian Keil
und dessen Ehefrau Eleonore Elisabeth, geb.
Rettiger. Das Ehepaar hat die Kinder Friederike Auguste Simmer (* 16. Februar 1828; † 16. Dezember 1830), Marie Elisabeth Zimmer (* 20. November 1830) und Carl Franz Zimmer (* 24. Oktober 1835). |
1828 | Er fertigt ausser den üblichen Gebrauchsgegenständen auch Zinnspielzeug, vor allem Haus- und Küchengerätschaften für die Puppenstube. |
1831 | Bewegliche Ritter, Zinnfiguren aller Art und Sofas, Tische und Stühle aus Zinn für die Puppenstube ergänzen sein Sortiment. |
1833 | Ab Oktober wohnt und arbeitet Joachim Zimmer im Haus Nr. 911 am Kronprinzen. |
1837 | Neue Adresse ab Oktober ist die Schmeerstraße im Einhorn. |
1838 | Er zieht - wiederum im Oktober - zurück in die Schmeerstraße Nr. 484. |
1840 | Ab April ist er an der Post im Lucchesischen Haus, ab September wieder in der Schmeerstraße Nr. 484. |
1843 | Zur Einweihung der Elisabethbrücke am 13. November 1843 bietet er eine Denkmünze aus Zinn an. |
1846 | Zum August erfolgt ein Umzug in das Anwesen Schmeerstraße und Rittergasse Nr. 703 im Einhorn. |
1847 | Joachim Zimmer hat Wohnung und Werkstätte nun am Kleinen Sandberg Nr. 255. |
1851 | Karl Simmer
ist nur einmal im Adressbuch 1851 als Zinngießer in der Dachritzgasse 985
verzeichnet. Ein Zinngießer Zimmer wird im Berufsverzeichnis letztmalig angegeben |
1852 | Joachim Zimmer läßt sich einen Reise-Paß für ein Jahr
ausstellen um in Arbeit zu treten. Er hat Aufenthalt in Cöln, Bonn, Aachen, Dortmund, Hildesheim, Solingen, Hagen, Braunschweig, Osnabrück und Blankenburg. |
1854 | Im Adressbuch ist J. S.
(Johanne Sophie) Zimmer, geb. Keil als
geschiedene Zinngießerfrau mit Anschrift Hospitalplatz 1 (also im
Hospital) verzeichnet. Die wirtschaftliche Situation des Joachim Zimmer ist sehr schlecht. Er schreibt an den wohllöblichen Magistrat (das Schreiben wird an die Armendirection weitergeleitet) und bittet, ihn in Schutz zu nehmen und um Unterstützung, "da er mit leerer Hand da steht". Der Magistrat bescheidet seine Bitte ablehnend. |
1866 | Joachim Zimmer stirbt am 7. August 1866 an der Cholera. |
Anzeigen im Hallischen patriotischen Wochenblatt | |
Quellen: Matricula: Kirchenbuch Hildesheim St. Mauritius und Kirchenbücher Halle/Saale Propstei Hallisches Tagblatt; Hallisches Wochenblatt (Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt online) Adressbücher Halle (Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt online) |
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Kosten dieser Seite: Stadtarchiv Halle E 90,00 |
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