Rosenbauer, Wilhelm Bernhard - Nürnberg
Schneider, Johann Adam - Nürnberg
   
1822 Wilhelm Bernhard Rosenbauer wird am 12. Oktober 1822 geboren in Nürnberg im Haus S.1551 Laufer Platz als Sohn des Bäckermeisters und späteren Getraidmessers Johann Leonhard Rosenbauer und dessen Ehefrau Helene, geb. Wendt.
   
1831 Johann Adam Schneider wird am 30. Juli 1831 in Hersbruck geboren als siebtes Kind des Schreinermeisters Johann Schneider und dessen Ehefrau Kunigunde, geb. Steger.
   
1836 Wilhelm Rosenbauer erlernt vom 22. Juli 1836 bis 25. Februar 1839 das Flaschner-Handwerk bei Meister Johann Georg Spitzbart in L. 1466 Kappengasse.
   
1839 Er bekommt am 11. März 1839 seinen Lehrbrief und ist ab 25. Februar 1839 Flaschner-Geselle.
   
1840 Am 4. Mai 1840 tritt er die vorgeschriebene Wanderschaft an, die er vorschriftsmäßig zurücklegt
   
1844 Zum Militärdienst wird er am 4. Mai 1844 conscribirt, wird bei dem 2. Inf. Reg. Großherzog von Hessen eingereiht und dient bis zu seinem Abschied am 13. Juli 1844.
   
1846 Er wohnt bei seinen Eltern, die Eigentümer des Anwesens S. 493 Burgstraße/Ecke Krämersgässchen sind und meldet sich am 19. Juli 1846 zur Meisterprüfung unter Vorlage aller notwendigen Papieren an.

Am 10. August 1846 legt er seine Fähigkeitsproben vor der Prüfungskommission ab und wird zur selbständigen Gewerbsausübung  als (Flaschner-) Meister tüchtig befunden.
   
1849 Ab dem 4. April 1849 ist Johann Adam Schneider, der das Flaschnerhandwerk gelernt hat, Geselle.
   
1851 Wilhelm Rosenbauer, der das 7. Jahr in S. 215 (Weißgerbergasse) bei der Flaschners-Witwe Margaretha Elisabetha Ring wohnt und arbeitet "und während dieser Zeit sich sehr solid , treu und fleißig betragen hat", ersucht am 5. Mai 1851 unter Vorlage seines Leumunds-Attestes den Magistrat der Stadt Nürnberg "bis zur dereinstigen Erlangung des Meisterrechts" um die Lizenz zur Verfertigung lackierter Zinkspielwaren und Compositionsfiguren.
   
  Am 2. Juni 1851 beantragen die Vorsteher der Flaschner-Gewerbsgenossen Johann Michael Ismayer und Johann Friedrich Heyer sein Gesuch abzulehnen.
   
  Wilhelm Rosenbauer gibt am 11. Juni 1851 bei dem Magistrat der Stadt Nürnberg zu Protokoll:
"Durch Plenarbeschluß vom 30. vmts. wurde ich mit meinem Gesuch um die Lizenz zur Verfertigung lackirter Zinkspielwaaren u. Compositionsfiguren abgewiesen weil die fraglichen Artikel u. resp. deren Anfertigung zu den ausschließenden Gewerbsbefugnissen der Flaschner gehören.
Insoferne nun sich dieser Beschluß auf die vorliegende Protestation der Flaschnervorgeher stützt, muß ich bemerken, daß die von mir verfertigt werdenden Spielwaaren weder aus Blech noch gewalztem Zink sondern aus einer Compensation von Bley, Regulur (Antimon) und Zink, welche nicht gewalzt, sondern gegossen wird, angefertigt werden, und werde ich auch die Formen selbst verfertigen.
Aus demselben Material verfertige ich auch die zu den Spielwaaren gehörigen Figuren und ich kann überhaupt nicht glauben, daß die Verfertigung solcher Figuren dem Flaschnergewerbe zusteht, vielmehr weiß ich nicht anders als daß solche zu den freien Gewerben gehört.
Ich übergebe in der Anlage eine von mir verfertigte Vestung, nebst 2 Schachteln hiezu gehörigen Figuren zu Ansicht, woraus zu entnehmen sein wird, daß meine Artikel durchaus nicht in das Flaschnergewerbe einschlagen und erneuere mein Gesuch vom 5. vmts."
   
