Mayer, L. S. & Co. - Berlin | |
1822 | Loeb Solomon (Salomon) Mayer (* 3. Januar 1785 als Sohn von Solomon Hertz Mayer und Rosge Callmann) beginnt am 19. Dezember 1822 in Frankfurt am Main einen Kurzwarenhandel im Haus "Zum König von England" in der Fahrgasse. |
Gründungshaus "Zum König von England" | |
1828 | Er ist mit Babette (Betty)
Hecht († 2. November 1863) verheiratet. Das Ehepaar hat mindestens die Kinder Carl Rudolph Mayer (* 20. November 1828), Philipp Seligmann Mayer (* 28. Juni 1830) und Rosa Mayer (* 13. Juli 1838) und Salomon Mayer, die alle in Frankfurt am Main geboren sind. |
1835 | Loeb Salomon Mayer wohnt in Frankfurt in der Friedberggasse C. 203 |
1852 | Sein Geschäftslokal hat Loeb Salomon Mayer Neue Kräme 14. Prokuristin ist seine Frau Betty Mayer. Er handelt mit kurzen Waren, Quincaillerie- und Strumpfwaren. |
Geschäftshaus Neue Kräme 14 | |
1853 | Loeb Salomon Mayer stirbt am 30. Oktober 1853. Die Witwe Betty Mayer führt das Geschäft weiter. |
1855 | Betty Mayer übergibt die Geschäftsleitung an ihre Söhne Salomon Mayer und Carl Rudolph Mayer. |
1857 | Carl Rudolph
Mayer heiratet am 28. August 1857 die Rosalie
Amelia Oppenheim (* 24. März 1837 in Frankfurt), Tochter von
Amschel Oppenheim und Malchen Hess. Das Ehepaar hat mindestens die Kinder Louise Charlotte Mayer (* 21. Juni 1858; † 28. September 1926), Alfred Carl Mayer (* 31. März 1860) und Leo Saloman Mayer (Leo S. Mayer, * 15. November 1864). |
1860 | Alexander Strenitz wird am 4. Juni 1860 als Sohn des Handschuhfabrikanten Hermann Strenitz und dessen Ehefrau Antonie Strenitz, geb. Winternitz in Wien geboren. |
1868 | Das Geschäftslokal ist immer noch im Haus Neue Kräme 14.
Später wird es in die Niddastraße und dann in die Taunusstraße 21 verlegt. Der Kaufmann Carl Rudolph Mayer wohnt in der Seilerstraße 24. |
1875 | Carl Rudolph Mayer zahlt seinen Bruder Salomon Mayer aus und führt die Firma allein weiter. |
1891 | Alexander Strenitz ist nun Gebrauchsgrafiker (Porträt-, Genre-
und Illustrationsmaler), später Mitarbeiter der "Fliegende Blätter" und
Spezialist für Mode und heiratet am 8. März 1891 die Friederike
Willheim (* 1. Juli 1873 in Unter-Meidling), Tochter des k. u.
k. Oberleutnant Julius Willheim und
dessen Ehefrau Friederike Willheim, geb.
Tuschak. Das Ehepaar hat die Kinder: Margarethe Strenitz (* 1892), Hans Strenitz (* 13. Februar 1894), Marianne Strenitz (* 30. Juli 1895), Paula Strenitz (8. Oktober 1896), die 1921 Oskar Brock heiratet, Charlotte Strenitz (* 1. September 1898), Eleonore Strenitz (* 9. April 1900), Kurt Strenitz (* 13. März 1902) und Alice Strenitz (21. September 1905; † 22. August 1982), die am 15. Mai 1945 Richard F. A. Mais-Gogela († 24. August 1982) heiratet. |
1894 |
Leo S. Mayer und Carl Rudolph Mayer aus Frankfurt am Main und Julius Deutz aus Berlin gründen in Berlin, Ritterstraße 50, die Export- und Kommissions-Firma L. S. Mayer & Co. Leo S. Mayer betreibt in Frankfurt am Main die Firma L. S. Mayer. Die Firma hat Verkaufsstellen in Pforzheim, London, Paris und New York. |
Werbesigel | |
1898 | Leo S. Mayer ist nun alleiniger Inhaber und zieht in die Ritterstraße 79 um. |
1899 |
Alexander Strenitz in Wien meldet beim Kaiserlichen Patentamt des Deutschen Reiches das Patent für ein "Spielzeug zur Nachahmung von Marschbewegungen mit Zinnsoldaten o. dgl." an, das vom 16. Juli 1899 ab unter der Nummer DE115047 eingetragen ist. |
Patentschrift für "Spielzeug zur Nachahmung von Marschbewegungen mit Zinnsoldaten o. dgl." | |
