Leipziger Lehrmittel-Anstalt von Dr. Oskar Schneider - Leipzig | ||
1869 |
Dr. Rudolf Oscar Schneider erhält auf der Ausstellung Altona eine Medaille. *) |
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1873 | Auf der Weltausstellung in Wien wird ihm eine weitere Medaille verliehen. *) | |
1877 |
Per 27. August 1877 wird die Leipziger Lehrmittelanstalt von Dr. Oscar Schneider in das Handelsregister eingetragen. Inhaber ist der Buchhändler Dr. phil. Oscar Schneider, der in Leipzig, Dorotheenstraße 6-8 im Erdgeschoß des Seitengebäudes wohnt. Das Haus gehört der Helene Scherell. Die Firma hat Geschäftsräume im Anwesen Markt 8. Der Eigentümer ist der Legationsrat, Domherr und Comtur Dr. Adolph Keil, der selbst am Löhrs Platz 4/I+II wohnt. |
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Firmenzeichen | ||
1878 | Auf der landwirtschaftlichen und gewerblichen
Ausstellung zu Wels bekommt die Firma eine Medaille.
*) Dr. phil. Oskar Schneider ist umgezogen und wohnt nun in der Dorotheenstraße 6-8 im 2. Stock des Vordergebäudes. |
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1879 | Wieder eine Medaille wird der Firma auf der
Allgemeinen Ausstellung von Erzeugnissen der Kunst, Wissenschaft und
Industrie für die Jugend in Dresden verliehen. Die Adresse der Firma ist Schulstraße 6/o. |
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1880 |
Vom 15. Januar 1880 ab ist der Apotheker Dr. phil August Oscar Quartus Tietz in Leipzig Mitinhaber der Firma. Zum 13. Dezember 1880 ist Dr. phil. Oscar Schneider ausgeschieden. |
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Dr. phil. Oscar Tietz wohnt in der Reichsstraße 14/III. | ||
Eine Medaille bekommt die Firma auf der Landes-Ausstellung in Graz. *) | ||
1881 | Auf der Gewerbe- und Industrie-Ausstellung zu Halle a. S. stellt die Firma "Skelette und Schädel, physikalische Apparate, Insecten-Metamorphosen-Sammlung usw." aus und erhält eine weitere Medaille. *) | |
1882 |
Die Firma ist zum 5. April 1882 auf Dr. Adolph Richter (* am 12. Dezember 1846 in Herford (Nordrhein-Westfalen) als Sohn des Bäckermeisters Friedrich Wilhelm Richter und Christine Margarete Richter) in Rudolstadt übergegangen. Franz Heinrich Blodt ist Prokurist. |
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1885 | Die Firma ist in die Schulstraße 12/o umgezogen. Vermieter ist der Kaufmann Johann Richard Freyer. | |
1886 | Die Landwirtschafts-Gesellschaft in Wien verleiht der Firma eine Medaille. *) | |
1888 |
Die Prokura Franz Heinrich Blodt ist per 3. Juli 1888 erloschen. Ernst Albrecht Schliebs und Albrecht Heinrich Richter sind ab sofort Prokuristen; sie dürfen nur gemeinschaftlich zeichnen. Die Firma hat nun Geschäftsräume in der Schulstraße 10/o und der Schulstraße 12/o. Das Haus Schulstraße 12 gehört dem Direktor der Leipziger Bank, Dr. jur. Gustav Reinhold Otto Fiebiger. |
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1889 |
Zum 7. Oktober 1889 ist die dem Albrecht Heinrich Richter erteilte Prokura erloschen. Karl Gottlob Petzold ist dafür Prokurist. Die Prokuristen Ernst Albrecht Schliebs und Carl Gottlob Petzold dürfen nur gemeinschaftlich zeichnen. |
