Pianet & Co. - Genf-Acacias
Duruz, John & Co. - Genf-Plainpalais
Wecker & Cie. - Genf-Carouge
Wecker, Duruz & Co. - Genf-Carouge
   
1897

Am 1. August 1897 gründet John Duruz zusammen mit Henri Romieux als Kommanditist, der sich mit Fr. 10.000 beteiligt, in der Rue Carolin 16 im Stadtteil Plainpalais von Genf eine Fabrik zur Herstellung von Bleiwaren, die Manufacture Suisse d'articles de plomb.

   
1899

John Duruz wird am 31. Juli 1899 zum Liquidator bestellt.

 

Am 1. August 1899 gründen Georges Louis Wecker, John Duruz mit Henri Romieux als Kommanditist, der Fr. 100.000 einlegt, die Firma Wecker, Duruz & Co. in der Rue des Caroubiers 7 und 9 zur Herstellung und den Handel von Blei- und Zinnwaren.

 

Alpha-Francis Cothias aus Ivry-Sur-Seine in Frankreich überläßt sein Patent Nr. 13813 (Dispositif servant à la fabrication d'articles métalliques d'une constitution poreuse) der Firma.

   
     Patent Nr. 13813
   
1900

Per 21. März 1900 wird die Firma Wecker, Duruz & Co. aufgelöst und Aktiva und Passiva auf die neu gegründete Firma Wecker & Cie. übertragen. Inhaber ist wiederum Georges Louis Wecker und Kommanditist Henri Romieux, der mit Fr. 100.000 einsteigt.

Firmensitz ist immer noch Rue des Caroubiers 7 und 9. 

 

Am 27. März 1900 ist die Liquidation der Firma John Duruz & Co. beendet und das Unternehmen erloschen.

   
1902 Ab dem 1. Oktober 1902 beteiligt sich Louis Piaget an der Firma Wecker & Cie.
   
1903

Die Firma Wecker & Cie. wird zum 15. Oktober 1903 aufgelöst und Aktiva und Passiva auf die neu gegründete Schweizer Blei- und Zinn-Gießerei Piaget, Pianet & Co. übertragen. Inhaber sind Louis Piaget, Emile Pianet und Henri Romieux als Kommanditist mit einer Einlage von Fr. 80.000.

Die Firma befindet sich immer noch in der Rue des Caroubiers 7 und 9.

Das Angebot umfaßt  Blei in Blöcken, Bleibleche, Bleirohre, Geruchsverschlüsse für Toiletten, Plombier-Zangen, Artikel aus Zinn sowie Zinn- und Bleisoldaten.

   
    
Werbung in der Gazette de Lausanne am 10., 17., 22., 25. und 29 März und am 6., 7. und 12. April 1904
   
1905

Zum 11. Mai 1905 wird die Firma Piaget, Pianet & Co. aufgelöst und Aktiva und Passiva auf die von Emile Pianet und dem Kommanditisten Henri Romieux, der sich wiederum mit Fr. 80.000 beteiligt, neu gegründete Firma Pianet & Cie. übertragen.

Ab 16. Juni 1905 ist Jules Pianet Prokura erteilt.

Die Firma produziert Artikel aus Blei und Zinn und handelt mit Waren aus Blei, Zinn und anderen Metallen weiterhin in der Rue des Caroubiers 7 und 9.

  

Eine Berufungsklage gegen die Firma Jéquier fils, die sich noch auf eine Klage der damaligen Firma Wecker & Cie. stützt, wird wegen unzureichender Begründung abgewiesen; das Patent No. 13813 wird für ungültig erklärt.

   
     Urteil vom 11. März 1905
1906 Die Firma bekommt auf der Weltausstellung in Meiland eine Silbermedaille.
   
     Packungsbeispiel nach 1906 (Sammlung und Fotos Florian Wilke)
   
1907 Jules Pianet ist ab dem 28. Mai 1907 nicht mehr Prokurist.
   
1911

Pianet & Cie. erhält das Schweizerische Patent No. 56162 für ein Siegel aus Metall am 4. Juli 1911.

   
     Patent No. 56162
   
1914

Die Firma stellt auf der 4. Schweizerischen Landesausstellung in Bern in der Gruppe Metalle und Metallarbeiten aus.

   
1917 Catherine Romieux beteiligt sich als Kommanditistin mit Fr. 20.000
   
1919 Am 10. November 1919 wird die Beteiligung der Kommanditistin Catherine Romieux gelöscht.
   
1923 Emile Pianet wird per 30. Mai 1923 als Liquidator eingesetzt.
   
1924

Mit Wirkung vom 3. Mai 1924 ist die Liquidation beendet, die Firma Pianet & Cie. ist erloschen.

 

 

Zinn- und Bleifiguren:

siehe Packungsbeispiel

 

   
 

Quellen:

DSPE-Archives d'Etat Genève; ich danke Frau Véronique Probst Noir sehr herzlich für Recherche und Hinweise auf:

Gazette de Lausanne (www.letemsarchives.ch/),

Entscheidungen des Schweizer Bundesgerichts (www.servat.unibe.ch/dfr/pdf/c2031151.pdf) und die

Schweizerische Landesausstellung in Bern 1914 

 DEPATISnet

L. Meyer-Zschokke: Die Schweizer Zinnfiguren-Industrie in Wegleitung des Kunstgewerbemuseums der Stadt Zürich Nr. 13 - Ausstellung "Die Lithographie" 10. Juni bis 23. Juli 1916

Curt F. Kollbrunner: Zinnfiguren - Zinnsoldaten - Zinngeschichte, Hirmer-Verlag München 1979

Ulf Leinweber: Die kleine Figur - Geschichte in Masse und Zinn, Staatliche Kunstsammlungen Kassel, 1985

Heinz Schenzle: Sigel-Bestimmungsbuch, Freunde der Plassenburg e. V. Kulmbach, 1987

Herzlichen Dank an Florian Wilke für die Fotos der Packung!

 

  Kosten dieser Seite:
DSPE-Archives d'Etat Genève: 35,00 CHF
   
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