Zinnfiguren
und
Zinnspielzeug:
Soldaten
aller
Länder
in
Parade
und
kämpfend,
Kavallerielager,
türkisches
Feldlager,
Turnplatz,
Paradiesgarten, englischer
Blumengarten,
Affen-
und
Hundetheater,
Tier-ABC,
Jagd,
Seeschlacht,
Arche
Noah,
Löwen-
und
Tigerjagd, Schäferei,
Pferde-
und
Viehweide,
Andreas
Hofer,
Ritterturnier,
Perforcejagd,
Krimkrieg,
70er-Krieg
usw.
usf.
Für
Mädchen
verschiedene
Sätze
von
Zinngeschirr
für
Puppenküchen
(Pfannen,
Töpfe,
Krüge,
Wannen,
Leuchter, Kessel,
Mörser)
in
drei
Größen
sowie
zwei
Puppenservices.
Für
Knaben
einen
Säbel
und
einen
Hirschfänger
mit
Leibriemen
dazu,
eine
Festung
aus
Blech
und
eine Blecheisenbahn.
Es
ist
ein
Musterbuch
mit
Lieferprogramm
um
1860
im
Eigentum
des
Museumsvereins
Lüneburg
erhalten
(Nachdruck aus
dem
Verlag
H.
M.
Hauschild
GmbH.,
Bremen
2002).
Die
Abbildungen
der
flachen
Zinnfiguren
entstanden
durch
das
Einpressen
von
feuchtem
Papier
in
die
Schieferformen.
Der
Abdruck
wurde
nach
dem
Trocknen
mit
Lackfarben
bemalt,
so
daß
jede
Figur
in
natürlicher
Größe
vorhanden
ist.
Friedrich Schirmer schreibt in Die Zinnfigur (1959) u. a.:
"Betrachten
wir
zunächst
den
"zivilen
Sektor"!
Dort
finden
wir
einen
Turnplatz
mit
Turnern
am
Reck,
am
Barren,
am Pferd,
am
Bock,
am
Rundlauf,
auf
dem
Schwebebalken,
Speerwerfer,
Gewichtheber,
Turner
bei
Freiübungen
mit
und ohne
Hanteln.
Eine
Packung
mit
40
Teilen
kostete
12
Groschen.
Eine
Menagerie
umfaßt
außer
sechs
Käfigen
mit
Tieren,
zwei
Raubtierwärter
und
elf
Zuschauer.
Sehr
lustig
ist
ein
Alphabet
mit
Tieren,
Affe,
Bär,
Camel,
Dachs,
Esel,
Fuchs,
Gemse
usw.
bis
zur
Ziege;
X
und
Y
sind in
großen
lateinischen
Buchstaben
dargestellt.
Ein
Affen-
und
Hundetheater
zeigt
u.
a.
einen
seiltanzenden
Affen,
eine
köstliche
Kutsche
mit
Affen
und
Hunden,
zwei Affen
mit
einer
Sänfte,
einen
Affen
in
Offiziersuniform,
einen
Affen
als
Gewehrschützen
und
einen
Affen-Tambour,
eine Tischgesellschaft,
einen
Affengeiger,
einen
Affen
mit
Schubkarre,
eine
Hundefrau
mit
einem
Affen
als
Schleppenträger, sowie
je
einen
auf
den
Hinter-
und
den
Vorderbeinen
stehenden
Pudel,
sowie
den
Dompteur.
Beigegeben
waren
dieser Serie
noch
eine
blühende
Agave,
ein
Kaktus
und
eine
Palme.
Ein
Geflügelhof
enthält
neben
der
fütternden
Frau
alle
Arten
von
Hausgeflügel,
das
man
um
1880
auf
unseren Bauernhöfen
fand,
so
Hühner,
Enten,
Gänse,
Puter,
Fasanen,
Pfauen
und
auch
einen
Storch.
Natürlich
darf
eine
Jagd
mit
zwei
Jägern
nebst
Hunden
und
fünf
verschiedenen
Hirschen,
zwei
Wildschweinen,
Hasen, Rehen
und
Füchsen
nicht
fehlen.
In
dieser
Gruppe
finden
wir
einen
Hirsch
unter
einem
Baum,
wie
er
auch
in
ähnlicher Stellung
bei
Ernst
Heinrichsen
und
Dubois,
Hannover
vorhanden
ist.