Ein weiteres Patent für ein "Spielzeug" meldet er in Österreich am 7. März 1899 an, das vom 1. Dezember 1899 ab unter der Nummer AT1181 eingetragen ist. | |
Patentschrift für ein "Spielzeug" | |
1902 | Am 28. April 1902 meldet Arthur Duffek und Alexander Strenitz "un jouet pour imiter les mouvements de marche avec soldats ou autres figurines en métal ou autre matière" in Frankreich zum Patent an das per 15. September 1902 beginnt (No. 321.587). |
Patentschrift "un jouet pour imiter les mouvements de marche avec soldats ou autres figurines en métal ou autre matière" | |
Am 19. September 1902 meldet der Elektro-Ingenieur Arthur Duffek über den Patentanwalt Charles Denton Abel in Großbritannien das Patent "Improvements in Appliances or Toy for Imparting Motion to Objects such as Toy Soldiers and the like in Imitation of Military and other Movements" an, das ab dem 27. November 1902 eingetragen ist. | |
Patentschrift "Improvements in
Appliances or Toy for Imparting Motion to Objects such as Toy Soldiers
and the like in Imitation of Military and other Movements" |
|
Am 9. Juli 1902 meldet Alexander Strenitz zusammen mit dem Elektro-Ingenieur Arthur Duffek (Wien) in den USA das Patent für ein "Spielzeug - Toy" an, das ab dem 24. März 1903 unter der Nummer US723421 eingetragen ist. | |
Patentschrift "Toy" | |
1903 | Für Frankreich gilt ab dem 14. Januar 1903 das von Arthur Duffek und Alexander Strenitz angemeldete Patent Nr. FR321587 "Un jouet pour imiter les mouvements de marche avec des soldats ou autres figurines en métal ou autre matière" |
Arthur Duffek meldet am 23. März 1903 über den Patentanwalt Charles Denton Abel in Großbritannien das Patent "Improvements in Appliances or Toys for Imparting Motion to Objects such as Toy Soldiers and the like" an, das ab dem 14. Mai 1903 unter der Nummer GB190306745 eingetragen ist. | |
Patentschrift "Improvements in Appliances or Toys for Imparting Motion to Objects such as Toy Soldiers and the like" | |
Ein weiteres Patent wird von Alexander Strenitz und Artur Duffek in den USA für ein "Spielzeug - Toy" am 15. April 1903 angemeldet, das ab dem 25. Oktober 1904 unter der Nummer US773169 eingetragen ist. | |
Patentschrift "Toy" | |
Das neue Domiziel der Firma befindet sich in der Ritterstraße 90. | |
Die Firma L. S. Mayer & Co. in Berlin und Alexander Strenitz melden einen Zusatz zum Patent 115047 vom 16. Juli 1899 an, der unter der Nummer 148067 vom 24. Februar 1903 ab bis längstens 15. Juli 1914 patentiert wird. | |
Zusatz-Patentschrift für "Spielzeug zur Nachahmung von Marschbewegungen ..." | |
Etikett "Lebende Soldaten" (Foto Dieter Schwarz) | |
Figurenbeispiele (Fotos ebay) | |
Beispiel Packung (Foto Earl Jorgensen) | |
Beschreibung (Foto Earl Jorgensen) | |
Detail Gestänge (Foto Earl Jorgensen) | |
1911 |
Wilhelm (Willy) Albert Reiss (* 19. November 1882 in Frankfurt am Main; † 9. März 1943 im KL Maidaneck) arbeitet im Alter von 29 Jahren bei L. S. Mayer & Co., Großhändler und Exporteur für Modeschmuck und Lieferant von Reiss & Co. in New York. |
1912 | Carl Rudolph Mayer stirbt. |
1913 |
