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Sommer, Georg Heinrich
Nicolaus Alexander (Alex) - Großbreitenbach/Thüringen
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1815 |
Georg
Heinrich
Nicolaus
Alexander
(Alex)
Sommer
wird
am
1.
September
1815
als
Sohn
des
Handelsmannes
Johann
Wilhelm
Sommer
(*
24.
April
1776;
†
10.
November
1850)
und
dessen
am
13.
Juli
1813
geheiratete
Ehefrau
Johanne
Christiane
Friederike
Margarethe,
geb.
Seinmann
(*
26.
April
1787;
†
15.
Juni
1871
an
Altersschwäche)
geboren.
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1847 |
Er heiratet am 17. Januar 1847 die
Johanne
Christiane
Amalie
Lisette
Rosenthal
(*
9.
Januar
1824;
†
7.
September
1887),
Tochter
des
Johann
Heinrich
August
Rosenthal,
Oberförster
in
Sachsendorf.
Er ist
nun
Zinngießermeister
und
wohnt
mit
seiner
Familie
in
der
Seitenstraße
Haus
Nr.
368
[heute Turmstraße
11].
Das
Ehepaar
hat
die
Kinder:
Ernst
August
Emil
Sommer
(*
31.
Juli
1847);
Franz
Hermann
Hugo
Sommer
(*
19.
Oktober
1848;
†
?),
späterer
Beruf
Maler,
am
14.
Januar
1878
heiratet
er
die
Alma
Angelika
Bertha
Böttner
(*
13.
Dezember
1857;
†
?);
Anna
Caroline
Selma
Sommer
(*
16.
Dezember
1853;
†
18.
Juli
1937
an
Altersschwäche),
heiratet
am
10.
Mai
1875
den
Maler
Carl
Friedrich
Ernst
Hugo
Müller
(*
25.
Januar
1851;
†
?);
Marie
Hermine
Laura
Sommer (*
21.
Mai
1860;
†
31.
März
1928),
heiratet
am
26.
Januar
1885
den
Buchbinder
Friedrich
Benjamin
Theodor
(genannt
Adolf)
Schlott
(*
30.
November
1860;
†
17.
März
1888
an
Auszehrung)
und
als
Witwe
mit
zweiter
Verheiratung
am
13.
Mai
1894
den
Witwer
und Gaststättenbesitzer
Richard
Gustav
Max
Müller
(*
6.
Juli
1865;
†
9.
August
1939).
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1852 |
Am 22. September 1852 bittet
Alexander
Sommer
den
wohllöblichen
Bezirksvorstand
zu
Gehren
um
einen
Gewerbeschein
zu
einem
kleinen
Handel
mit
Spielwaren:
"Da
durch
die
Tischgeräthe
und
Gefäße
von
Steinguth
und
unächten
Porzellan
die
Fertigung
der zinnernen
Schüsseln
und
Teller
sehr
entbehrlich
geworden
und
die
Zinngießerei
nur
noch
in
kleinen Stücken
und
Figuren
spärlich
zu
betreiben
möglich
ist,
so
daß
sich
kein
Familienvater
davon ausreichend
nähren
und
erhalten
kann,
so
sehe
ich
mich
genöthigt
auf
den
Betrieb
eines
noch anderen
Nahrungszweigs
als
die
Zinngießerei
zu
denken
und
einen
kleinen
Handel
mit
Spielwaaren von
verschiedenen
Materien
und
dahin
einschlagenden
kurzen
Waaren
anzulegen.
Da
ein
solcher Handel
hier
am
hiesigen
Orte
noch
nicht
eigentlich
besteht
und
ich
Niemanden
durch
mein beabsichtigtes
Unternehmen
nachtheilig
werde,
vielmehr
es
möglich
ist,
daß
ich,
wenn
ich
Absatz mit
der
Waare
finde,
durch
Selbstfabrizieren
eine
Anzahl
hiesiger
Leute
beschäftigen
kann, wodurch
einiger
Verdienst
dem
Orte
zufließen
könnte,
glaube
ich
mit
Zuversicht
auf
die
Ertheilung eines
Gewerbescheines
zu
meinem
erwähnten
Unternehmen
rechnen
zu
können.