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Auf der Internationalen Ausstellung der Ziegel-Thonwaaren-, Kalk-Cement und Gips-Industrie Berlin erhält die Firma wieder eine Medaille. *) | ||
1892 | Werbung 1892 | |
1893 | Werbung 1893 | |
1895 | In diesem Jahr hat die Firma vorübergehend noch zusätzliche Räume in der Bayerschen Straße 81 im 3. Stock des Seitengebäudes von der Firma Grunert & Lehmann gemietet. | |
Beispiel Werbung | ||
1901 |
Die Prokura Ernst Albrecht Schliebs und Carl Gottlob Petzold ist ab dem 2. Juli 1901 erloschen. Gesamtprokura ist erteilt dem Kaufmann Friedrich Adolf Richter in Rudolstadt und dem Kaufmann Carl Gottlob Petzold in Leipzig. Die Firma ist in das Hintergebäude der Windmühlenstraße 39 umgezogen, das dem Bandagisten und Fabrikanten Alwin Schütz gehört. |
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Beispiel Rechnung | ||
1902 | Ab dem 1. April 1902 sind die Geschäftsräume im Vordergebäude der Windmühlenstraße 39/o und im Hintergebäude im 1. und 2. Stockwerk. | |
1905 | ||
Gemeinschafts-Anzeige im Beiblatt der Fliegenden Blätter Nr. 3144 vom 31. Oktober 1905, Nr. 3146 vom 14. November 1905, Nr. 3147 vom 21. November 1905, Nr. 3148 vom 28. November 1905, Nr. 3149 vom 5. Dezember 1905 und Nr. 3151 vom 19. Dezember 1905 | ||
1907 | Werbung 1907 | |
1909 | Der Laden Nr. 19 im Handelshof wird gemietet. | |
1910 |
Die Prokura Friedrich Adolf Richter und Carl Gottlob Petzold ist zum 20. April 1910 erloschen. Prokura ist erteilt dem Zoologen Dr. Julius Johann Christian Walter Richter und dem Kaufmann Walter Clothar Pedretti, beide in Leipzig. Jeder von ihnen darf die Firma nur gemeinschaftlich mit einem anderen Prokuristen vertreten. Dr. Adolph Richter stirbt am 25. Dezember 1910: sein Ausscheiden aus der Firma wird erst zum 14. Feburar 1912 in das Handelsregister eingetragen. Der Fabrikbesitzer Karl Gerhard Friedrich Adolf Richter in Rudolfstadt ist ab sofort Inhaber. |
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Karl Gerhard Friedrich Adolf Richter | ||
Der Laden im Handelshof Nr. 19 wird aufgegeben; dafür wird der Laden Nr. 20 gemietet. | ||
1912 | Der Laden im Handelshof ist aufgegeben. | |
1913 | Die Firma ist in die Windmühlenstraße 24 umgezogen. Eigentümer ist der Kaufmann Wilhelm Zinsheimer. | |
Werbung 1913 | ||
1914 | Es erfolgt ein weiterer Umzug in die Inselstraße 20. Das Anwesen gehört dem Buchdruckerei-Inhaber Carl Marquart, der selbst in der Kreuzstraße 12 wohnt. | |
1915 | Katalog von 1915 | |
Zinn- und Bleifiguren im Katalog von 1915 | ||
1918 | Das Haus Inselstraße 20 gehört nun dem Buchdruckereibesitzer Wilhelm Teichmann, Kreuzstraße 8. | |
Im Berliner Adressbuch ist die Leipziger Lehrmittel-Anstalt von Dr. Oskar Schneider mit der Anschrift Ritterstraße 77/78 eingetragen. Hauseigentümer ist die Berliner Immobiliengesellschaft mbH. in der Jägerstraße 18. | ||
1920 |
Zum 10. Januar 1920 ist die Prokura Dr. Julius Johann Christian Walter Richter und Walter Clothar Pedretti erloschen. Prokura ist erteilt dem Kaufmann Walter Gummert in Berlin. Am 23. Dezember 1920 ist die Zweigniederlassung in Berlin unter der Firma Leipziger Lehrmittelanstalt von Dr. Oskar Schneider Zweigniederlassung Berlin in das Handelsregister eingetragen worden. |