In Frankfurt am Main wird die Firma L. S. Mayer GmbH. am 14. Juni 1913 gegründet. Gegenstand des Unternehmens ist die Übernahme und die Fortführung des bisher von dem Gesellschafter Leo S. Mayer zu Frankfurt am Main unter der Firma L. S. Mayer in Frankfurt am Main und unter der Firma L. S. Mayer & Co. in Berlin mit Verkaufsstellen in Pforzheim, London, Paris und New York betriebenen Handelsunternehmens und überhaupt der Handel in Galanterie-, Luxus- und ähnlichen Waren. Die Gesellschaft kann andere Unternehmungen ähnlicher Art erwerben und sich an solchen Unternehmungen in jeder zulässigen Rechtsform im In- und Ausland beteiligen. Sie ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Ausland zu errichten. Das Grund- oder Stammkapital beträgt 1.500.000 M Geschäftsführer sind Leo S. Mayer, Albert Aaron, Moritz Haas, Robert Kramer, Fred Silbermann, sämtlich Kaufleute zu Frankfurt am Main und Louis Oppenheimer, Kaufmann zu Berlin. Den Kaufleuten Otto Hirschhorn zu Frankfurt am Main, Albert Strauss zu Berlin, Ferdinand Adler zu Pforzheim, Adolf Keller zu Berlin und Rudolf Meyer zu Berlin ist Gesamtprokura derart erteilt, daß jeder dieser Prokuristen in Gemeinschaft mit einem der Geschäftsführer: Aaron, Haas, Kramer, Silbermann, Oppenheimer oder daß zwei dieser Prokuristen gemeinschaftlich die Gesellschaft vertreten können. Der Gesellschaftsvertrag ist am 31. Mai 1913 errichtet. Der Geschäftsführer Leo S. Mayer ist für sich allein zur Vertretung der Gesellschaft befugt. Im übrigen erfolgt die Vertretung der Gesellschaft entweder durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. |
|
|
In Berlin ist in der Ritterstraße 61 per 11. Juli 1913 eine Zweigniederlassung errichtet unter der Firma "L. S. Mayer GmbH. Filiale Berlin" | |
Leo S. Mayer stirbt mit 48 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. | |
Geschäftshaus Ritterstraße 61 | |
1914 |
Dass der Kaufmann Leo S. Mayer durch Tod als Geschäftsführer ausgeschieden ist, wird erst am 25. Februar 1914 in das Handelsregister eingetragen.
Der
Kaufmann
Fred
Silbermann
ist
als
Geschäftsführer
am
28.
Oktober
1914 |
1916 |
|
1917 |
Die
Prokura
des
Kaufmanns
Otto
Hirschhorn
ist
am
15.
Mai
1917 |
1918 |
Am 2. April 1918 scheiden Heinrich Lindar und Sigmund Wormser als Geschäftsführer aus. |
1919 |
Die
Prokura
des
Rudolf
Meyer
in
Berlin
ist
per
2.
Juni
1919
Am
18.
Oktober
1919 |
1920 |
Per 16. Januar 1920 ist die Gesamtprokura der Kaufleute Albert Strauss zu Berlin und Ferdinand Adler zu Pforzheim erloschen.
Die
Kaufleute
Ferdinand
Adler
zu
Pforzheim
und
Albert
Strauss
sind
zu
weiteren
Geschäftsführern
bestellt. |
1921 |
Am 26. Januar 1921 ist zur Ausführung des Beschlusses der Generalversammlung vom 5.
November
1920
der
§
5
(Stammkapital)
des
Gesellschaftsvertrages
abgeändert
und
das
Stammkapital
um
3.000.000
Mark
erhöht
worden
und
beträgt
jetzt
4.500.000
Mark.
Dem Kaufmann Leopold Rosenbaum ist per 19. September 1921 für die Hauptniederlassung Frankfurt am Main derart Prokura erteilt, daß er in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer zeichnungsberechtigt ist. § 8 (Abtretung von Geschäftsanteilen) des Gesellschaftsvertrages ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 4. Juni 1921 geändert worden. |
1923 |
Durch
Beschluß
der
Gesellschafterversammlung
vom
18.
Dezember
1922
ist
der
§
27
des
Gesellschaftsvertrages
(Kündigung
der
Gesellschaft)
am
1.
Februar
1923
abgeändert.
Per
11.
April
1923
ist
den
Kaufleuten
1.
Fritz
Bender,
2.
Adolf
Michels,
3.
Hermann
Michels,
4.
Leopold
Moritz,
5.
Siegfried
Sussmann
und
6.
Fritz
Schwelm,
zu
1
bis
3
zu
Frankfurt
am
Main,
zu
4
–
6
zu
Pforzheim
unter
Beschränkung
auf
den
Betrieb
der
Hauptniederlassung
zu Frankfurt
am
Main
Prokura
erteilt,
daß
jeder
derselben
in
Gemeinschaft
mit
einem
Geschäftsführer
zeichnungsberechtigt
ist. |
1924 |
Die Prokura des
Kaufmanns
Siegfried
Sussmann
ist
zum
26.