  Der vorgeladene Kaufmann und Spielwarenhändler Julius Werther erklärt am 24. Juni 1851:
"Was die beiden Schachteln mit Soldaten betrifft, so sind dieselben Compositionsfiguren wie sie die hiesigen Zinngießer und auch der Graveur Heinrichsen verfertigt, die Vestung aber besteht theils aus Blech oder Zink, u. theils ebenfalls aus Compositionsfiguren, u. scheint mir mehr Flaschner als Zinngießerarbeit zu sein.
Eine Vestung wie diese habe ich noch nicht bezogen, und die Soldaten aus Composition habe ich bisher von Fürth bezogen, wo sie etwas billiger zu haben sind als hier."
   
  Der Spielwarenhändler Johann Gottlieb Möbius, ebenfalls vorgeladen, wird vernommen:
"Die Compositionsfiguren, Soldaten vorstellend, werden dahier hauptsächlich von den Zinngießern Ammon, Besold, dann von Compositionsfigurenfabrikanten Heinrichsen verfertigt, und von diesen beziehe ich sie.
Die Vestung besteht aus Zink, und es ist mir nicht bekannt, daß ein solcher Gegenstand hier bereits gemacht wurde, u. wer denselben macht, wenigstens theilweise scheint es mir Flaschnerarbeit zu sein, da viel daran gelöthet ist, während die Figuren gegossen sind, und daher in das Fach der Zinngießer resp. Compositionsfigurenverfertiger einschlagen."
   
  Am 2. Juli 1851 erscheinen vorgeladen die Vorsteher der Zinngießer Schweigger und Schmidt, dann der Graveur Heinrichsen, und werden auf Vorhalt des Gesuchs Wilhelm Rosenbauers vom 11. Juni wie folgt vernommen:
"Was die von dem Rosenbauer übergebne Vestung betrifft, so besteht davon blos der Boden aus Zink, die Figuren aber bestehen aus einer Gußmasse, welche scheinlich Regolus und Blei, wie sich auf von Zinngießern zu ... Figuren verwandt wird. Die Figuren in den Schachteln bestehen aus Zinn und Blei und es ist dabei kein Zink enthalten, welcher nur in groben Massen gegossen werden kann.
Wir müssen gegen das Gesuch des Rosenbauer eine Ertheilung eines Licencscheins zu diesen Arbeiten feierlichst protestiren, da deren Verfertigung nur uns vermöge unserer Concessionen zusteht und sich insbesondere unsere Zinngießer lediglich durch Verfertigung dieser Figuren, ihren und ihren Familien Unterhalt verschaffen.
Wir bitten daher um Abweisung des Rosenbauerschen Gesuchs." 
   
  Wilhelm Rosenbauer, Gewerbführer bei der Witwe Ring in der Weißgerbergasse, dessen Gesuch vom 11. Juni lt. Concl. Pleni am 18. Juli 1851 "unter Verurtheilung des Bittstellers in die veranlaßten Kosten" abgewiesen wird, "weil die Anfertigung der in Frage stehenden Gegenstände zu den ausschließenden Gewerbsbefugnissen der Zinngießer gehört und deshalb der nachgesuchte Licenzschein nicht ertheilt werden kann" ersucht am 5. September 1851 den Magistrat der Stadt Nürnberg um Verleihung einer neuen Flaschnerconcession. Er gibt u. a. an: "Da ich nächstens schon das 29te Lebensjahr zurücklege, so liegt es mir sehr daran einmal zum Meisterrecht zu gelangen, und da eine erledigte Concession nicht vorhanden ist, und auch keine Aussicht auf eine Erledigung bevorsteht, so stelle ich die Bitte, mir eine neue Concession zu ertheilen.
Verlobt bin ich nicht, und was mein Vermögen anbelangt, so erhalte ich von meinem Vater, dem Getreidmesser Rosenbauer 1000 fl. zum Etablissement, wenn mein Gesuch genehmigt wird."  
   
  Im November wird ihm die erbetene Flaschner-Concession verweigert.
   