Ein
Paradiesgarten
enthält
neben
Adam
und
Eva
unter
dem
Baume
der
Erkenntnis,
...
alle
möglichen
Tiere,
wie
Löwe, Fuchs,
Elefant,
Kamel,
Ziege,
Strauß,
Zebra,
Hund,
Pfau
usw.
auch
einen
Sekretär
[Greifvogel],
der
eine
Schlange tötet,
sowie
verschiedene
Bäume
und
Pflanzen.
...
ist
ein
hübscher
Grünmarkt
abgebildet
mit
den
verschiedensten
Typen
der
Verkäufer
und
Verkäuferinnen
mit
ihren Marktständen,
Bäuerinnen
und
Bauern,
einer
Marktpumpe,
Laternen
und
einem
Mann
mit
Schubkarre.
Der
Preis betrug
für
eine
Packung
mit
30
Figuren
12
Groschen
und
5
Pfennige,
für
eine
solche
mit
nur
20
Figuren
7
Groschen und
5
Pfennige.
Sehr
reichhaltig
ist
das
Dorf
mit
Figuren
ausgestattet.
Eine
Kirche,
7
verschiedene
flache
Häuser,
6
verschiedene Bäume,
Bauern,
Bäuerinnen,
ein
Hirt
mit
einem
(allerdings
etwas
kurzen)
Alphorn,
ein
Ziehbrunnen,
zahlreiche Haustiere
aller
Art,
sind
in
dieser
Zusammenstellung
enthalten.
50
Figuren
kosten
15
Groschen.
Ein
Kuriosum
stellt
eine
Arche
Noah
dar.
Neben
Noah
mit
Frau
und
Kindern
bzw.
Schwiegerkindern
sind
32
verschiedene
Tierpaare
vertreten,
vom
Löwen,
dem
Hirsch,
dem
Pfau,
dem
Huhn,
allerdings
nur
je
2
Männchen. Irgendwo
muß
Noah
aber
die
dazugehörigen
Weibchen
gehalten
haben,
sonst
wären
diese
Tierarten
ja
wohl
heute nicht
mehr
am
Leben.
Eine Löwen- und Tigerjagd vereint in der Tat beide Raubtierarten in einer
Packung. Gejagt werden sie von 3 arabischen
Reitern
zu
Pferde,
einem
Eingeborenen
auf
einem
Dromedar
und
3
Jägern
zu
Fuß.
Auch
eine
Boa constrictor,
die
sich
einen
Tiger
als
Beute
erkoren
und
umschlungen
hat,
beteiligt
sich
an
der
Jagd.
Auch
2
Leoparden gehören
zu
dieser
Packung,
ebenso
ein
Affe,
ein
Emu
und
ein
Sekretär
[Greifvogel],
der
sich
mit
einer
Schlange befaßt.
Palmen,
Agaven
und
Kakteen
runden
diese
Serie
ab.
Eine
besonders
hübsche
Zusammenstellung
ist
der
"Englische
Blumengarten",
der
neben
zahlreichen
Pavillons
etc., drei
Springbrunnen,
ein
Eichhörnchengehege,
ein
Hirschgehege,
verschiedene
Denkmale,
u.
a.
einen
Amor,
unter
dem ein
Liebespaar
steht,
ein
Taubenhaus,
eine
Tanzgruppe
unter
einem
Baum,
ein
Klettergerüst,
eine
Schaukel
mit beweglichem
Mittelteil
und
zahlreiche
Bäume,
Büsche
und
Blumen
enthält.
Die
Schäferei
ist
in
2
Größen
vorhanden.
Die
kleinere
enthält
nur
Schafe
und
Ziegen
mit
einem
Hirten
unter
einem Busch,
die
größere
dagegen
einen
Schäferkarren,
eine
Schäferin
und
einen
Schalmei
spielenden
Schäfer,
Schafe, Ziegen,
zwei
Hunde
und
Hürden
neben
2
Büschen.
Die
Schäferei
mit
Karren,
der
plastisch
war,
kostete
mit
28
Teilen 10
Groschen,
ohne
Karren
mit
24
Teilen
6
Groschen
und
5
Pfennige.
