Reim, Heinrich August - Berlin | |
1730 | Der Zinngießer George Reim (Rein) wird am 24. April 1730 Meister und Bürger in Berlin, heiratet am 6. Juli 1730 die Anna Sophia Baßin, Tochter des Bürgers und Einwohners Johann Christoph Baßin, und wohnt in Spandau. |
1735 | Das einzige Kind, der Sohn George Christian Reim wird am 11. Dezember 1735 geboren. |
1738 | In den Büchern des Berliner Zinngießergewerks wird George Reim erstmalig aufgeführt. |
1748 | George Christian Reim beginnt bei ihm die Lehre |
1751 | George Reim stirbt am 8. April 1751 mit 50 Jahren. |
1754 | George Christian Reim wird als Meister in die Berliner Gilde aufgenommen. |
1756 | Er heiratet am 20. Mai 1756 die Maria
Louisa Zierl (≈ 2. Mai 1724), jüngste Tochter des Bürgers und Schlößners
Andreas Zierl und dessen Ehefrau Anna Maria
Nöthens. Das Ehepaar hat die Kinder: Johann Christian Friedrich Reim (≈ 18. September 1757; † 14. Januar 1761), Johann George Ferdinand Reim (≈ 28. Januar 1759; † 25. Juli 1759), Johann Carl Ferdinand Reim (≈ 26. Mai 1760; † ?) , Heinrich August Reim (≈ 8. Februar 1762), Christian Friedrich Reim (≈ 17. Juni 1764; † ?) und Johann Christian Friedrich Reim (≈ 3. August 1766; begraben am 25. September 1766). |
1773 | Johann Carl Ferdinand Reim wird bei ihm Lehrling. |
1778 | Heinrich August Reim, beginnt bei ihm die Lehre. |
1782 | Heinrich August Reim wird als Geselle freigesprochen. |
1785 | Johann Carl Ferdinand Reim wird als Zinngießer-Geselle von Johanna Carolina Peterka als Vater der unehelichen Tochter Anna Louisa Peterka (≈ 1. Januar 1785) angegeben; das Kind stirbt am 18. Februar 1787. Zu diesem Zeitpunkt ist er mit der Peterka verheiratet und Kanonier vom 1. Artillerie-Regiment in des Herrn Hauptmann Holshorn Compagnie |
1787 | Er wird als Meister in die Berliner Innung aufgenommen. |
Stadt- und Meistermarke des Heinrich August Reim | |
1790 | Heinrich August Reim heiratet
am 15. August 1790 die Carolina Wilhelmina Friederica Gläßener
(* 10. Mai 1768), Tochter des Wardein [Münzprüfer]
bei der alten Münze Johann Heinrich Glaeßener und
dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth, geb.
Fritsche. Das Ehepaar hat die Kinder: Johann August Wilhelm Reim (* 14. Mai 1791; † 23. März 1834), heiratet am 23. Februar 1825 als Kaufmann und Materialienhändler die Henriette Louise Fritze (* 1798), einzige Tochter des Johann Heinrich Fritze, Friedrich Eduard Reim (* 10. August 1795; † 19. Januar 1815 als Schriftgießer-Lehrling) und Heinrich Wilhelm Reim (* 11. Januar 1798). |
1792 | George Christian Reim stribt mit 57 Jahren am 19. Mai 1792. |
Seine Witwe Maria Louisa Reim, geb. Zierl, stirbt am 26. Juni 1792 mit 68 Jahren. | |
1799 | Er wohnt und arbeitet in seinem Haus An der Spittelbrücke 2. |
Ansicht Spittelbrücke (1793) | |
1801 | Neue Anschrift durch Umnummerierung ist An der Spittelbrücke 10. |
1802 | Carolina Wilhelmina Friederica Reim, geb. Gläßener stirbt am 22. Juni 1802 mit 34 Jahren. |
1804 | Der Witwer Heinrich August Reim
heiratet am 21. Oktober 1804 die Christiane Sophie Hildebrandt
(* 1773), jüngste Tochter des Bäckermeisters Friedrich Traugott
Hildebrandt zu Königsbrück in Sachsen. Das Ehepaar hat die Kinder: Henriette Caroline Augusta Reim (* 20. März 1805; † 10. Oktober 1807), Johann Heinrich Reim (* 23. Februar 1807; † ?), heiratet am 15. August 1835 als Chirurgischer Instrumentenmacher die Caroline Auguste Adler (* 1806 in Königsbrück/Sachsen; † 31. März 1886 in Berlin), Tochter des Töpfermeisters Christoph Gottlieb Adler in Königsbrück, und Carl Julius Albert Reim (* 11. Februar 1810). |
1811 | Die Adresse An der Spittelbrücke 10 ist jetzt in Leipzigerstraße 51 umbenannt. |