  Die Königliche Regierung von Mittelfranken - Kammer des Innern schreibt am 16. September 1851 an den Stadtmagistrat Nürnberg zu dem "Gesuch des Flaschnergesellen Rosenbauer um Licenz zur Verfertigung lackirten Zinkspielwaaren und Compositionsfiguren betrd.:
Im Namen Seiner Majestaet des Koenigs
Nachdem bereits durch die Regierungs-Entschließung vom 24. Dezember 1839 die Nichtigkeitsbeschwerde der Vorgeher des Zinngießergewerbes in Nürnberg wegen eines dem Graveur Heinrichsen ertheilten Licenzscheins zur Fertigung von Spielwaaren und Figuren von Metall betrd. ausgesprochen worden ist, daß überhaupt das Verfertigen von Spielwaaren und Figuren von Metall nicht als ausschließendes Recht der Zinngießer angesehen werden könne, der Flaschnergeselle Wilhelm Bernhard Rosenbauer aber wohlbeleumundet ist, und überdieß Zeugnisse von 11 der achtbarsten Kaufleute Nürnbergs, die ihm Beschäftigung zusichern, ..., so liegt kein Grund zur Verweigerung des nachgesuchten Licenzscheins vor, der Stadtmagistrat empfängt daher die mit Bericht vom 16. August d. J. vorgelegten Akten nebst 1 Kistchen Spielwaaren ... mit dem Auftrage zurück, das Entsprechende zu verfügen und dem Beschwerdeführer hievon Eröffnung zu machen."
   
  Am 27. Dezember 1851 wird ihm der Lizenzschein zur Verfertigung lackierter Zinkspielwaren und Compositionsfiguren aus einer Composition von Blei, Regulur und Zink erteilt.
   
1852     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 100 vom 9. April 1852  
   
  In der permanenten Ausstellung der Nürnberger Bauhütte stellt er als "Zinkblecharbeiter" ab Juli 1852 magnetische Gegenstände aus.
   
  Vor dem Magistrat der Stadt Nürnberg wird am 25. September 1852 das "Protokoll über die Instruktion des Ansäßigmachungsgesuchs des Flaschnergesellen Wilhelm Bernhard Rosenbauer (trotz der 1846 bestandenen Prüfung ist er nicht Meister, da ihm die Conzession verweigert wurde) von hier als Verfertiger lackierter Zinkspielwaaren  und Compositionsfiguren und Insasse" ausgefertigt:
"Obiger Bittsteller 30 Jahre alt protest. Religion welcher Willens ist, als Insasse dahier sich niederzulassen, und mit der Flaschnermeisterstochter Dorothea Barbara Maria Ring von hier, 23 Jahre alt protest. Religion sich zu verhehlichen, erscheint und übergibt" die notwendigen Papiere von ihm und seiner Verlobten "und trägt vor:
Meine Meisterrechtsansprüche auf das Flaschnergewerbe, da ich mich schon einmal beworben habe, mir vorbehalten, beabsichtige ich als Verfertiger lakirter Zinkspielwaaren und Compositionsfiguren und Insasse mich ansässig zu machen und mit der Flaschnermeisterstochter Dorothea Barbara Maria Ring von hier zu ehelichen, wozu ich mir die Genehmigung erbitte.
Ich arbeite seit dem am 27. Dezember v. Js. erhaltenen magistratischen Lizenzschein für mich und liefere hauptsächlich meine Fabrikate an die Handlungshäuser Roth & Rau und Hagen dahier ab, und ich nehme von jedem derhalben jährlich mehrere hundert Gulden ein, wie das ... beiliegende Zeugniß über Beschäftigung besagt.
Dabei bewirke ich, daß, wenn ich einmal verheirathet bin und mich vortheilhafter einrichten kann, so daß ich nicht alle Arbeiten allein fertigen darf und mir Gehilfen halten kann, ich meinem Geschäft eine größere Ausdehnung geben und mir jährlich 5 bis 600 fl. und auch noch mehr verdienen kann, wobei mich meine künftige Frau bei den Arbeiten zu unterstützen hat.
Bezüglich des Vermögens bemerke ich, daß ich von meinem Vater 1000 fl. baar behufs meiner Ansässigmachung erhalte, wie mir derselbe in dem Protokoll vom 5. August v. J. zugesichert hat und meine Effecten haben sich gegen früher bedeutend vermehrt. Meine Verlobte besitzt nach ihrem Vermögens-Zeugnißes an Vatergut, schwesterlichem Erbe und Pathen-Geschenken den Betrag von 511 fl. 28 Krzr. und hat außerdem ihre Ausstattung.
Ich, Dor. Ring, bestätige die in Beziehung auf mich gemachten Angaben und bitte gleichfalls unserem Gesuche die Genehmigung zu ertheilen.
Die miterschienenen Eltern beider Verlobten der Getreidmesser bei der Kirchenverwaltung dahier Johann Leonhard Rosenbauer N 493 S. und die Flaschnermeisterswitwe Margaretha Elisabetha Ring N 215 S. lassen vorkommen:
Wir willigen in die Verehelichung beider Verlobten.
Ich, der Rosenbauer, gebe meinem Sohn die schon einmal zugesicherten 1000 fl. behufs seiner Ansässigmachung mit.
Ich zeige zwei Kaufbriefe des hiesigen Kreis- und Stadtgerichts vom 22. Merz 1841 und 2. September 1841 vor, nach welchen ich die Häuser N. 493 S. und 1516 L. besitze. Das erste kaufte ich um 2650 fl. und habe eine Hypothek von 900 fl. darauf, gleichwohl aber habe ich so viel hineingebaut, daß es den Werth von 6000 fl. hat und so hoch ist es auch geschätzt.
Das andere Haus N 1516 L. kaufte ich um 1825 fl. und habe eine Hypothek  von 1200 fl. auf demselben. In das habe ich so viel hineingebaut, daß es einen Werth von 3000 fl. hat und um so viel suche ich es zu veräußern, außer welchem ich blos noch einen verheiratheten Sohn habe, die ihm zugesagten 1000 fl. erhalten soll.
Ich, die Ring, bestätige daß meine Tochter ihr Vermögensach von mir zu fordern hat, und ein weiterer Hypotheken-Vermerk auf meinem Haus N 215 S. nicht haftet."    
   
