Heyer (Heuer), Carl Leopold - Wien | |
1831 | Carl Leopold Heyer wird am 3. November 1831 in Eidlitz, Bezirk Kromotau/Böhmen geboren. |
1845 | Er ist Lehrling bei seinem Vater und läßt sich zum Zinngießer ausbilden. |
1849 | Er wird am 8. August 1849 freigesprochen. |
1841 |
Der bürgerliche Zinngießer Friedrich Beitz wird am 12. Juli 1841 in das Erwerbsteuer-Kataster (Wieden 11) aufgenommen und leistet am 22. Juli 1841 als 23jähriger den Bürgereid. |
1845 |
Er beteiligt sich an der allgemeinen Österreichischen Gewerbe-Ausstellung mit "guter gangbarer Ware": eine Kirchenlampe, Suppentöpfe, Wärmflaschen, Formen für Zuckerbäcker, Eisbüchsen, Dampf-Kaffee-Maschinen u. dgl. |
1859 | Er wohnt und arbeitet alte Wieden - Hauptstraße 11. |
1861 |
Adresse lt. Namensverzeichnis des Adressbuches ist Wieden Hauptstraße 11 - Gewölb am Peter 697. Im Branchenteil (Zinngießer) ist er unter Wieden, Obere Schleifmühlgasse 11, zum goldenen Kreuz, Gewölb am Peter 697 aufgeführt. |
1864 |
Die Anschrift ist jetzt lt. Namensverzeichnis des Adressbuches im IV. Bezirk, Wiedner Hauptstraße 20 - Gewölb Freisingergasse 5. Im Branchenteil (Zinngießer) ist der unter Goldschmidgasse 5 verzeichnet. |
1865 |
Friedrich Beitz ist im Adressbuch nicht mehr vermerkt. Carl Leopold Heyer inseriert im Adressbuch als Nachfolger des Friedrich Beitz mit der Adresse "Wohnung und Verkaufsgewölbe: Wieden Schleifmühlgasse Nr. 2 neu. Er verkauft u. a. auch "Zinn- und Compositions-Spielwaaren". |
Inserat im Adressbuch 1865 | |
1868 | Anschrift ist jetzt im IV. Bezirk die Schleifmühlgasse 2 mit Niederlassung Freisingergasse 5. |
1873 | Carl Heyer stellt als Teilnehmer der Collectiv-Ausstellung der Genossenschaft der Giesser in Wien (Oesterreich, Gusswaaren) auf der Wiener Weltausstellung aus und erhält zusammen mit den anderen Beteiligten des Collectivs die Verdienst-Medaille. |
Medaille Weltausstellung Wien 1873 | |
1874 | Die Adresse ist nun Schleifmühlgasse 4. |
1881 | Carl Heyer ist nun k. u. k. Hoflieferant. Er wohnt und arbeitet im IV. Bezirk in der Paniglgasse 19. |
Inserat in den Adressbüchern 1881 und 1882 |
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Inserat in den Adressbüchern 1883 und 1884 |
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Inserat im Adressbuch 1885 | |
1887 |
Er spricht am 28. März 1887 als Obervorsteher der Genossenschaft der Gießer in Wien den Zinngießerlehrling Josef Sichart (III) zum Gesellen frei. |
1888 |
Carl Heyer ist jetzt Schätzmeister. Zur Wohnung und Werkstätte im IV. Bezirk, Paniglgasse 19 kommt eine Filiale im I. Bezirk in der Plankengasse 5 hinzu. |
1891 |
Der k. u. k. Hofzinngießer Carl Heyer wohnt und arbeitet im IV. Bezirk, Paniglgasse 19 und betreibt immer noch die Filiale in der Plankengasse 5. |
1893 |
Carl Heyer stirbt am 23. Mai 1893 in Siebenhirten bei Mistelbach. Der Sohn Karl Heyer übernimmt die Firma, die nach wie vor k. u. k. Hoflieferant ist. |
1896 | Anschrift ist nur noch die Paniglgasse 19 |
1900 | Er zieht in die Wiedener Hauptstraße 13 im IV. Bezirk um. |
1903 | Ein weiterer Umzug in die Margarethenstraße 29 im IV. Bezirk erfolgt |
1904 | Letzte Anschrift ist die Schönlaterngasse 7 im I. Bezirk. |
1905 | Karl Heyer ist im Adressbuch nicht mehr vermerkt. |
Zinnfiguren: Lt. Hampe hat Heyer vortrefflich modellierte und sehr gut bemalte 7 - 8 cm große Figuren hergestellt. |
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Zinnspielzeug: nicht bekannt |
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Quellen: Adressbücher Wien online Bericht über die dritte allgemeine österreichische Gewerbe-Ausstellung in Wien 1845, Wien 1846 (Google books) Amtliches Verzeichniss der Aussteller, welchen von der internationalen Jury Ehrenpreise zuerkannt worden sind - Weltausstellung 1873 in Wien, Wien 1873 (Münchener DigitalisierungsZentrum - urn;nbn:de:bvb:12-bsb11155884-2) Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band VII (Süddeutsche Zinngießer III), Anhang II: Wien; Leipzig, K. W. Hiersemann, 1921 - 1931 Theodor Hampe: Der Zinnsoldat - ein deutsches Spielzeug, Verlag Herbert Stubenrauch, Berlin 1924 Adolf Mais: Die Zinngießer Wiens in Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien, Horn 1959 Paul Ernst Rattelmüller: Zinnfiguren - Die Welt in der Spanschachtel, Süddeutscher Verlag München, 1971 Curt F. Kollbrunner: Zinnfiguren - Zinnsoldaten - Zinngeschichte, Hirmer-Verlag München 1979 Ulf Leinweber: Die kleine Figur - Geschichte in Masse und Zinn, Staatliche Kunstsammlungen, Kassel 1985 Peter Ewald Kovar: Gewerbliche und private Hersteller flacher, halbrunder und runder Zinnfiguren in Österreich in 75 Jahre Deutsches Zinnfigurenmuseum - Geschichte der Zinnfigur - Geschichte mit Zinnfiguren, Freunde der Plassenburg e. V. Kulmbach, 2004 |
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