Kalb, Burckhard
Christoph - Nürnberg Kalb, Georg Christoph - Nürnberg Kalb, Johann - Nürnberg Kalb, Ferdinand - Nürnberg |
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1776 | Burckhard Christoph Kalb kommt am 11. Mai 1776 als Sohn des Güter-Auf- und Abladers Johann Kalb und dessen Ehefrau Anna Maria, geb. Berthold, zur Welt. |
1789 | Er lernt von 1789 bis 1793 bei Christian Roth das Zinngießerhandwerk. |
1801 | Am 16. Februar 1801 arbeitet er bei
Johann Christoph Schellhorn
seine Meisterstücke und wird am 22. Februar 1801 Meister. Er heiratet am 7. März 1801 die Anna Barbara Schäfer (* ca. 1768; † 11. Mai 1851), Tochter des Schuhmachers Johann Peter Schäfer aus Betzenstein. Das Ehepaar hat die Kinder Georg Christoph Kalb (*4. Januar 1801 unehelich), Johann Kalb (* 5. Juni 1803), Johann Friedrich Kalb (* 13. Februar 1806), Sophia Maria Kalb (* 19. Juni 1808) und Barbara Elisabetha Kalb (* 27. Februar 1812; † 20. Februar 1844). Er ist Eigentümer des Anwesens S. 1600 (Stelzengasse 12). |
Stadt- und Meisterzeichen des Burckhard Christoph Kalb | |
Stempel für Nürnberger Probezinn des Burckhard Christoph Kalb | |
Qualitätsmarke für englisch Blockzinn des Burckhard Christoph Kalb | |
1815 | Georg Christoph Kalb lernt von 1815 bis 1818 bei Jacob Heinrich Otto das Zinngießerhandwerk. |
1828 | Er arbeitet ab 5. Dezember 1828 bei
Johann Wilhelm Marx
seine Meisterstücke und wird nach deren Fertigstellung Meister. Seine Werkstatt ist in S. 1155 (Tucherstraße 30). |
Großer und kleiner Stempel für Nürnberger Probezinn des Georg Christoph Kalb | |
1829 | Burckhard Christoph Kalb ist Eigentümer des Hauses S. 1607 (Schmausengasse 7). |
Georg Christoph Kalb, der im
Hause seines Vaters wohnt, heiratet am 15. November 1829 die
Helena Maria Sophia Wilhelmina Herold (*11. März 1803; †
1. Januar 1833), Tochter des Bierwirts Michael Herold
und dessen Ehefrau Catharina, geb. Seidler
aus Mögelsdorf. Das Ehepaar hat die Kinder Maria Sophia Catharina Wilhelmina Kalb (* 29. August 1830), Johann Leonhard Kalb (* 2. Oktober 1831) und Catharina Wilhelmina Kalb (* 5. Dezember 1832). |
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1830 | Er wohnt in S. 273 (Geiersberg). |
1831 | Er ist nach S. 470 (Schmidgasse) umgezogen. |
1833 | Johann Kalb wird am 16. Oktober 1833 Zinngießermeister und übernimmt die Werkstatt des Johann Heinrich Thierfelder. |
Großer und kleiner Stempel für Nürnberger Probezinn des Johann Kalb | |
Am 10. November 1833 heiratet er die
Susanne Margarethe Reindel (* 3. Dezember 1808), Tochter des
Ahlenschmiedemeisters Georg Christoph Reindel und
dessen Ehefrau Clara Catharina, geb. Purucker.
Das Ehepaar hat die Kinder Barbara Elisabetha Kalb (* 10. Juli 1834), Leonhard Friedrich Kalb (* 17. September 1835), Christoph Ferdinand Kalb (* 28. November 1837), Carl Veit Kalb (* 9. Oktober 1839; † 1. November 1839), Magdalena Wilhelmina Margaretha Kalb (* 7. Juli 1842; † 19. August 1843) und Georg Christoph Friedrich Kalb (* 4. Oktober 1847; † 14. März 1848). Er wohnt und arbeitet im Haus L. 1380 (Ludwigsstraße 42/Schlehengasse 1), das seinem Vater Burckhard Christoph Kalb gehört. |
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1834 | Am 7. September 1834 heiratet der Witwer
Georg Christoph Kalb in zweiter Ehe die Margaretha
Elisabetha Schatt (* 30. Juli 1806), Tochter des
Rothgießermeisters Georg Samuel Schatt und dessen
Ehefrau Johanna Margaretha Elisabetha, geb.