  Die Distrikt-Vorsteher Hering und Lutter, die Schätzkäufin Riegel, das Königl. Kreis- und Stadtgericht Nürnberg, das Almosen-Bureau und das Königl. Landwehr-Regiments-Kommando geben ihre positiven Stellungnahmen ab.
Am 5. November 1852 wird ihm die Verhehlichung genehmigt.
   
  Der Flaschnergeselle und Zinkspielwarenfabrikant  Wilhelm Rosenbauer heiratet am 12. Dezember 1852 die Dorothea (Doris) Barbara Maria Ring (* 14. Juli 1829), drittes Kind des Flaschnermeisters Johann Wilhelm Friedrich Ring und dessen Ehefrau Margaretha Elisabetha, geb. Carl.
Das Ehepaar hat die Tochter Margaretha Elisabetha Wilhelmina Rosenbauer (* 9. Juli 1853; † 4. Januar 1854).
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 351 vom 16. Dezember 1852
1853 Am 20. Januar 1853 "wird dem angehenden Bürger, nachdem derselbe alle gesetzlichen Bedingungen erfüllt hat, die (persönliche) Concession zur Ausübung des (auf dem Hause Lit . in realer Eigenschaft haftenden) Gewerbs unter Hinweisung auf die bestehenden Gesetze und Verordnungen hiermit ertheilt."
   
1854 Auf der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München stellt er "Spielwaaren von Blech: Schiffe, Wasserwerke und dergleichen darstellend" aus. es wird ihm eine Ehrenmünze "für seine zweckmäßigen, zum Theil zur Jugendbelehrung dienenden Spielzeuge" verliehen.
   
     Ehrenmünze München 1854
   
1855 Der Flaschner und Spielwarenfabrikant Wilhelm Rosenbauer stirbt am 29. Mai 1855.
Johann Adam Schneider wird als Geschäftsführer der Werkstatt eingestellt.
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 152 vom 1. Juni 1855
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 153 vom 2. Juni 1855
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 154 vom 3. Juni 1855
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 157 vom 6. Juni 1855
   
1857 Doris Rosenbauer kauft von der Partikuliers-Witwe Margarethe Sibilla von Praun das Anwesen S. 379 Albrecht-Dürerstraße.
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 136 vom 15. Mai 1857
   
  Am 25. März 1857 bittet Johann Adam Schneider den Magistrat der Stadt Nürnberg unter Vorlage seiner und der Doris Rosenbauer notwendigen Papiere und Unterlagen um die Erlaubnis der Ansässigmachung und Heirat der Witwe. Er hat ein Vermögen von 50 fl.
   
  Johann Adam Schneider heiratet am 1. Juni 1857 die Witwe Doris Rosenbauer, geb. Ring.
Das Ehepaar hat das Kind Konrad Bernhard Schneider (* 3. August 1857).
   
     Anzeige im Fränkischen Kurier Nr. 157 vom 6. Juni 1857
   
  Die Insassen-Urkunde und der Lizenzschein zur Verfertigung von Zinkspielwaren und Compositions-Figuren wird Johann Adam Schneider am 26. September 1857 erteilt.
   
