Wojsko Metalowe - Lodz (heute Łódź)
   
  Joachim Ritter schreibt im Standhaften Zinnsoldat Nr. 172/1943:
"Zu einem unerschwinglich hohen Preis gelang es mir, polnische Stahlhelminfanterie zu erwerben, die Schachtel enthält 20 Stück. Höhe 30 mm, Gravur kindlich in der Formengebung, Metall mehr als spröde (von 28 Inf. gingen 6 auf dem Transport entzwei!) Bemalung leidlich, Formenreichtum keiner! Gerade eine einzige Fußertype mit aufgepflanztem Seitengewehr vorgehend. Nicht ein Infanterieoffizier, Spielmann usw., nicht eine zweite Type vorhanden! Als "Kavallerie" fungiert ein Reiter, der von Haus aus einen Deutschen Artilleriekugelhelm 1914 auf hat und eine so unmögliche fechtende Stellung hat, daß man annehmen muß, ein Graveur hat eine überflüssig mißratene Form abgestoßen. Zeichnung des etwas hochbeinigen Pferdes und Reiters ist sonst gut, Gravur auch im Gegensatz zu dem massiven Infanteristen flacher. Mit einer Form flacher ca. 12 mm hoher kleiner Panzerkampfwagen und einer stehenden Fahne erschöpft sich das von mir gefundene "Sortiment". Die kleinen Schachteln tragen den Aufdruck: Wojsko Metalowe."
   
  John G. Garratt schreibt in The World Encyclopedia Of Model Soldiers sinngemäß:
  "Es ist jedoch bekannt, dass 1921 in Lodz 30-mm-Flachfiguren mit der Aufschrift "Wojsko Metalowe" (Metallarmee) hergestellt wurden. Es sind auch große Schachteln polnischer Marineartillerie produziert worden (die Kanonen flach, Feuer und Rauch ausstoßend) und kleinere Schachteln mit Figuren der napoleonischen Zeit, des Aufstandes von 1830 und moderner Truppen mit Stacheldraht-Verhauen."
   
  Quellen:
Der Standhafte Zinnsoldat - Nachrichten für Liebhaber der Zinnfigur, Joachim Ritter, Markkleeberg b. Leipzig - 16. Jahrgang 1943 - Nr. 172
John G. Garratt: The World Encyclopedia Of Model Soldiers, The Overlook Press, New York 1981
   
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