Schwerdtfeger. Das Ehepaar hat die Kinder Johann Georg Kalb (* 26. November 1840; † 11. Dezember 1840), Margaretha Sophia Kalb (* 17. November 1841), Johann Zacharias August Kalb (* 7. Juli 1843), Johanna Margaretha Lisette Pauline Kalb (* 27. April 1845) und Carl Friedrich Alexander Kalb (* 21. März 1843; † 1. Mai 1850). Die Familie wohnt in S. 1147 (Tucherstraße). |
1837 | Georg Ernst Ehe ist von 1837 bis 1840 Lehrling bei Johann Kalb. |
1840 | Georg Christoph Kalb ist Eigentümer des Hauses S. 868 (Spitalplatz 17). |
1845 | Auf der Local-Industrie-Ausstellung in Nürnberg ist er mit einem Sortiment von Zinnwaren vertreten. |
1847 | Er und Johann Kalb verfertigen auch Zinnspielwaren. |
1850 | Das Haus L. 1380 gehört nun Johann Kalb. |
1851 | Von 1851 bis 1854 erlernt Christoph
Ferdinand Kalb das Zinngießerhandwerk. Als Gesellenstück fertigt er eine Deckelschüssel und eine Platte mit gestochenen Buchstaben. |
1853 | Burckhard Christoph Kalb stirbt am 1. März 1853 im Haus L. 1380 an Entkräftung. |
1854 | Johann Kalb wird am 21. Oktober 1854 zum Magistratsrat berufen. |
1856 | Er
stirbt am 2. August 1856. Seine Witwe Susanne Margarethe Kalb führt den Betrieb im Haus L. 1380 weiter. |
1857 | Georg Christoph Kalb restauriert für 217 fl. 44 kr. den Zinnsarg der Sophia, Markgräfin zu Brandenburg, der sich in der Hirschvogel-Gruft in der Lorenzkirche befindet. Anton Friedrich Huttula übernimmt dabei die Gravierarbeiten. |
1858 | Christoph Ferdinand Kalb wird
am 17. Januar 1858 als Geschäftsführer seiner Mutter anerkannt. Als Meisterstück arbeitet er eine Tellerform aus Messing und eine eckige Bierflasche. |
1860 | Er meldet das Gewerbe ab. |
1873 | Christoph Ferdinand Kalb
arbeitet jetzt bei der Firma Carl Ebermeyer,
Uhrfournitur und Werkzeughandlung in der Adlerstraße. Seine Wohnung ist in der Breitegasse 94. |
1874 | Georg Christoph Kalb stirbt am
28. März 1874 an Entkräftung. Seine Witwe Margaretha Elisabetha Kalb, geb. Schatt, stirbt am 16. Dezember 1891 in der Neuegasse 28. |
1876 | Susanne Margarethe Kalb ist im Adressbuch unter der Anschrift innere Laufergasse 20 eingetragen. |
nicht weiter recherchiert! | |
Zinnspielwaren: nicht bekannt |
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Quellen: Adressbücher Nürnberg online (Google books) Verzeichniß der Local-Industrie-Ausstellung der königlich bayerischen Stadt Nürnberg im Jahre 1845 (Google books) G. Rauh; Nürnberg und seine nächsten Umgebungen, Nürnberg 1847 (Google books) Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band II (Nürnberger Zinngießer), Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931 Manfred H. Grieb: Nürnberger Künstlerlexikon, München, Saur, 2007 Archion: Kirchenbücher Nürnberg St. Jakob, St. Sebald, Hl. Geist, St. Lorenz |
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