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Neue Anschrift der Firma ist Kreuzstraße 1c. Hauseigentümer ist Wilhelm Berndt, der einen Verlag mit Buchhandlung in der Schönhausenerstraße 4 hat. | ||
1921 |
Die Prokura Walter Gummert ist am 12. April 1921 erloschen. Prokura ist dem Kaufmann Eugen Koenig in Berlin erteilt. |
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1923 | Im Adressbuch Berlin ist die Firma unter Vereinigte Lehmittel Fabriken AG - Leipziger Lehrmittelanstalt Linnaea in der Ritterstraße 77/78 verzeichnet. | |
1926 | Im Berliner Adressbuch ist die Firma jetzt unter Vereinigte Lehrmittelfabriken AG in der Grünstraße 5/6 eingetragen. Eigentümer des Hauses ist die Weißwarenhandlung Michalski & Striemer. | |
1927 | Der Eintrag im Berliner Adressbuch ist nun Leipziger Lehrmittelanstalt von Dr. Oskar Schneider Zweigniederlassung Berlin, immer noch in der Grünstraße 5/6. | |
1928 |
Zum 23. März 1928 ist Karl Gerhard Friedrich Adolf Richter ausgeschieden. Der Prokurist Otto Springfeld in Rudolstadt ist Inhaber. Er haftet nicht für die im Betriebe des Geschäfts entstandenen Verbindlichkeiten des bisherigen Inhabers. Die Prokura Eugen Koenig ist erloschen. Die Firma lautet künftig: Leipziger Lehrmittel-Anstalt von Dr. Oskar Schneider, Inhaber Otto Springfeld.
Vom 20. Juni 1928 an lautet die Firma der Zweigniederlassung künftig: Leipziger Lehrmittel-Anstalt von Dr. Oskar Schneider Zweigniederlassung Berlin, Inhaber Otto Springfeld. |
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In Berlin ist die Zweigniederlassung in die Kommendantenstraße 30 umgezogen. Das Haus gehört dem Rentier Johann Segel. | ||
1930 | Im Berliner Adressbuch ist die Zweigniederlassung nicht mehr verzeichnet. | |
1931 | Neuer Eigentümer der Kreuzstraße 1c ist der Verein alter Nordalbinger. | |
1935 | Es ist ein letztmaliger Umzug in die Prendelstraße 10 erfolgt. Vermieter ist der Dipl. Ing. Friedrich Stein, der in der Hallische Straße 38 wohnt. | |
1936 | Zum 23. Mai 1936 ist die Zweigniederlassung Berlin aufgehoben worden. | |
1937 | Die Firma ist per 12. Juni 1937 erloschen. | |
*) Medaillen nach dem Haupt-Katalog (Jubiläums-Ausgabe) von 1902 und der Rechnung von 1903 | ||
Quellen: Handelsregister Leipzig (Sächsisches Staatsarchiv - Staatsarchiv Leipzig) Adressbücher Leipzig online (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) Adressbücher Berlin online (Zentral- und Landesbibliothek Berlin) Officieller Katalog der Gewerbe- u. Industrie-Ausstellung zu Halle a. S. 1881 online (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) Haupt-Katalog (Jubiläums-Ausgabe) der Leipziger Lehrmittel-Anstalt von Dr. Oskar Schneider (1902) online (digilib.mpiwg-berlin.mpg.de) Hermann Hillger: Kürschners deutscher Litteratur-Kalender auf das Jahr 1903 (Google books) Stadtgeschichtliches Museum Leipzig Archiv Deutsches Museum München Claude Jeanmaire: Deutsches Spielzeug zur Kriegszeit (1915), Verlag Eisenbahn, Villigen/Schweiz |
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