Auch
eine
Pferdeweide
ist
in
zwei
Größen
im
Musterbuch
abgebildet.
Die
größere
enthält
an
Typen
neben
7
Pferden eine
Stute
mit
säugendem
Fohlen
und
einem
Fohlen
auch
vier
verschiedene
Bäume
bzw.
Sträucher.
Die
Schachtel
mit 24
Stück
7
Groschen.
Auf
Seite
63
findet
der
Leser
die
Wiedergabe
der
Viehweide,
ebenfalls
in
2
Größen
erhältlich.
Es
sind
in
beiden Größen
etwa
die
gleichen
Typen
vorhanden,
die
Bäume
und
Sträucher
sind
überhaupt
die
gleichen.
[Die
größere
Ausgabe
stimmt
weitgehend
mit
einer
solchen
aus
der
Zinngießerei
Engels
in
Verden/Aller
überein.
Besonders
die Hirten
unterscheiden
sich
bei
den
Erzeugnissen
beider
Gießereien
kaum
voneinander].
Auch
der
Jahrmarkt
(Seite
64)
ähnelt
in
den
meisten
Typen
dem
Engelschen
Jahrmarkt.
Die
Vorderseiten
der plastischen
Buden,
der
Gipsfigurenverkäufer,
der
Stiefelverkäufer,
der
Moritatensänger
und
Drehorgelspieler,
die Bergkapelle,
der
Tiroler,
der
Hosenverkäufer,
die
einkaufende
Dienstmagd,
die
Dorfmusikanten
-
alles
das
ist
auch
in den
Engelschen
Formen
vorhanden.
Nur
die
übergroßen
Figuren
...
sowie
das
Ehepaar
mit
Kind
...
sind
unter
den Engelschen
Formen
nicht,
wobei
es
natürlich
fraglich
ist,
ob
die
Formen
wie
so
viele
andere
nicht
verlorengegangen sind.
Die
sogenannte
Parforce-Jagd
vereinigt
sowohl
eine
Hetzjagd
als
auch
eine
Treibjagd
miteinander.
Eine
Gruppe
mit dem
toten
Hirsch,
drei
Reiter,
zwei
Hunde
und
ein
Mann
mit
Meute
repräsentieren
die
erstgenannte Jagdart,
ein Treiber,
zwei
Jäger
zu
Fuß,
ein
Rehbock,
ein
Hase
und
eine
Gruppe
von
Enten
die
Treibjagd.
Natürlich
fehlt
bei
den
Gruppen
auch
das
Ritterturnier
nicht,
der
König
auf
dem
Thron,
der
Herold,
der
Bläser,
drei Wachen
und
vier
kämpfende
Ritter,
welch
letztere
wieder
an
die
auch
bei
Engels,
Verden,
vorhandenen
Typen erinnert.
Der abgebildete Seehafen enthält eine reiche Fülle verschiedener Figuren.
An
militärischen
Darstellungen
ist
natürlich
auch
kein
Mangel.
Da
sind
zunächst
die
großen
Figuren,
von
denen
auf einem
Blatt
im
Musterbuch
abgebildet
sind:
Preußische
Garde
du
Corps,
preußische
Ulanen
und
französische Kürassiere,
auf
einem
anderen
Blatt
französische
Husaren
und
Jäger
zu
Pferd.
Die
"feinlackierten
Zinn-Kompositions-Figuren"
Kavallerie
kosten
je
Packung
mit
16
Stück
12
Groschen
und
5
Pfennig,
mit
nur
12
Figuren
10
Groschen.
Die in
gleicher
Größe
vorhandene
preußische
Artillerie
(mit
plastischem
Geschütz
und
zwei
Vorspannpferden)
16
Mann wird
mit
12
Groschen
und
5
Pfennig
angeboten.
Diese
Artillerie
gab
es
auch
in
kleinerer
Ausgabe.
An
großer
Infanterie findet
sich
preußische
Garde-Infanterie,
preußische
Jäger,
österreichische
und
französische
Infanterie
-
alle
im Schritt.
Außer
den
auf
Seite
80
abgebildeten
großen
Figuren
(Reiter
zwischen
90
und
95
mm,
Fußgänger
zwischen
75
und
80 mm
Mannshöhe)
sind
nun
noch
zahlreiche
kleinere
Figuren
vertreten.