Januar
1924
erloschen.
Die
Prokura
der
Kaufleute
Leopold
Moritz
und
Fritz
Schwelm
sind
auf
die
Zweigniederlassung
Pforzheim
beschränkt,
also
bei
der
Hauptniederlassung
in
Frankfurt
am
Main
erloschen.
Am
10.
März
1924 |
1925 |
Im Wege der Umstellung ist das Stammkapital auf 1.000.000 Reichsmark ermäßigt worden. Die Ermäßigung ist durchgeführt. Es ist ein Kapitalentwertungskonto von 98010.84 Reichsmark in die Bilanz eingestellt. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 31. Dezember 1924 ist die Satzung der Neustellung entsprechend in § 5 (Stammkapital und Geschäftsanteile) abgeändert worden.
Die
Eintragung
in
das
Handelsregister
ist
am
23.
März
1925
|
1926 |
Am
30.
November
1926 Die Fabrikation und der Vertrieb von Luxus- und Galanteriewaren sowie verwandter Artikel aller Art im In- und Auslande. Die Gesellschaft kann andere Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art erwerben und sich an solchen Unternehmungen in jeder zulässigen Rechtsform im In- und Auslande beteiligen, auch Interessengemeinschaften mit derartigen Unternehmungen eingehen. Die Gesellschaft ist berechtigt Zweigniederlasungen im In- und Auslande zu errichten. Der Gesellschaftsvertrag ist durch Gesellschafterbeschluß vom 16. Oktober 1926 abgeändert und neugefaßt worden. Insbesondere ist der § 2 der Satzung (Gegenstand des Unternehmens) abgeändert worden.
Als
Geschäftsführer
ausgeschieden
ist
Kaufmann
Ferdinand
Adler
in
Pforzheim. |
1927 |
Das Kapitalentwertungsverfahren ist
am
17.
Juni
1927
Per
16.
September
1927 |
1932 | Alexander Strenitz in Wien meldet am 10. Dezember 1932 beim Österreichischen Patentamt ein Patent für die "Vorrichtung, um Bettlern ohne Öffnen der Türe ein Almosen ausfolgen zu können" an, das mit Patentschrift Nr. 135575 ab 15. Juli 1933 beginnt. |
Patentschrift Nr. 135575 | |
1933 |
Der Kaufmann Kurt Baer in Frankfurt am Main ist zum stellvertretenden Geschäftsführer bestellt.
Ab
12.
Januar
1933
Dem
Kaufmann
Kurt
Adler
in
Berlin
W
30
ist
per
21.
April
1933
Albert
Aaron
ist
nicht
mehr
Geschäftsführer. |
1936 |
Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 27. Dezember 1935 ist der
Gesellschaftsvertrag
durch
Hinzufügung
der
§§
23a,
23b,
23c
(Aufsichtsrat)
am
10.
März
1936 |
1937 | Am
3.
November
1937 |
1938 |
Die
Prokura
Leopold
Moritz
in
Pforzheim
und
Hermann
Stein
in
Berlin
sind
erloschen
per 24.
Februar
1938
Es erfolgt eine weitere Änderung der Firma am 18. März 1938: Firma L. S. Mayer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Sitz ist Frankfurt a. M. mit Zweigniederlassungen unter der gleichen Firma in Berlin mit dem Zusatz: „Filiale Berlin“ und in Pforzheim mit dem Zusatz „Filiale Pforzheim“. Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation und der Vertrieb von Luxus- und Galanteriewaren sowie verwandter Artikel jeder Art im In- und Auslande. Die Gesellschaft kann andere Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art erwerben und sich an solchen Unternehmungen in jeder zulässigen Rechtsform im In- und Auslande beteiligen, auch Interessengemeinschaften mit derartigen Unternehmungen eingehen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten. Grund- oder Stammkapital: 1.000.000 RM Geschäftsführer sind Robert Kramer, Kaufmann, Frankfurt a. M., Albert Strauss, Kaufmann, Bad Homburg v. d. H. Stellvertretender Geschäftsführer: Kurt Baer, Kaufmann, Frankfurt a. M. Prokura: Für das Hauptgeschäft und alle Zweigniederlassungen: Kurt Adler, Berlin. Für das Hauptgeschäft: Fritz Bender, Adolf Michels, Hermann Michels, sämtlich Frankfurt a. M.
Nur
für
die
Zweigniederlassung
Pforzheim:
Fritz
Schwelm,
Siegfried
Sussmann,
beide
Pforzheim.