1820 | Anschrift ist wieder An der Spittelbrücke 10. |
1823 | Heinrich August Reim stirbt am
10. Mai 1823 mit 62 Jahren. Seine Witwe Christiane Sophie Reim, geb. Hildebrandt, lebt nach wie vor An der Spittlerbrücke 10; sie ist jetzt Eigentümerin des Anwesens. Die Zinngießerei ist aufgelöst, das Schicksal der Einrichtung, Werkzeuge und Formen ist unbekannt. |
1824 | Heinrich Wilhelm Reim ist
Tapezierer und heiratet am 27. November 1824 die Friederike
Charlotte Henriette Ahlimb (* 22. Juni 1804), Tochter des
Steueraufsehers Friedrich Wilhelm Ahlimb und dessen
Ehefrau Friederike, geb. Heiseler. Das Ehepaar hat die Kinder: Dorothea Sophie Maria Reim (* 2. August 1825), Friedrich Wilhelm Reim (* 28. Mai 1827), Henriette Wilhelmine Reim (* 21. Mai 1828; † 1. Oktober 1828), Julius Albert Reim (* 27. Juni 1829; † 7. Juli 1829), Friederike Auguste Reim (* 6. Dezember 1831), Amalie Agnes Reim (* 7. Januar 1833), Julius Hermann Reim (* 30. Januar 1834), Henriette Caroline Amalie Reim (* 24. Juli 1835), Heinrich August Reim (* 18. Februar 1837; † 10. August 1837), Johanna Wilhelmine Reim (* 22. November 1839), Friedrich Adolph Gustav Reim (* 1. März 1841) und Alexandria Wilhelmine Reim (* 1. August 1843). |
1826 | Christiane Sophie Reim ist in die Lindenstraße 17 umgezogen.
An der Spittlerbrücke 10 wohnt und arbeitet Heinrich Wilhelm Reim. |
1830 |
Er ist jetzt Eigentümer des Hauses An der Spittelbrücke 10. |
1835 | Neben dem Beruf als Tapezierer betreibt er nun auch einen Möbelhandel. |
1838 | Sein Geschäft hat er in das Anwesen An der
Spittlerbrücke 9 verlegt. Christiane Sophie Reim wohnt An der Spittlerbrücke 10. Sie ist jetzt wieder Eigentümerin des Hauses. |
1842 |
Christiane Sophie
Reim stirbt am 27. Juli 1842 mit 68 Jahren. An der Spittelbrücke 10 ist wieder im Eigentum von Heinrich Wilhelm Reim, der auch sein Geschäft dorthin verlegt. |
1858 | Heinrich Wilhelm Reim stirbt am 9. August 1858 als Caffetier mit 60 Jahren. |
1882 | Friederike Charlotte Henriette Reim, geb. Ahlimb, stirbt am 24. Juli 1882 mit 75 Jahren. |
nicht weiter eruiert! |
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Zinnfiguren bzw. Zinnspielzeug: Zinnfiguren sind nicht bekannt In den "Erläuterungen zur Spielzeug-Ausstellung im Märkischen Museum, Berlin 18. Dezember 1927 bis 31.Januar 1928" ist vermerkt: "Tische und Teller vom Zinngießer Reim, Berlin vor 1800." |
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Quellen: Adressbücher Berlin online Erläuterungen zur Spielzeug-Ausstellung im Märkischen Museum, Berlin, 18. Dezember 1927 bis 31. Januar 1928, verlängert bis 29. Februar 1928 Bericht von Walter Benjamin: Altes Spielzeug. Zur Spielzeugausstellung des Märkischen Museums, in: Frankfurter Zeitung vom 21. Mai 1928, abgedruckt in Gesammelte Schriften IV. 1/2 (= Werkausgabe Band 11) Suhrkamp Verlag, Frankfurt/Main 1980 Ernst Kaeber: Die Bürgerbücher und Bürgerprotokollbücher Berlin von 1701-1750, Verlag von Cosellius, 1934 Stadtmuseum Berlin: Meistertafel der Berliner Zinngießerinnung mit Stadt. und Meistermarken von 1755-1814 Erhard Schraudolph: Eisvogel trifft Klapperschlange, Verlag des Germanischen Nationalmuseums 2006 Gerhard Söhlke - Musterbuch für Spielzeug und Zinnfiguren - Berlin, um 1856, Verlag H. M. Hauschild GmbH, Bremen 2009 Wolf Rüdiger Bonk: Zinnfiguren aus Berlin und Umgebung, Zeughaus-Verlag GmbH., Berlin 2012 Archion: Kirchenbücher Berlin St. Nicolai, Spandau St. Nicolai, Berlin Jerusalem, Dreifaltigkeit, Neue Kirche, St. Petri, Luisenstadt, Garnison ancestry: Standesamteinträge etc. |
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