Matthäus Link - Braunschweig
Link, Matthäus Johannes - Braunschweig

Link, Heinrich Gustav Albert - Braunschweig
   
1814 Matthäus Link wird am 21. September 1814 in Beilngries geboren.
   
1834 Johann August Conrad Seehausen (* 1808) wird am 5. Juni 1834 Zinngießermeister in Braunschweig und heiratet die Johanne Katharine Lucie Wost.
Werkstatt und Wohnung sind im Haus Egidienmarkt 2400.
   
1836 Neue Adresse ist Altstadtmarkt 765.
Johann Seehausen stirbt am 20. Mai 1836. Seine Witwe führt die Werkstätte weiter.
   
1838 Matthäus Link arbeitet ab Juni als Geselle bei der Witwe Johanne Katharina Lucia Seehausen.
   
1839 Am 10. September 1839 wird der Sohn Matthäus Johannes Link, den er unehelich mit ihr gezeugt hat, geboren und von ihm am 5. Oktober 1839 als sein Kind anerkannt.
   
1840 Er wird am 2. September 1840 Zinngießermeister.
   
1841 Am 28. Februar 1841 heiratet Matthäus Link seine Arbeitgeberin Johanne Seehausen.
Das Ehepaar hat zumindest die weiteren Kinder:
Johanne Friederike Kunigundine Auguste Link (* 13. Juli 1841) und
Heinrich Gustav
Albert Link
(* 17. April 1844).
   
1844 Die Adresse ist jetzt Meinhardshof 2751.
   
1845 Der Katholik Matthäus Link wird am 11. Mai 1845 zum Kirchenältesten gewählt.
Vom 3. November 1845 bis 13. Juli 1846 ist er Mitglied im Ausschuß für die finanziellen Interessen der Gemeinde und Mitglied im Ausschuß für Hilfe und Unterstützung bedrängter Gemeindemitglieder.
   
1847 Er arbeitet und wohnt nun im Anwesen Auf dem Schilde 2686.
   
1857 Es erfolgt ein weiterer Umzug in die Kannengießerstraße 2721; er ist Eigentümer der Liegenschaft.
   
1858 Die Kannengießerstraße 2721 wird umnummeriert in Kannengießerstraße 39.
   
1860 Die Kannengießerstraße 39 ist an die Witwe des Schuhmachermeisters Zimmermann verkauft.
Werkstatt und Wohnung ist im Haus Hinter Brüdern 4.
   
1865 Er ist in das Anwesen Hinter Brüdern 38 umgezogen.
   
1866 Matthäus Link bezeichnet sich selbst als "vormahligen Zinngießer"
   
1867 Im Adressbuch ist als seine Berufsbzeichnung "vorm. Zinngießer" angegeben. Er wohnt in der Schöppenstedterstraße 29.
Matthäus Link
und Johanne Link sind geschieden.
Johanne Link wohnt in der Kannengießerstraße 1.
   
1869 Matthäus Link betätigt sich als "Agent" unter der Adresse Kleine Burg 2.
   
1870 Johannes Link kauft das Geschäft und die Werkstatt von Carl Heinrich Julius Denecke im Anwesen Sack 22 und zieht dorthin um.
   
1871 Er wird Meister.
Johanne Link
ist im Adressbuch nicht mehr verzeichnet.
   
1872 Matthäus Link hat seine Agentur in die Schuhstraße 41 verlegt.
   
1874 Die Agentur ist nun im Haus Vor der Burg 8.
   
1879
Jetzt ist die Agentur in der Schützenstraße 1.
Albert Link, der Bildhauer ist und sich auch als Graveur bei der Anfertigung von Schieferformen betätigt, ist zu seinem Bruder in das Anwesen Sack 22 gezogen.
   
1880 Matthäus Link meldet sein Gewerbe als Agent, das er zuletzt unter der Adresse Bankplatz 5 ausgeübt hat,  zum 1. Januar 1880 ab.
   
