Rebestock, Gustav Adolf - Eisenach
   
1847

Gustav Adolf Rebestock wird am 27.Oktober 1847 als Sohn der ledigen Christiane Wilhelmine Rebestock in Naumburg/Saale geboren.

   
1876

Per 15. Februar 1876 meldet er seine Zinngießerei in Eisenach an.

Wohnung und Betriebsstätte befinden sich in der Goldschmiedenstraße 15.

   
               Meisterzeichen des Gustav Adolf Rebestock
   
1878

Er heiratet am 10. August 1878 in Hildesheim die Johanna Maria Huch.

Das Ehepaar hat die Kinder Willy Rebestock (später Zinngießer), Curt Rebestock (später Schlosser), Elisabeth Rebestock und Frieda Rebestock (beide später Putzmacherinnen).

   
1881 Neue Anschrift ist Goldschmiedestraße 22.
   
1884 Am 13. Dezember 1884 wird er in das Bürgerbuch von Eisenach eingetragen.
   
1885 Er zieht in die Johannisstraße 5 um.
   
1892 Am 14. November 1892 verlegt er Wohnung und Betriebsstätte in den Jakobsplan 30.
   
1893
Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 1 vom 5.10.1893 und Nr. 2 vom 20.10.1893
   
 

Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 3 vom 5.11.1893, Nr. 4 vom 20.11.1893, Nr. 5 vom 5.12.1893 und Nr. 6 vom 23.12.1893

   
1896   
Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 15 vom 9.7.1896
   
1897   

Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 29 vom 22.7.1897, Nr. 30 vom 29.7.1897 und Nr. 31 vom 5.8.1897

   
1898
Inserat in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 22 vom 2.6.1898, Nr. 23 vom 11.6.1898, Nr. 24 vom 16.6.1898, Nr. 25 vom 23.6.1898 und Nr. 26 vom 30.6.1898
   
 
Inserat in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 43 vom 27.10.1898
   
1900
Inserat in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 13 vom 27.7.1900 und Nr. 14 vom 10.8.1900
   
 
Inserat in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 16 vom 14.9.1900
   
1901
Anzeige in der Deutschen Zinngießer-Zeitung Nr. 35 vom 16.10.1901, Nr. 36 vom 23.10.1901 und Nr. 37 vom 30.10.1901
   
1902 Neue Adresse ist Clemensstraße 15.
   
1905 Es erfolgt ein weiterer Umzug in die Stolzestraße 9.
   
1908 Johanna Maria Rebestock stirbt am 16. Februar 1908.
   
1909

Die Kommission für die Petitionen im Deutschen Reichstag behandelt am 28. April 1909 eine Eingabe von Gustav Rebestock:

"Die Petitionen II. Nr. 7079 und 7266, erstere vom Zinngießermeister Gustav Rebestock in Eisenach, letztere vom Deutschen Metallarbeiter-Verband in Stuttgart, behandeln beide eine Materie, die die Petitions-Kommission der II. Session der 11. Legislaturperiode schon einmal beschäftigt hat in ihrer Sitzung am 17. Mai 1906 und ferner die jetzt tagende Petitions-Kommission und das Plenum des Reichstags am 28. April 1908.

Der erste Petent wünscht Änderung des Gesetzes vom 25. Juli 1887, betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen, dahingehend, daß Bierseidel-Deckel, -Krücken und -Scharniere von der Bestimmung des Gesetzes ausgenommen sein sollten. Diese besteht darin, daß aus Gesundheitsrücksichten für Herstellung von Eß-, Trink- und Kochgeschirren, sowie von Teilen derselben die Verwendung von Legierungen, welche mehr als 10 % Blei enthalten, verboten ist.

Der Petent führte dieselben Gründe an, welche in dem Kommissionsberichte vom 5. März 1908 - Nr. 759 der Drucksachen - ausführlich niedergelegt sind.

...

Die Kommission kam demnach zu dem Beschluß: Der Reichstag wolle beschließen: die Petitionen ... betreffend den Verkehr mit blei- und zinkhaltigen Gegenständen, dem Herrn Reichskanzler als Material zu überweisen."

   
1911

Der Sohn Willy Rebestock meldet dem Standesamt, dass sein Vater, Zinngießereibesitzer und Witwer Gustav Adolf Rebestock am 13. Dezember 1911 an Speiseröhren-Verengung gestorben ist.

Die Söhne wohnen in der Stolzestraße 9, die Töchter in der Marienstraße 4.

   
 

Zinn- und Bleispielwaren sowie Zinn- und Bleifiguren:

nicht bekannt

 

  Packungs-Etiketten:
     Foto ebay
   
     Foto ebay
   
  Links und rechts im Wappen mit dem Rebstock oben die Initialen "G" und "R", auf der linken Medaille: "Gewerkverein der deutschen Maschinenbau- und Metallarbeiter", auf der rechten "Die Zeit belohnt den Fleiß". Bei der Medaille "Die Zeit belohnt den Fleiß" handelt es sich um eine Denkmünze für die Jugend zur Ermunterung des Fleißes, die z. B. 1815 beim Industrie-Comptoir zu Leipzig, Petersstraße, für 1 thlr. 12 gr. käuflich zu erwerben war (Quelle: Neue Jugend-Zeitung, September 1815 - Google books). Die andere Medaille zeigt lediglich, dass Rebestock Mitglied bei dem Gewerk-Verein war. Beide Medaillen haben mit Auszeichnungen für seine Produktion überhaupt nichts zu tun!
   
                                                                    
   
 

Quellen:

Stadtarchiv Eisenach (Gewerbeanmeldung; Bürgerbuch 1-83-10 1830-1900 Seite 286; Sterbefallanzeige und Todes-Anzeige Standesamt; Adressbücher Eisenach) - herzlichen Dank an Herrn Stadtarchivar Dr. Reinhold Brunner!

Deutsche Zinngießer-Zeitung 1893 und 1896 (online ub.uni-koeln.de)

Webseite steinmarks.co.uk

Webseite Reichstagsprotokolle.de/Blatt_k12_bsb00002936_00087.html

 

 

Kosten dieser Seite:
Stadtarchiv Eisenach EUR 36,00

   
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