Krause, Moritz - Leipzig
Poppe, Adolph - Leipzig
   
1778 Gottfried August Krause (Kraus, Krasse) erlangt am 14. Dezember 1778 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Meissen. Er zahlt bis 1819 Quartalgeld.
   
               Stadtzeichen (Meissen) und Meisterzeichen des Gottfried August Krause
   
1796 Sein Sohn Gottfried Benjamin Krause lernt bei ihm von 1796 bis 1800.
   
1815 Gottfried Benjamin Krause wird Meister in Meissen.
   
              Stadtzeichen (Meissen) und Meisterzeichen des Gottfried Benjamin Krause
   
1819

Er ist als auswärtiges Mitglied der Dresdner Kreislade erwähnt. Er zahlt bis 1852 und seine Witwe bis 1854 Quartalgeld.

   
1836 Sein Sohn Moritz Krause lernt bei ihm von 1836 bis 1842.
   
1854

Moritz Krause wird am 13. November 1854 Meister in Leipzig.

Seine Werkstätte hat er in der Petersstraße 41. Er wohnt in der Nikolaistraße 33.

   
1855 Er wohnt und arbeitet in der Petersstraße 41.
   
1862 Die Werkstätte ist im Hause Neumarkt 8. Er wohnt in der Petersstraße 41 im 2. Seitengebäude.
   
1863 Die Werkstätte ist nach wie vor am Neumarkt 8; er wohnt in der Hospitalstraße 8/III.
   
1865 Er verlegt seine Wohnung in der Hospitalstraße 8 ins Parterre.
   
1869 Jetzt ist er Eigentümer des Anwesens Hospitalstraße 8.
   
1873 Moritz Krause ist nun Stadtrat.
   
1878 Er wird zum Obermeister der Zinngießerinnung ernannt und bleibt dies bis 1885.
   
1883 Er ist nun Stadtrat a. D. Die Hospitalstraße 8 wird umnummeriert in Hospitalstraße 28.
   
1884

Er betätigt sich auch als Zinnspielwaren-Fabrikant.

Seine Fabrik hat er am Neumarkt 16, die Wohnung nach wie vor in der Hospitalstraße 28/0.

   
1885 Als privatisierender Zinngießer-Obermeister verlegt er seine Wohnung in der Hospitalstraße 28 in den 1. Stock.
   
1886 Adolph Poppe (* 1. Januar 1849), der Zinngießer und Wassertechniker ist, übernimmt das Geschäft von Moritz Krause mit der Firmierung Adolph Poppe (Firma M. Krause), etabliert am Neumarkt 16 ein Verkaufsgeschäft, verlegt die Fabrik in die Dresdner Straße 14 ins Parterre des Seitengebäudes und wohnt in der Hospitalstraße 28/III.
   
1888 Moritz Krause ist verstorben.
   
1892 Adolph Poppe verlegt seine Wohnung nach Reudnitz in die Gutenbergstraße 4/II.
   
1894 Seine Wohnung ist jetzt in der Hospitalstraße 20/III.
   
1898

Adolph Poppe firmiert nun als Zinngießer und Spielwarenhändler. Am Neumarkt 16/0 ist immer noch das Verkaufslokal, die Fabrik in der Dresdner Straße 14 im Parterre des Seitengebäudes und die Wohnung in der Hospitalstraße 20/III.

   
1899 Adolph Poppe stirbt am 17. August 1899.
Seine Witwe Rosa Poppe, geb. Unger (* 1852) führt das Geschäft unter den drei Adressen weiter.
[Der Sohn Kurt Adolf Poppe (* 3. Mai 1880 in Leipzig; † 17. Juni 1960 in Rostock) war Tier-Pathologe und Veterinär sowie Professor an der Universität Rostock - siehe WIKIPEDIA "Kurt Poppe"]
   
1902 Im Adressbuch ist unter der Anschrift Neumarkt 16/0 nur noch verzeichnet: "Poppe, A. Zinngießermeister (Verkaufslocal)".
Rosa Poppe ist nicht mehr eingetragen.
   
1909 Rosa Poppe ist verstorben.
   

Zinnspielzeug bzw. Zinnfiguren:

 

 
  Etikett mit Firmenzeichen "RP" (für Rosa Poppe?) und Signum der Druckerei "Liebes & Teuchner Leipzig"
   
   
 
  Kasten Japaner - 28 x 22 x 3 cm, Deckel 35,5 x 25,5 cm
   
   
 
  Kasten Engländer - 28 x 22 x 3 cm, Deckel 35,5 x 25,5 cm
   
 
   
 
   
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   Foto ebay (arthouse999)
   
     Foto ebay (arthouse999)
  Diese Packung wurde um die Jahrhundertwende bei Keilich in Berlin verkauft (Firmengeschichte siehe Gesamtnamensliste!)
   
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  Sammlung und Foto Kevin van der Zouwen - Etikett ohne Signum der Druckerei "Liebes & Teuchner Leipzig"
   
 
  Sammlung und Foto Kevin van der Zouwen
   
 

Quellen:

Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band I Sächsische Zinngießer, Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931

Adressbücher Leipzig (adressbücher.sachsendigital.de bzw. Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) digital.slub-dresden.de)

WIKIPEDIA: Kurt Poppe

Ich danke Walter Badusche für den Hinweis auf "Poppe" und die Fotos sehr herzlich!

Vielen Dank an Kevin van der Zouwen für die Fotos!

   
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