Hauck, Karl Louis - Berlin
   
1873 Carl (Karl) Louis Hauck wird am 22. Juni 1873 in Ernstthal, Kreis Glauchau [heute Hohenstein-Ernstthal] geboren als Sohn des Webers Friedrich Luis Hauck und dessen Ehefrau Friederike Wilhelmine, geb. Schulze.
   
1897 Er hat den Beruf des Gold- und Metallschlägers erlernt, wohnt in der Frankfurter Allee 170/III und heiratet am 8. Juni 1897 die Verkäuferin Frieda Margarethe Elisabeth Hedwig Rückert (* 17. August 1873 in Elisabethhütte, Kreis Lübben), Tochter des Glasmachers August Rückert und dessen Ehefrau Elisabeth, geb. Vogel.
Das Ehepaar hat die Kinder:
Louis Walter Alfred Hauck (* 29. Dezember 1897), heiratet als Drogist am 2. August 1924 die Sekretärin Elly Hertha Hanna Powileit (* 3. November 1895 in Steglitz [Berlin-Steglitz], Tochter des Vollziehungsbeamten Georg Powileit und dessen Ehefrau Johanna, geb. Kryzum; stirbt am 24. Mai 1992, und
Johannes Konrad Willy Hauck (* 29. August 1899), heiratet als kaufmännischer Vertreter am 19. Mai 1923 die Putzmacherin Elsbeth Auguste Karoline Peters (* 11. Februar 1899 in Berlin), Tochter des Schutzmannes Johann Joachim Martin Peters und dessen Ehefrau Elise Bertha Adolfine, geb. Mumm; stirbt als Hilfsschlosser am 30. April 1949.
   
1899 Die Familie ist in die Wartenbergstraße 69/III in Berlin-Friedrichsberg umgezogen.
   
1902 Louis Hauck betätigt sich als Gastwirt in der Rummelsburgerstraße 19/0.
   
1905 Neue Adresse - wieder als Metallschläger - ist die Frankfurter Chaussee 124/II.
   
1908 Im Adressbuch ist verzeichnet: C. L. Hauck, Goldschläger, Blattmetalle und Broncefarben in der Brunnenstraße 162/II.
   
1909 Er ist in Rixdorf bzw. Neukölln in der Emserstraße 96/97 als Metallschleifer bzw. Metallschläger eingetragen.
   
1913 Louis Hauck arbeitet als Kassenbote.
   
1915 Ab 1915 ist er im Adressbuch bis 1922 als Zinn- bzw. Metallgießerei eingetragen, 1923 als Registratur, 1924 Kontorist und 1925 als Kaufmann.
   
1926 Jetzt ist Louis Hauck Zinngußwarenfabrikant, immer noch in der Emser Straße 96/97
Er hat in Berlin-Biesdorf das Anwesen Alberichstraße 89 gekauft.
   
1931 Die Zinngießerei ist in Neukölln-Knesebeckstraße 44 [heute Silbersteinstraße], Wohnung in der Emserstraße 96/97; in Biesdorf ist das Grundstück Alberichstraße 89 Baustelle, er ist nicht mehr Eigentümer.
   
1938 Die in der Knesebeckstraße 44 betriebene Zinngießerei ist nun "Zinnwarenfabrik".
In Biesdorf hat er die Immobilie Balzerstraße 37 gekauft.
   
1939 Die Wohnung in der Emser Straße 96/97 ist offensichtlich aufgegeben und er ist mit seiner Ehefrau in die Balzerstraße 37 in Biesdorf umgezogen.
   
1945 Hedwig Hauck, geb. Rückert stirbt am 30. November 1945 in der Wohnung Balzerstraße 37 in Berlin-Biesdorf
   
1954 Der Witwer und Rentner Karl Louis Hauck, der immer noch in Berlin-Biesdorf, Balzerstraße 37 wohnt, stirbt am 29. Oktober 1954 im Ludwig-Hoffmann-Krankenhaus in Berlin-Buch.
   
  Zinnfiguren etc.:
Wolf-Rüdiger Bonk schreibt in seinem Artikel "Nun reiten sie wieder - Formen der ehemaligen Berliner Spielzeugfirma Walter Merten neu abgegossen" in der Zinnfigur 9/10 2012 u. a.:
Fabriziert hat er nach eigenen Angaben "Zinnguß-Kleinwaren für die Schokoladen- u. Spielwaren-Industrie", z. B. gemäß der vier [bei Scholtz] vorhandenen Formen, Beine für Vögel, Geweihe, Gürtel und Lanzenspitzen.
   
  Quellen:
Adressbücher Berlin online
Archion: Kirchenbuch Berlin Steglitz Matthäus (Geburt Elly Hertha Hanna Powileit)
ancestry: Standesamteinträge etc.
Wolf-Rüdiger Bonk: "Nun reiten sie wieder - Formen der ehemaligen Berliner Spielzeugfirma Walter Merten neu abgegossen", Die Zinnfigur 9/10, Jahrgang 2012
   
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