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Schmidt, Johann Andreas - Nürnberg
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1806 |
Johann Andreas Schmidt, Sohn des
Bäckers Johann Matthias Schmidt (* 1757; † 14.
März 1838) und dessen Ehefrau Maria Barbara, geb.
Eisenbeiß (* 2. Januar
1769 in Markt Erlbach; † 13. August 1851 in Nürnberg) wird am 14.
Januar 1806 getauft. |
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1819 |
Er
lernt
bei Georg
Friedrich
Michael
Normann
vom 7. September
1819
bis
1823.
Als
Gesellenstück
fertigt
er
eine Randschüssel. |
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1831 |
Er beginnt am 11. November 1831 mit der Arbeit an einer
Handbeckenform aus Messing und wird
nach
deren
Fertigstellung
Meister. |
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Großer und kleiner Stempel für
Nürnberger Probezinn des Johann Andreas Schmidt
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1832 |
Johann Andreas Schmidt heiratet am 27. Mai 1832 die
Paulina Barbara Pickel (* 28. Januar 1809), 4. Kind des
Stadt- und Landkutschers Johann Martin Pickel und
dessen Ehefrau Anna Barbara, geb. Gerhard.
Das Ehepaar hat die Kinder Maria Barbara Schmidt (* 23.
November 1832), Johann Leonhard August Schmidt (* 16.
August 1838; † 7. Oktober 1841) und Johann Jakob Ludwig
Schmidt (* 22. Oktober 1839; † 14. Januar 1840). |
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1836 |
Anzeige
im Friedens- und Kriegs-Kurier Nr. 237 vom 24. August 1836 |
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1842 |
Er ist jetzt Eigentümer des Hauses Weinmarkt S. Nr.
92, Ecke Karlstraße.
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1845 |
Auf der Local-Industrie-Ausstellung in Nürnberg ist er mit einem
Sortiment Hausrat von Zinn für Kinder, einem Waschfaß mit Becken und
einer Wärmflasche von Zinn vertreten. |
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1848 |
Von 1848 bis 1851 ist Johann Andreas
Ludwig Besold Lehrling bei ihm. |
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Anzeige in der Beilage LVII. zu Nro. 176 der
Mittelfränkischen Zeitung vom 24. Juni 1848 |
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1850 |
Er stellt auf der deutschen Industrie-Ausstellung in
Leipzig Zinnspielwaren aus.
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1852 |
Seine Produktpalette umfasst Spielwaren und Geschirr.
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Anzeige im Fränkischen Kurier Nr.
277 vom 3. Oktober 1852 und Nr. 285 vom 11. Oktober 1852 |
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1853 |
Auf der Weltausstellung in New York stellt er eine Vielfalt von Figuren und
Spielzeug aus Zinn (A
variety
of
figures
and
toys
in
pewter)
aus.
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Anzeige im Fränkischen Kurier Nr.
349 vom 9. Dezember 1853 |
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1854 |
Auch auf der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung in München stellt er
ein umfassendes
Sortiment
Zinn-
und
andere
Kinderspielwaren
aus
und
bekommt
für
diese
"zierliche[n]
und gutgewählte[n]
Kinderspielwaaren"
eine
Ehrenmünze
verliehen.
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Ehrenmünze München 1854 |
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1869 |
Der Zinnspielwaren-Fabrikant
Johann Andreas
Schmidt
stellt
unter
der
jetzigen
Anschrift
Äußere
Laufergasse
27
bzw.
am
Lauferthor
[alte
Haus-Nummer S. 1337] kupferartige
Küchengeschirre, Kaffee-
und
Teekannen her.
Im Haus S. 1337 stirbt am 15. Dezember 1869 der am 24. März 1840
geborene Zinngießergeselle Johann Andreas Schmidt
(Taufpate war der Zinngießermeister Johann Andreas Schmidt,
Bruder des Vaters), Sohn des Bäckermeisters Johann Jakob Schmidt
(*1803) und dessen Ehefrau Maria Barbara Ernestine,
geb. Emmerling (* 1810 in Schweinau).
Johann Andreas Schmidt hat offensichtlich das
Zinngießerhandwerk bei seinem Onkel gelernt.
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1870 |
Johann Andreas Schmidt ist jetzt Privatier und wohnt in der Praterstraße 24. |
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Zinnspielwaren und Zinnfiguren:
nicht bekannt
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Quellen:
Nürnberger
Adressbücher
Der Friedens- und Kriegs-Kurier Nr. 237 vom 24. August 1836 (Google
books)
Verzeichniß der Local-Industrie-Ausstellung der königlich bayerischen
Stadt Nürnberg im Jahre 1845 (Google books)
Nürnberg
und
seine
nächsten
Umgebungen,
Nürnberg
1847
(Google books)
Beilage LVII. zu Nro. 176 der Mittelfränkischen Zeitung vom 24. Juni
1848 (Google books)
Katalog
der
Industrie-Ausstellung
Leipzig
1850
Nürnberg's
Handel
und
Industrie
mit
besonderer
Berücksichtigung
der
Gegenwart
von
Dr.
Friedrich
Mayer,
Nürnberg 1852
(Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 277 vom 3. Oktober 1852 und Nr. 285 vom 11.
Oktober 1852 (Google books)
Die
deutsche
Industrie-Ausstellung
in
der
Central-Halle
zu
Leipzig,
Leipzig
1850
(Google books)
Official
catalogue
of
the
New
York
exhibition
of
the
industriy
of
all
nations
1853
(online)
Fränkischer Kurier Nr. 349 vom 9. Dezember 1853 (Google books)
Katalog
der
allgemeinen
deutschen
Industrie-Ausstellung
zu
München
im
Jahre
1854
(Google books)
Auszeichnungen
bei
der
allgemeinen
deutschen
Industrie-Ausstellung
zu
München
von
der
Beurtheilungs-Commission zuerkannt,
München
1854
(Google books)
Bericht
der
Beurtheilungs-Commission
bei
der
allgemeinen
deutschen
Industrie-Ausstellung
zu
München
1854 (Google books)
Münchener Fremden-Blatt Nr. 65 & 66 vom 17. & 18. September 1854 (Google
books)
Nürnberg-Fürther
Industrie-Almanach
1870
(Google books)
Erwin
Hintze:
Die
Deutschen
Zinngießer
und
ihre
Marken
Band
II
(Nürnberger
Zinngießer),
Leipzig, K.
W.
Hiersemann,
1921
-
1931
Erhard
Schraudolph:
Zinnspielwarenhersteller
in
Nürnberg
und
Fürth
in
Paradestücke,
W.
Tümmels,
Nürnberg
2000
Manfred H. Grieb - Nürnberger Künstlerlexikon,
K. G. Saur 2007
Archion: Kirchenbücher Nürnberg St. Sebald, St. Lorenz
und St. Egidien
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Im Nürnberger Künstlerlexikon ist
nach Johann Andreas Schmidt der
Zinngießer Johann Christian Schmidt
als dessen Sohn aufgeführt, der bis mindestens 1891 eine
Zinnspielwarenfabrik betrieb, zuletzt in der Pirckheimerstraße 42.
Der einzige in den Kirchenbüchern
im entsprechenden Zeitraum eingetragene Johann Christian Schmidt
ist am 27. August 1840 als 9. Kind des Rosolifabrikanten
Johann Conrad Schmidt und dessen
Ehefrau Clara Maria Eleonora Carolina,
geb. Clausfelder, geboren. |
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Kosten dieser Seite: Archion € 4,00 (anteilig) |
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