Petersen, Philipp Christoph - Riga
   
1692 Der in Lübeck geborene Johann (Hanss) Petersen (Peters) kommt dort zu dem Zinngießermeister Heinrich von der Hude in die Lehre.
   
1711 Er siedelt nach Riga um und präsentiert dort am 24. August 1711 sein Meisterstück.
   
               Großes Meisterzeichen und Meister- und Stadtzeichen des Johann Petersen
   
1715 Am 8. März 1715 heiratet er Hedwig Lösau († 1716), die Witwe des Zinngießermeisters Christian Völckner.
   
1717 In zweiter Ehe heiratet er am 7. März 1717 die Eva Bagans (Bagantz).
   
1718 Johann Petersen lässt sich in Lübeck strafen.
   
1720 Er ist Amts-Ältermann.
   
1722 Der Sohn Philipp Christoph Petersen wird am 2. Oktober 1722 geboren.
   
1724 Johann Petersen stirbt.
Die Witwe Eva Petersen führt 42 Jahre bis zu ihrem Tod die Werkstatt weiter.
   
                Großes Meisterzeichen und Meister- und Stadtzeichen der Eva Petersen 
   
1727 Der Zinngießergeselle Friedrich Anthoni Fohl arbeitet bei ihr.
   
1732 Am 26. Mai 1732 erwirbt sie von Jacob Öhman das von seinem Vater geerbte, am 5. Mai 1708 gekaufte, Haus in der Pferdestraße.
   
1755 Philipp Christoph Petersen ist Altgeselle.
   
1756 Er wird am 14. November 1756 Meister im Zinngießer-Amt.
   
     Meister- und Stadtzeichen des Philipp Christoph Petersen
   
1759 Philipp Christoph Petersen, der bei der Witwe des Zinngießermeisters Johan Hayen, der Elisabeth Hayen, geb. Zimmermann,  als Geselle gearbeitet hat, heiratet seine Arbeitgeberin mit Ehevertrag vom 10. November 1759.
   
1760 Nachdem der Zinngießermeister und Ältermann Michael Kayser am 5. Januar 1760 stirbt, wird vom Amtsgericht als Nachfolger Philipp Christoph Petersen von 1760 bis 1786 zum Ältermann des Zinngießeramtes ernannt.
Er bezahlt am 24. September 1760 für seine Aufnahme in das Lübecker Amt 60 Mark und läßt sich am 24. November 1760 in Lübeck strafen.
   
  Catharina Rensch, Witwe des Zinngießers Claus Schmidt, wiederverheiratet mit dem Kannengießer Michael Kayser, dessen Werkstatt sie nach seinem Tod weiterführt, bildet mit Eva Petersen und Philipp Christoph Petersen das Kannen- und Zinngießeramt.
   
1761
Philipp Christoph Petersen tritt seine Verkaufs-Bude an den Zinngießergesellen Friedrich Wilhelm Rhode ab, will sie aber im November zurück, "um noch viel Kinderzeug zu dem herannahenden Weynachten Markt zu verfertigen".
   
  Der Zinngießergeselle Carl Gustav Preese arbeitet von 1761 bis 1764 bei Eva Petersen.
   
1766 Eva Petersen stirbt.
   
1785 Philipp Christoph Petersen wohnt und arbeitet "in dem Hayenschen Hause hinter dem Rathause".
   
1804 Er stirbt am 2. November 1804.
   
  Zinnfiguren und Zinnspielzeug:
nicht bekannt
  Quellen:
Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken, Band III, Norddeutsche Zinngießer, Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931
Lief- und Ehstländischer Staats- und Adreß-Calender auf das Jahr Christi 1785 (dspace.ut.ee)
Friedrich Brunstermann: Die Geschichte der Kleinen oder St. Johannis-Gilde, Riga 1902 (dspace.ut.ee)
Johannes Gahlnbäck: Zinn und Zinngießer in Liv-, Est- und Kurland (Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte), Hansischer Geschichtsverein, Lübeck 1929 (online) 
   
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