1882 Er ist gestorben und im Adressbuch nicht mehr verzeichnet.
Johannes Link und Albert Link sind im Adressbuch zusammen unter Echterstraße 16 eingetragen.
   
1883 Johannes Link ist in das Anwesen Sack 23 umgezogen.
   
1887 Albert Link ist wiederum zu seinem Bruder gezogen (Sack 23).
   
1888 Er ist jetzt in der Reichenstraße 30. Johannes Link hat seine Werkstatt im Haus Sack 15 und wohnt in der Reichenstraße 30.
   
1890 Die Adresse von Albert Link und Johannes Link ist Sack 15.
   
1897 In der Liegenschaft Sack 15 arbeiten und wohnen sie beide im Parterre und im 1. Stock.
   
1901 Beide ziehen sie in das Haus Sack 11/p.
   
1905 Johannes Link stirbt.
   
1907 Albert Link bezeichnet sich jetzt als Kunstgießer.
   
1908 Seine Werkstatt hat er nach wie vor in Sack 11/p, die Wohnung ist in der Schuhstraße 37/I.
   
1913 Er ist in den Burgplatz 2/p umgezogen.
   
1916 Albert Link stirbt. Der vorhandene Formenbestand wird von der Firma Gebrüder Rieche in Hannover übernommen.
   
   
  Zinnfiguren:
   
     Wege
   
  Franz Louis Fuhse beschreibt in seinem 1935 erschienen Werk "Handwerksaltertümer - Werkstücke aus Museum, Archiv und Bibliothek der Stadt Braunschweig" eine "in Schiefer geschnittene Form zu einem Ritter mit eingelegter Lanze (flache Zinnfigur). Arbeit des Zinngießermeisters J. Link c. 1890. H. der Form 10 cm, Br. 9 cm".
   
  Figuren zu Wallensteins Lager 1632 aus der Sammlung Sulzer:
   
 
   
 
   
 
   
 
   
   
  Quellen:
Adressbücher Braunschweig online
Johannes Jakob Selencka: Die deutsch-katholische Gemeinde in Braunschweig, von ihrer Entstehung am 7. März 1845 ab bis Pfingsten 1847, Braunschweig 1847
Theodor Hampe: Der Zinnsoldat - ein deutsches Spielzeug, Verlag Herbert Stubenrauch, Berlin 1924
F. Fuhse: Handwerksaltertümer - Werkstücke aus Museum, Archiv und Bibliothek der Stadt Braunschweig, Braunschweig 1935
Paul Ernst Rattelmüller: Zinnfiguren - Die Welt in der Spanschachtel, Süddeutscher Verlag München, 1971
Erwin Ortmann: Zinnfiguren einst und jetzt, Edition Leipzig 1973
Walter Onken: Zinnfiguren, Mosaik-Verlag München 1976
Curt F. Kollbrunner: Zinnfiguren - Zinnsoldaten - Zinngeschichte, Hirmer-Verlag München 1979
Mechthild Wiswe: Historische Zinngießerei im südöstlichen Niedersachsen, Braunschweig 1981
Ulf Leinweber: Die kleine Figur - Geschichte in Masse und Zinn, Staatliche Kunstsammlungen Kassel, 1985
Heinz Schenzle: Sigel-Bestimmungsbuch, Freunde der Plassenburg e. V. Kulmbach, 1987
Erhard Schraudolph: "Zopfzeit, Befreiungskriege und Gesellschaftsgarten - Zinnfiguren zwischen Aufklärung und Restauration" in 75 Jahre Deutsches Zinnfigurenmuseum - Geschichte der Zinnfigur - Geschichte mit Zinnfiguren, Freunde der Plassenburg e. V. 2004
Gerd Spies: Braunschweiger Zinngießer 1319 - 1935; Nederlandse Tinvereniging online
Archion Kirchenbücher Braunschweig St. Martini
Ich danke sehr herzlich Alfred R. Sulzer für die Fotos!
   
   
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