Das
Kavallerie-Lager
(70
Teile
mit
offenen
Zelten)
kostete
24
Groschen.
Es
enthielt
Kürassiere,
Husaren,
Zelte
und Bäume
und
Lagerzubehör.
Auch
eine
Marketenderin
fehlt
nicht.
Im
Musterbuch
sind
die
Husaren
als
11.,
die Kürassiere
als
Garde-Kürassiere
gemalt.
Augenhöhe
der
Fußgänger
ca.
35
mm.
Das
Infanterie-Lager
hatte
Figuren
der
gleichen
Größe,
aber
wir
finden
darin
auch
Fußgänger
von
ca.
40
mm Augenhöhe.
Die
Pferde
haben
sehr
unterschiedliche
Größe,
und
eines
von
ihnen
stimmt
wieder
weithin
mit
einem solchen
aus
den
Typen
von
Engels
in
Verden
überein.
Die
Marketenderin
ist
die
gleiche
wie
die
aus
dem
Kavallerie-Lager.
Das
Infanterie-Lager
enthält
Musketiere
und
Jäger.
Eine
große
Zeltgruppe
erinnert
stark
an
eine
solche
im Formenbestand
der
Zinngießerei
Rieche
in
Hannover,
nur
stellte
letztere
Husaren
dar.
Trommelpyramide
mit
Fahnen
wie
bei
Engels,
Verden.
Kämpfende
Figuren
sind
zahlreich
vorhanden,
und
zwar
auch
in
verschiedener
Größe
-
in
der
Größe
von
45
mm Augenhöhe
gibt
es
englische
Grenadiere
(ca.
1860)
im
Sturm,
französische
Zuaven
im
Sturm
(Offizier,
Hornist,
2 Mann,
Fahnenträger),
preußische
Infanterie
im
Gefecht
(ebenfalls
fünf
Typen),
türkische
Infanterie
und
französische Linien-Infanterie
im
Gefecht,
ferner
drei
Schotten
im
Feuer.
Alle
diese
Typen
sind
ziemlich
ungeschickt
in
der
Stellung und
zum
Teil
auch
im
anatomischen
Bau.
24
Stück
kosteten
7
Groschen
und
5
Pfennig.
Zu
diesen
Fußgängern
in
der
Größe
passende
Kavallerie
ist
nicht
vorhanden.
Die
im
Musterbuch
abgebildeten
Typen passen
nur
in
etwa
zu
ihnen.
Es
sind
englische
Dragoner,
preußische
Ulanen,
österreichische
Husaren,
die
übrigens auch
in
der
größten
Ausgabe
vorhanden
sind,
preußische
Husaren
und
französische
Carabiniers,
jedesmal
Offiziere, Trompeter
und
Mann.
Die nächst kleineren Serien (etwa 3,2 cm Augenhöhe für den Fußer stellen dar: Kosaken
(2
Typen),
französische
Garde-Kürassiere
(4),
türkische
Kavallerie
(3),
preußische
Ulanen
(3), österreichische
Husaren
(3),
preußische
Husaren
(3),
türkische
Lanzenreiter
(Mamelucken)
(3),
französische
Husaren Napoleon
I.
(3),
französische
Dragoner
1813
(3,
dabei
eine
Gruppe)
und
württembergische
Ulanen
(ca.
1860),
alles
im Angriff
-
an
Infanterie:
preußische
Infanterie
in
Mütze
(5),
desgleichen
in
Pickelhaube
(5),
österreichische
Jäger
ca. 1866,
französische
Infanterie
(5),
französische
Garde-Grenadiere
1813
(5,
darunter
ein
Fallender),
englische
Infanterie (Krimkrieg)
(5),
preußische
Jäger
(5),
türkische
Infanterie
(5)
und
österreichische
Infanterie
(5).
Eine
Schlacht
von
1866
enthält
einen
österreichischen,
einen
sächsischen
und
einen
preußischen
General, preußische
Dragoner
und
Husaren,
österreichische
Husaren
und
Chevaulegers
bzw.
Dragoner,
österreichische, preußische,
bayerische
und
sächsische
Infanterie,
österreichische,
preußische
und
bayerische
Artillerie
und
eine Anzahl
von
Gruppen.