Ich
kann
indeß
den
genannten
Handel
vorläufig
nur
von
geringem
Umfang
und
nur
zur
Probe einrichten,
weshalb
auch
nur
ein
geringer
Verdinst
und
vielleicht,
wie
dieß
beim
Anfang
der
meisten derartigen
Geschäfte
einzutreten
pflegt,
gar
kein
Gewinn
davon
zu
ziehen
ist.
Die
Abgabe
von diesem
Handel
würde
daher
auch
im
Verhältniß
nur
gering
sein
können,
wenn
ich
zu
dem Unternehmen
schreiten
sollte.
Da
verehrlicher
Fürstl.
Bezirksvorstand
bemüht
ist
den
Wohlstand
der
Landesangehörigen möglichst
zu
befördern
und
jedem
Unternehmen,
wodurch
auf
reelem
Wege
Arbeit
und
Verdienst erzeugt
wird,
Unterstützung
zu
gewähren,
so
gebe
ich
mich
der
Hoffnung
hin,
daß
Wohldieselben meine
gehorsamste
Bitte
um
Ertheilung
des
erwähnten
Gewerbscheines
gütigst
gewähren
werden.
Breitenbach,
den
22.
Septbr.
1852
-
Alexander
Sommer"
Das Gewerbe wird ihm am 3. Oktober 1852
genehmigt.
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1873 |
Emil
Sommer
heiratet
am
3.
November
1873
die
Emma
Beda
Selma
Böttner
(*
23.
August
1854;
†
12.
September
1897
an
Brustkrebs)
und
ist
Zinngießermeister.
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1878 |
Er beantragt am 10. Januar 1878 beim Magistrat von Großbreitenbach, daß ihm das
Bürgerrecht verliehen
werden
möchte.
Die
sieben
Gemeinderatsmitglieder
beschließen
am
19.
Januar
1878:
"Das
Gesuch
des
Zinngießers
Emil
Sommer
für
eine
Verleihung
des
Bürgerrechts
findet Genehmigung."
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1880 |
Alexander
Sommer
stirbt
am
1.
März
1880.
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1888 |
Emil
Sommer
beantragt
die
Baugenehmigung
für
je
einen
neuen
rußischen
Kamin
(45
x
45
cm, 4,80
Meter
hoch)
in
der
Waschküche
seines
Anwesens
und
in
seiner
Werkstätte
und
bekommt
die Genehmigung
dafür
am
29.
August
1888.
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Situationsplan
seines
Grundstückes
an
der
Seitenstraße
(heute
Turmstraße
11)
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1909 |
Emil
Sommer
stirbt
am
17.
April
1909.
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Zinnfiguren
und
Zinnspielzeug:
Marinefiguren
(lt.
Leinweber)
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Quellen:
Stadtarchiv
Großbreitenbach:
Acten
des
Magistrats
zu
Grossbreitenbach
von
1852,
1878
und
1888
Evang.-Luth.
Pfarramt
Großbreitenbach
(Ahnenforschung
Sommer)
Adreßbuch
der
Kaufleute,
Fabrikanten
und
Gewerbsleute
der
Sächsischen
Herzog-
und
Fürstenthümer,
Verlag
von
C. Leuchs
&
Comp,
Nürnberg
1864
(Google books)
Adreßbuch
der
Kaufleute,
Fabrikanten
und
Gewerbsleute
vom
Königreich
Sachsen,
Verlag
von
C.
L.
Leuchs
&
Co., Nürnberg
1870
(Google books)
Der
standhafte
Zinnsoldat
1932
Curt
F.
Kollbrunner:
Zinnfiguren
-
Zinnsoldaten
-
Zinngeschichte,
Hirmer-Verlag
München
1979
Ulf
Leinweber:
Die
kleine
Figur
-
Geschichte
in
Masse
und
Zinn,
Staatliche
Kunstsammlungen
Kassel,
1985
Heinz
Schenzle:
Sigel-Bestimmungsbuch,
Freunde
der
Plassenburg
e.
V.
Kulmbach,
1987
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Kosten
dieser
Seite:
Stadtarchiv Großbreitenbach EUR
31,00
Evang.-Luth.
Pfarramt
Großbreitenbach EUR 120,58
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