Koch, Johann Conrad - Fürth
Koch, Hermann und Max - Fürth
   
1848 Der Bürger und Kammmacher-Meister Friedrich Wilhelm Daniel Koch (* 30. April 1819; † 4. Mai 1875) heiratet am 13. November 1848 die Magdalena Christina Barbara Ott (* 29. Januar 1831; † ?), Tochter und 3. Kind des Schreinermeisters Johann Nikolaus Ott und dessen Ehefrau Barbara Katharina, geb. Zick.
Das Ehepaar hat die Kinder Balthasar Friedrich Koch (* 2. Oktober 1849; † 20. Januar 1913), N. N. (*† 5. November 1850), Johann Conrad Koch (* 22. Oktober 1851; † ?), Margaretha Koch (* 30. März 1854; † 17. März 1877; heiratet am 7. Dezember 1874 den Schuhmachergehilfen Michael Köpplinger (* 1. Januar 1847)), Elisa Friederika Koch (* 15. März 1857; † 22. April 1859) und Kunigunda Johanna Christiana Babetta Koch (* 3. März 1859; † 8. Juni 1861).
   
1872 Der gelernte Maler Johann Conrad Koch heiratet am 18. November 1872 die Elisabetha Margaretha Schneider (* 27. August 1844 in Dachsbach; † ?), Tochter des Schullehrers Vitus Schneider und dessen Ehefrau Magdalena geb. Dresner in Dachsbach.
Das Ehepaar hat die Kinder Katharina Babetta Koch (* 9. Februar 1873 in Fürth; † 27. Dezember 1873 in Dachsbach), Maria Magdalena Koch (* 25. April 1875; † 7. Dezember 1881), N. N. (*† 10. Mai 1878), Alban Alois Koch (* 5. Juni 1879; † 2. Juni 1901), Anna Babetta Koch (* 26. März 1881; † 30. September 1883), Ludwig Hermann Koch (* 11. August 1884; † ?), Heinrich Maximilian Koch (* 10. August 1888; † ?) und Rudolf Koch (* 22. Mai 1890; Χ 10. Oktober 1914 in Frankreich). 
   
1875

Am 9. November 1875 eröffnet Johann Conrad Koch eine Zinnfigurenfabrik in der Bäumenstraße 14.

(In der Mitgliederliste 1934 des Verband Deutscher Zinnfiguren-Fabrikanten gibt Max Koch 1872 als Gründungsjahr an).

   
1878 Johann Conrad Koch erhält das Bürgerrecht am 7. November 1878.
   
1883 Der Betrieb zieht in die Marienstraße 18 um.
   
1886    Anzeige Adressbuch Fürth 1886
   
  Die Kammmachers-Witwe Magdalena Barbara Christine Koch wohnt in der Heiligengasse 10.
   
1887  Sixtus Maier der Ältere (* 31.1.1873; † 8.1.1936) wird drei Jahre lang ausgebildet. 
   
1888 Die Firma zieht in die Weinstraße 14 um.
   
1899 Magdalena Barbara Christine Koch ist in die Heiligengasse 1 umgezogen.
   
1890 Die Weinstraße 14 wird umnummeriert in Weinstraße 27.
   
1891 Die Wohnung von Magdalena Barbara Christine Koch ist jetzt in der Königswarterstraße 50.
   
1893 Im Adressbuch heißt es: "Zinnfiguren aller Art".
Magdalena Barbara Christine Koch wohnt nun in der Markgrafengasse 5/0.
   
1895  Im Adressbuch steht: "Zinnfiguren aller Art, Größen u. Stärken; Revuen, Lager und Schlachten".
   
1899 Magdalena Barbara Christine Koch ist im Adressbuch nicht mehr verzeichnet.
   
1902

Die Firma beschäftigt bis zu sechs Arbeiterinnen und für die Bemalung der Figuren mehrere Heimarbeiterinnen.

   
1905 Die Firma ist am 5. Dezember 1905 Mitbegründer des Verbandes Deutscher Zinnfiguren-Fabrikanten.
   
1907 Zum 1. Januar 1907 tritt Ludwig Hermann Koch in die väterliche Firma ein.
   
1912

Nach dem Tod von Johann Conrad Koch übernehmen die Söhne Ludwig Hermann Koch, Max Koch und Rudolf Koch die Fabrik.

   
    
Anzeige in der Rundschau über Spielwaren, Galanteriewaren und Sportartikel Nr. 125/1912
   
   
              
Drehfigur (Sammlung und Foto Earl Jorgensen)
   
1913 Ludwig Hermann Koch hat seine Wohnung in der Leyher Straße 7/I.
   
1914 Inhaber der Firma sind jetzt Ludwig Hermann Koch und Max Koch.
   
1917 Die Weinstraße wird in Hindenburgstraße umbenannt (ab 1946 Rudolf-Breitscheid-Straße); der Betrieb ist jetzt also in der Hindenburgstraße 27 Hof/II, die Wohnung im Vorderhaus im zweiten Stock.
   
1938 Die Firma ist aufgelöst.
   
 

Figurenpackungen:

Nach Schraudolph und Roer ist auf den Schachteletiketten als Schutzmarke ein schreitender Löwe, ein dreiblättriges Kleeblatt und darunter die Initialen "C. K." abgebildet (Siehe Anzeige 1886).

 

Beispiel anderer Schachteletiketten (Sammlung und Fotos Earl Jorgensen †):

   
      
   
     Schutzmarke
   
   
  Beispiel einer Packung mit Eisenbahnfiguren:
   
 
Sammlung Norbert Eckes, Berlin
   
   
 

Quellen:

Adressbücher Fürth

Rundschau über Spielwaren, Galanteriewaren und Sportartikel Nr. 125/1912

Hans H. Roer: Bleisoldaten, Callwey Verlag München 1981

Ulf Leinweber: Die kleine Figur - Geschichte in Masse und Zinn, Staatliche Kunstsammlungen Kassel, 1985  

Erhard Schraudolph: Zinnspielwarenhersteller in Nürnberg und Fürth, in Paradestücke, W. Tümmels, Nürnberg 2000

Archion (Kirchenbücher Fürth St. Michael sowie Dachsbach)

Herzlichen Dank an Earl Jorgensen (†) für die Fotos!

Herzlichen Dank auch an Norbert Eckes für das Foto der Packung Eisenbahnfiguren!

   
  Kosten dieser Seite:
Archion EUR 6,00 (Anteil)
   
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