Jeder
Prokurist
vertritt
die
Gesellschaft
in
Gemeinschaft
mit
einem
Geschäftsführer.
Gesellschaftsvertrag vom 31. Mai 1913, mehrfach, zuletzt am 27. Dezember
1935 geändert. Sind mehrere
Geschäftsführer
bestellt,
so
wird
die
Gesellschaft
durch
zwei
Geschäftsführer
oder
durch
einen
Geschäftsführer
mit
einem
Prokuristen
vertreten.
Dem Kaufmann Gustav Erlanger, Frankfurt a. M., ist für die Hauptniederlassung Frankfurt a. M. ab 7. Mai 1938 Gesamtprokura erteilt. Er ist in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen zur Vertretung der Gesellschaft berechtigt. Dem Kaufmann Siegfried Sussmann in Pforzheim ist auch für die Zweigniederlassung Berlin Prokura zum 18. Mai 1938 erteilt. |
1939 |
Durch
Beschluß
des
Amtsgerichts
Abt.
41
vom
23.
Juni
1939
ist
der
Rechtsanwalt
Dr.
jur.
Fritz
Jäger,
Frankfurt
a.
M.,
gemäß
729
BGB
per
27.
Juni
1939 zum
Geschäftsführer
bestellt.
Die Firma heißt ab 9. Oktober 1939: L. S. M. Leder Schmuck Metallwaren GmbH. Prokura: Prokurist für das Hauptgeschäft und die beiden Zweigniederlassungen: Hans Gössel, Frankfurt a. M. Er vertritt das Hauptgeschäft und die beiden Zweigniederlassungen gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Prokurist für das Hauptgeschäft: Johannes Santjer, Frankfurt a. M. Er vertritt das Hauptgeschäft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Prokurist für die Zweigniederlassung in Pforzheim: Wilhelm Burger, Pforzheim. Er vertritt die Zweigniederlassung in Pforzheim gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Die Prokuren Kurt Adler, Berlin, Fritz Bender, Adolf Michels, Hermann Michels, Gustav Erlanger sämtlich Frankfurt a. M., Fritz Schwelm, Siegfried Sussmann, beide Pforzheim sind erloschen. Durch Beschluß der Gesellschafter vom 18. August 1939 ist die Firma geändert und der Rechtsanwalt Dr. Jäger, Frankfurt a. M. zum Geschäftsführer bestellt worden.
Die
Geschäftsführer
Robert
Kramer
und
Albert
Strauss
sind
ausgeschieden. |
1941 |
Zum 4. September 1941 ist Gesamtprokurist unter Beschränkung auf den Betrieb der Hauptniederlassung Franz Wiegand, Frankfurt a. M. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder mit einem anderen Prokuristen. |
1943 |
Gesamtprokuristinnen
unter
Beschränkung
auf
den
Betrieb
der
Hauptniederlassung
ab
15.
September
1943:
Frau
Dina
Saffert,
Frau
Elisabeth
Jäger,
beide
Frankfurt
Main.
Sie
vertreten
die
Gesellschaft
gemeinsam
mit
einem
Geschäftsführer
oder
einem
anderen
Prokuristen. |
1944 |
Die Prokuren Franz Wiegand und Willy Burger sind am 4. Juli 1944 erloschen. |
1946 | Alexander Strenitz stirbt am 22. März 1946. |
Todesanzeige im "Aufbau" vom 3. Mai 1946, Seite 28 | |
1947 |
Er vertritt die Firma gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Die Prokuren Hans Gössel und Elisabeth Jäger sind erloschen. Durch Beschluß der Gesellschafter vom 18. Oktoberr 1945 sind die Geschäftsführer Rechtsanwalt Dr. Fritz Jäger, Hermann Adolf Köhler, Franz Wiegand und Willi Burger ausgeschieden.
Der
Kaufmann
Franz
Hesdörffer,
Frankfurt/Main
ist
zum
Geschäftsführer
bestellt. |
1948 |
Die seit 1914 bestehende Zweigniederlassung in Berlin, Ritterstraße 61, die in den Berliner Adressbüchern bereits in der Ausgabe 1939 nicht mehr verzeichnet ist, wird lt. Registergericht per 9. Juni 1948 aufgehoben.
