Neye, Curt - Berlin | |
1928 | Curt Neye ist im Berliner Adreßbuch erstmalig als Lagerist in der Insterburger Straße 5/IV verzeichnet. |
1929 | Er ist Mitglied im Verband Deutscher Zinnfiguren-Fabrikanten. |
1932 | Im Adreßbuch ist er jetzt unter "Namen" als Spielzeugfabrikant aufgeführt; unter "Spielwaren" im Branchenteil fehlt er allerdings. |
1934 | Er ist nun als Fabrikant nach Marzahn in den Dannenfelzer Weg 47 umgezogen. |
1935 | Neue Adresse ist neben dem Dannenfelzer Weg 47 in Karlshorst die Rienzistraße 5. |
1936 | Anschrift ist nur noch die Rienzistraße 5. |
1937 | Curt Neye handelt in der Posener Straße 21 mit Spielwaren; im Branchenteil des Adreßbuches wird er unter "Spielwaren-Einzelhandel" geführt. |
1939 | In der Posener Straße 21 ist er jetzt wieder als Lagerist angegeben. |
1945 | Werbung in "Berlin in Zahlen 1945" |
Seit dem Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945
gehört die Technische Hochschule, die am 9. April 1946 als "Technische
Universität Berlin" neu eröffnet wird, zum britischen Sektor Berlins. Am 14. Juli 1945 wird der Oberingenieur Werner Reuthe in der "Gliederung der Technischen Hochschule" als Vertreter für den Ingenieur, Fertigungsplaner und Hochschullehrer Otto Kienzle (* 12. Oktober 1893 in Baiersbronn; † 14. Oktober 1969 in Prag) vorgesehen und im August 1945 vom Magistrat der Stadt Berlin, Abteilung Volksbildung, kommissarisch mit der Abhaltung von Vorlesungen beauftragt. Als ehemaliges Mitglied der NSDAP wird Werner Reuthe aufgrund der Anordnung des Education Department vom 24. November 1945 zum 31. Dezember 1945 aber entlassen. |
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1947 | Am 7. Januar 1947 wird die Curt Neye Metall- und
Bleigiesserei GmbH. in das Handelsregister eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Fortführung des von Herrn Curt Neye unter seinem Namen in Berlin betriebenen Unternehmens, die Fabrikation von Spielwaren aus allen Materialien und von Gussartikeln jeder Art für alle Zwecke, die Errichtung und der Erwerb gleicher Unternehmungen und die Beteiligung an solchen, ferner die Durchführung aller geschäftlichen Handlungen, die der Förderung eigener Unternehmungen oder solcher, an denen die Gesellschaft beteiligt ist, dient. Das Grund- oder Stammkapital beträgt 20.000 RM. Geschäftsführer sind der Fabrikant Curt Neye, der Kaufmann Karl von Langen und der Kaufmann Werner Reuthe, alle Berlin. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Der Gesellschaftsvertrag ist am 30. August 1946 abgeschlossen. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Fabrikant Curt Neye, Berlin, Kaufmann Karl von Langen, Berlin, Kaufmann Werner Reuthe, Berlin sind zu Geschäftsführern bestellt. Sie sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. |
Am 4. September 1947 wird in das Handelsregister
eingetragen: Firma Lankwitzer Giesserei-Betriebe GmbH. Durch Beschluss der Gesellschafter vom 24. Juli 1947 ist der Gesellschaftvertrag geändert in § 1 (Firma). Curt Neye ist nicht mehr Geschäftsführer. |
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1949 | Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung
vom 31. Dezember 1948 ist die Gesellschaft aufgelöst. Liquidatoren sind die beiden Geschäftsführer. Eingetragen am 5. Oktober 1949. |
1950 | Eintrag vom 7. Oktober 1950: Die vermögenslose Gesellschaft ist auf Grund des § 2 des Gesetzes vom 9. Oktober 1934 erloschen. Von Amts wegen eingetragen. |
Curt Neye ist im Adreßbuch 1950 nicht mehr verzeichnet; Karl von Langen ist als Angestellter in Lankwitz, Apoldaer Straße 45 und Dr. Werner Reuthe als Dipl. Ing. in Wilmersdorf, Jenaer Straße 19 aufgeführt. | |
Die Firma "von Langen Industriewaren-Vertriebsgesellschaft mbH." war in das Handelsregister nicht eingetragen. | |
Zinn-, Blei-
und Metallguß-Figuren: Abbildung einer Packung mit 20 Stück 30mm-Flachfiguren "Amerikaner im Marsch" bei Bonk, Seite 104 |
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Quellen: Mitgliederliste 1934 des Verbandes Deutscher Zinnfiguren-Fabrikanten e.V. Nürnberg Adreßbücher Berlin online Berlin in Zahlen 1945 online Wolf Rüdiger Bonk: Zinnfiguren aus Berlin und Umgebung, Zeughaus-Verlag GmbH., Berlin 2012 Rita Seidel, Günter Spur (Hrsg.) und Hans Kurt Tönshoff (Hrsg.): Otto Kienzle - Systematiker der Fertigungstechnik, Carl Hanser Verlag München 2014 Wikipedia: Otto Kienzle (Ingenieur) Amtsgericht Charlottenburg - Registergericht Berlin: Handelsregister-Auszug HRB 1495 Nz. |
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