1859 Dorothea Schneider stirbt am 8. November 1859.
   
1860 Der Witwer Johann Adam Schneider stellt am 26. April 1860 mit den notwendigen Papieren und Unterlagen beim Stadtmagistrat Nürnberg Wiederverehelichungsgesuch, das ihm am 4. Mai 1860 positiv beschieden wird.
   
  Er heiratet am 17. Juni 1860 die Maria Michel (* 28. April 1826 in Fürth), Tochter und viertes Kind des Büttnermeisters Konrad Michel und dessen Ehefrau Barbara, geb. Steitner.
Maria Michel bringt ihre Ersparnisse von 600 fl. und einen Effekten-Wert von 300 fl. mit in die Ehe.
   
1861 Am 4. Februar 1861 legt der Zinkspielwarenverfertiger Johann Adam Schneider die vorgeschriebene Flaschner-Meisterprüfung ab und bewirbt sich am 6. Februar 1861 und am 24. Juli 1861 um eine entsprechende neue Concession.
  Seine Bewerbungen werden am 5. Oktober 1861 abgewiesen.
Er bewirbt sich am 19. Dezember 1861 für die erledigte Concession des Flaschners Johann Markus Denis.
   
1862 Diese Conzession wird am 18. Januar 1862 anderweitig verliehen.
Am 14. März 1862 gibt Johann Adam Schneider vor dem Stadtmagistrat Nürnberg wiederum ein Gesuch für eine neue Concession und für die erledigte Concession des Flaschners Karl Gabriel Schweiger zu Protokoll.
Beide Gesuche werden am 9. Mai 1862 abgelehnt bzw. anderweitig verliehen.
Johann Adam Schneider legt am 4. Juli 1862 die vorschriftsmäßige Fähigkeitsprobe ab und wird zum Meister und Bürger aufgenommen.
   
1863 Am 24. Januar 1863 "wird dem angehenden Bürger, nachdem derselbe alle gesetzlichen Bedingungen erfüllt, den vorgeschriebenen Staatsbürger-Eid abgeleistet hat, auch zum Meister gesprochen wurde, die Concession zur Ausübung des Flaschner-Gewerbes unter Hinweisung auf die bestehenden Gesetze und Verordnungen hiermit ertheilt."
   
1865 S. 379 Albrecht-Dürerstraße wird an den Schweinemetzger Johann Ludwig Rottler verkauft. Das Anwesen Brunnengasse 53 erwirbt er und seine Frau von dem Güterlader Cristoph Brand und dessen Frau Barbara Brand am 12. Mai 1865 um 4800 fl.
   
1877   
Anzeige in der allgemeinen Hopfen-Zeitung Nr. 154 vom 12. Oktober 1877 und Nr. 160 vom 20.Oktober 1877
   
1884 Johann Adam Schneider ist am 7. Mai 1884 verstorben. Seine Witwe meldet die Flaschnerei in der Brunnengasse 53 am 14. August 1884 beim Gewerbeamt ab. Sie übergibt die Werkstätte an Wilhelm Seierlein als Nachfolger.
Das Haus Brunnengasse 53 wird an den Kaufmann Abraham Öttinger verkauft.
   
1896 Die Witwe Maria Schneider, geb. Michel ist nach Wien verzogen.
   
1898 Der Sohn aus der ersten Ehe des Johann Adam Schneider, Konrad Bernhard Schneider († 8. April 1929) meldet das Gewerbe Flaschnerei und Installation an.
   
  nicht weiter recherchiert!
   
  Zinnfiguren - Compositionsfiguren:
nicht bekannt
   
  Quellen:
Stadtarchiv Nürnberg: C 7/I Nr. 12984 und C 7/II Nr. 11074

Archion: Kirchenbücher Hersbruck, Nürnberg St. Sebald, Nürnberg St. Jakob, Fürth St. Michael
Adressbücher Nürnberg
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Vierteljahresschrift der Bauhütte zu Nürnberg - Juli 1852 (Google books)
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Katalog der allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München im Jahre 1854 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 152 vom 1. Juni 1855 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 153 vom 2. Juni 1855 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 157 vom 6. Juni 1855 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 157 vom 6. Juni 1855 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 136 vom 15. Mai 1857 (Google books)
Fränkischer Kurier Nr. 157 vom 6. Juni 1857 (Google books)

Hopfen-Zeitung Nr. 154 vom 12. Oktober 1877 und Nr. 160 vom 20. Oktober 1877 (Google books)
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