Ab dem 4. September 1948 heißt die Firma: L. S. M. Leder Schmuck Metallwaren GmbH. Sitz: Frankfurt/Main mit Zweigniederlassung in Pforzheim unter der gleichen Firma mit dem Zusatz: Filale Pforzheim Gegenstand des Unternehmens: Die Fabrikation und der Vertrieb von Luxus- und Galanteriewaren sowie verwandter Artikel jeder Art im In- und Auslande. Die Gesellschaft kann andere Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art erwerben , und sich an solchen Unternehmungen in jeder zulässigen Rechtsform im In- und Auslande beteiligen, auch Interessengemeinschaften mit derartigen Unternehmungen eingehen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen im In- und Auslande zu errichten. Grund- oder Stammkapital: 1.000.000 Reichsmark Geschäftsführer: Kaufmann Franz Hesdörffer, Frankfurt/Main. Prokura: Prokurist für das Hauptgeschäft: Johannes Santjer, Frankfurt/Main. Er vertritt das Hauptgeschäft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen. Gesamtprokuristen unter Einschränkung auf den Betrieb der Hauptniederlassung: Dina Saffert, Frankfurt/Main. Sie vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen.
Gesamtprokurist:
Ernst
Rahn,
Frankfurt/Main.
Er
vertritt
die
Firma
gemeinsam
mit
einem
Geschäftsführer
oder
einem
anderen
Prokuristen.
Gesellschaftsvertrag vom 31. Mai 1913, mehrfach, zuletzt durch Gesellschafterbeschluß vom 18. August 1939 bezüglich der Firma, geändert.
Sind
mehrere
Geschäftsführer
bestellt,
so
wird
die
Gesellschaft
durch
zwei
Geschäftsführer
oder durch
einen
Geschäftsführer
mit
einem
Prokuristen
vertreten.
Gesamtprokurist
unter
Beschränkung
auf
die
Zweigniederlassung
Pforzheim:
Wilhelm
Burger,
Pforzheim.
Er
vertritt
gemeinsam
mit
einem
Geschäftsführer
oder
einem
anderen
Prokuristen. |
1949 |
Per 5. November 1949 ist die Prokura Ernst Rahn erloschen.
Franz
Hesdörffer
ist
durch
Tod
ausgeschieden.
Ernst
Rahn
ist
zum
Geschäftsführer
bestellt. |
1952 |
Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 20. Juni 1951 sind gemäß DM
Bil.G. vom 21.8.1949
das
Stammkapital
von
RM
1.000.000
auf
DM
250.000
neu
festgesetzt
und
der
Gesellschaftsvertrag
in
§
4
(Stammkapital)
entsprechend
geändert. |
1957 |
Der Name der Firma wird zum 20. Februar 1957 geändert in: ELLESSEM Export-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Prokura Johannes Santjer ist erloschen.
Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 14. Dezember 1956 ist
der Gesellschaftsvertrag
in
§
1
(Firma)
geändert. |
1958 |
Per 29. Mai 1958 ist die Prokura für Wilhelm Burger erloschen. Die Zweigniederlassung in Pforzheim ist aufgehoben. |
1961 |
Gesamtprokuristen ab 14. April 1961 sind Karl Ummenhofer und Klara Wrana, beide Frankfurt (Main). Jeder vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder Prokuristen. Die Prokura Dina Saffert ist erloschen. |
1964 |
ELLESSEM
Export-Gesellschaft
mit
bechränkter
Haftung
Grund- oder Stammkapital: DM 250.000,-- Geschäftsführer: Kaufmann Ernst Cahn, Frankfurt/Main Prokura: Gesamtprokuristen: Karl Ummenhofer, Frankfurt/Main, Klara Wrana, Frankfurt/Main. Jeder von ihnen vertritt gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen. Gesellschaftsvertrag vom 31. Mai 1913, mehrfach zuletzt am 14. Dezember 1956 in § 1 (Firma) geändert. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer mit einem Prokuristen vertreten. |
1967 |
Am 21. März 1967 wird in das Handelsregister eingetragen:
Die
Prokuristin
Wrana
führt
durch
Heirat
den
Familiennamen
Giebner. |
1969 |
Gesamtprokurist
ab
30.
Oktober
1969 |
1974 |
Ernst Cahn ist nicht mehr Geschäftsführer. Karl Ummenhofer ist zum Geschäftsführer bestellt. Er vertritt allein, solange er alleiniger Geschäftsführer ist. |
1975 |
Die
Gesellschaft
ist
ab
7.
August
1975 |
1982 |
Die Firma ist gemäß § 2 des Löschungsgesetzes vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen per 25. Mai 1982 gelöscht. |
Staats- und Adress-Handbuch der freien Stadt Frankfurt 1852, online
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