Eine
große
Schlacht
1870
in
dieser
Größe
enthält
an
Franzosen
einen
Stab,
Infanterie,
Turkos,
Zuaven,
Artillerie
mit Kanonen
und
Mitrailleusen
(Bedienung
mit
roten
(!)
Hosen),
Chasseurs
d'Afrique,
Husaren,
Dragoner
(Uniform
von 1813!),
an
Preußen
ebenfalls
einen
Stab
und
Artillerie,
Ulanen
(in
Paradeuniform),
Husaren
und
Dragoner,
Infanterie und
an
Bayern
einen
General,
Infanterie
und
Artillerie,
an
Württembergern
nur
Infanterie
(hierfür
sind
anscheinen Figuren
hannoversche
Infanterie
von
1866
verwendet
worden).
Für
beide
Gegner
gibt
es
sehr
hübsche
Kampfgruppen und
Verbandsplatz.
In
noch
kleinerer
Größe
sind
vorhanden:
Ritter
im
Angriff
(3),
preußische
Husaren,
preußische
Ulanen,
preußische Kürassiere
im
Angriff
(je
3),
Kosaken
(3),
türkische
Reiter
(3),
österreichische
Husaren
(3),
österreichische
Dragoner (3),
alles
für
die
Zeit
von
1850
bis
1880
etwa;
an
Infanterie:
preußische
Musketiere
und
Jäger,
französische
Infanterie und
Zuaven,
österreichische
Infanterie,
türkische
und
russische
Infanterie
(Pickelhaube),
bayerische
Infanterie (Raupenhelm),
je
3
oder
4
Figuren
pro
Serie,
Kostenpunkt
10
Reiter
oder
20
Fußer
acht
Schachteln
=
1
Taler
20 Groschen.
Auch
hier
taucht
die
bei
Heinrichsen
bekannte
1/8,
1/4
und
1/2
Packung
auf.
Sehr
hübsch
sortiert
sind
Tiroler
mit
Andreas
Hofer
mit
Fahne
und
fallendem
Mann,
Pater
Haspinger,
einem
Marterl mit
einem
Sterbenden
davor
und
12
weiteren
kämpfenden
und
schießenden
Typen,
wobei
bei
zwei
feuernden
Tirolern nicht
nur
das
Mündungsfeuer,
sondern
auch
der
Feuerstrahl
an
der
Pfanne
gezeigt
ist.
Eine
grausige
Panorama
zeigt
eine
Seeschlacht
mit
feuernden,
sinkenden
und
in
die
Luft
fliegenden
Schiffen,
Ruder- und
Segelbooten
und
einen
Leuchtturm.
Preis
á
Schachtel
mit
28
Teilen
20
Groschen.
Mindestens ein Teil der Formen wurde, wie Herr Dr. Dumrese, Lüneburg,
feststellte, von Ramm selbst graviert.
Die
im
Musterbuch
angewandte
Bemalung
ist
sehr
sauber,
die
Genauigkeit
der
Uniformen
läßt
zu
wünschen
übrig.
Aber
wir
dürfen
bei
der
Beurteilung
dieser
Uniformen
nicht
vergessen,
daß
es
sich
bei
diesen
Figuren
um
reines Spielzeug
handelte.
Wenn
auch
nicht
alle
Formen
der
Rammschen
Offizin
heute
noch
vorhanden
sind,
so
sind
doch
erfreulich
viele
von ihnen
erhalten,
darunter
auch
solche
von
Biegefiguren
in
plastischer
Ausführung,
die
zwar
in
einer
Fläche
gegossen werden,
dann
aber
durch
Biegen
zu
schießenden
Soldaten
werden."
Erhard
Schraudolph
schreibt
im
Nachdruck
des
Musterbuches
u.
a.:
"Die
im
Musterbuch
abgebildeten
Figuren repräsentieren
wahrscheinlich
nicht
die
gesamte
Palette
des
Angebotes
an
Zinnspielwaren
dieser
Offizin
-
immerhin bestand
der
Betrieb
bis
etwa
1904.
Seltsamerweise
wurde
das
Musterbuch
nicht
weitergeführt,
es
endet
mit
Seite
65 relativ
plötzlich."
Die
Schieferformen
bzw.
ein
Teil
davon
befinden
sich
heute
im
Museum
für
das
Fürstentum
Lüneburg.