Der Blechspielwarenfabrikant Johann Distler gründet in Nürnberg per 16. August 1909 die Firma Johann Distler.
FabrikmarkePer 2. Juli 1914 lautet die Firma nun Blechspielwarenfabrik Johann Distler.
Das Geschäft ist mit Aktiven und Passiven auf den Kaufmann Joseph Meyer in Nürnberg übergegangen, der es unter der Firma Blechspielwarenfabrik Johann Distler weiterbetreibt.
Die Prokura der Käthe Distler ist erloschen.
Ab dem 28. November 1917 wird die Firma als offene Handelsgesellschaft betrieben.
Gesellschafter sind der Kaufmann Joseph Meyer in Nürnberg, Adolf Braun, Kaufmann in Nürnberg und Siegmund Heußinger, Kaufmann in Schweinfurt.
Jeder Gesellschafter ist allein vertretungs- und zeichnungsberechtigt.
Zum 25. Januar 1923 wird als weiterer Gesellschafter der Kaufmann Ludwig Meyer in Nürnberg eingetragen.
Der Gesellschafter Joseph Meyer ist am 24. März 1924 durch Tod ausgeschieden (eingetragen am 22. Dezember 1924).
Ab 14. Januar 1926 ist der Gesellschafter Siegmund Heußinger durch Tod ausgeschieden; an seiner Stelle ist der Referendar Dr. Ludwig Heußinger in Schweinfurt als vollberechtigter Gesellschafter eingetreten.
Anzeige in der Deutschen
Spielwarenzeitung August 1926, Seite 9Per 24. November 1932 ist die Firma geändert in: Johann Distler.
Der Gesellschafter Dr. Ludwig Heußinger wohnt in Nürnberg.
Die Gesellschaft ist ab 8. Januar 1935 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt.
Persönlich haftender Gesellschafter ist der seitherige Gesellschafter Adolf Braun.
Kommanditisten sind die seitherigen Gesellschafter Ludwig Meyer und Dr. Ludwig Heußinger.
Die Einlage jedes Kommanditisten beträgt 3.000 RM - Dreitausend Reichsmark bis 30.000 RM - dreißigtausend Reichsmark.
Per 24. Dezember 1935 wird die Firma Ernst Voelk Kommanditgesellschaft in Nürnberg gegründet.
Persönlich haftender Gesellschafter ist Ernst Voelk, Kaufmann in Fürth/B., Kommanditisten sind Kuno Kaiser, Kaufmann in Nürnberg und Christian Holzhausen, Direktor in Lauf.
Die Kommanditeinlagen betragen: a) des Kaiser: RM 60.000.- sechzigtausend Reichsmark, b) des Holzhausen: RM 30.000.- dreißigtausend Reichsmark.
Die Firma Johann Distler wird mit Wirkung zum 1. Januar 1936 geändert in: Adolf Braun, Kommanditgesellschaft in Liquidation.
Liquidatoren sind Adolf Braun, Ludwig Meyer und Dr. Ludwig Heußinger, Kaufleute in Nürnberg jeweils mit dem Rechte der Alleinvertretung.
Die Gesellschaft hat ihr gesamtes Aktivavermögen unter Ausschluß der Passiva und der bis 31. Dezember 1935 entstandenen Forderungen und mit dem Rechte der Firmenfortführung an die Firma Ernst Voelk Kommanditgesellschaft in Nürnberg übertragen und ist ab 1. Januar 1936 in Liquidation getreten.
Die Firma Ernst Voelk KG wird mit Wirkung zum 1. Januar 1936 geändert in: Johann Distler Kommanditgesellschaft. Persönlich haftender Gesellschafter ist nach wie vor Ernst Voelk; Kommanditisten Kuno Kaiser und Christian Holzhausen.
Die Gesellschaft hat das gesamte Aktivavermögen der Johann Distler KG in Nürnberg unter Ausschluß der Passiva und der bis 31. Dezember 1935 entstandenen Forderungen mit dem Rechte der Firmenfortführung übernommen.
Die Liquidation der Firma Adolf Braun KG i. L. ist per 12. Januar 1937 beendet, die Firma ist erloschen.
Die Arisierung der Firma ist damit erfolgreich abgeschlossen!
Ab dem 19. Juli 1938 wird Martha Reiter, kaufm. Angestellte in Fürth/Bay. und Adam Hufnagel, kaufm. Angestellter in Schwaig Gesamtprokura erteilt.
Gustav Reiter, Kaufmann in Fürth/Bay. ist per 27. April 1939 Gesamtprokura mit einem weiteren Prokuristen erteilt. Die bereits eingetragenen Prokuristen Martha Reiter und Adam Hufnagel können nun auch je mit einem anderen Prokuristen die Gesellschaft vertreten.
Zum 9. November 1942 werden die Einlagen der beiden Kommanditisten erhöht und zwar die des Kuno Kaiser auf 105.000 RM und die des Christian Holzhausen auf 52.500 RM.
Am 24. März 1948 wird in das Handelsregister eingetragen:
Johann Distler Kommanditgesellschaft Nürnberg.
Persönlich haftender Gesellschafter ist Ernst Voelk, Kaufmann in Fürth/Bay.
Gustav Reiter, Kaufmann in Fürth/Bay. ist Gesamtprokura mit einem weiteren Prokuristen erteilt.
Die Gesellschaft hat am 24. Dezember 1935 begonnen.
Das gesamte Aktivavermögen der Johann Distler KG in Nürnberg wurde unter Ausschluß der Passiven und der bis 31. Dezember 1935 entstandenen Forderungen mit dem Rechte der Firmenfortführung übernommen.
Kommanditisten: Kuno Kaiser, Kaufmann in Nürnberg mit einer Einlage von 105.000.- RM, Christian Holzhausen, Direktor in Lauf mit einer Einlage von 52.500.- RM.
Die Gesamtprokura des Gustav Reiter in Nürnberg ist am 10. Juni 1952 in eine Einzelprokura umgewandelt.
Ab 26. Oktober 1954 ist dem Walter Voelk, Nürnberg und dem Günter Kurz, Nürnberg jeweils Einzelprokura erteilt.
Am 10. Oktober 1956 wird eingetragen:
Gesellschafter Voelk wohnt jetzt in Nürnberg.
Christian Holzhausen ist durch Tod als Kommanditist ausgeschieden. Seine Erben Maria Holzhausen, Gymnastiklehrerin und Dorothea Insam, geborene Holzhausen, Gymnastiklehrerin, beide in Lauf/Pegn. sind als Rechtsnachfolger in die Gesellschaft als Kommanditisten eingetreten.
Ihre Einlagen betragen je DM 26.250.-
Die Einlage des Kommanditisten Kuno Kaiser ist von Reichsmark auf Deutsche Mark 105.000.- umgestellt.
Der Diplom-Kaufmann Dr. Wilhelm Stein, Nürnberg, wird zum 14. April 1959 Prokurist. Er vertritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen.
Zum 3. Februar 1961 sind Günter Kurz, Kaufmann in Nürnberg und Walter Voelk, Kaufmann in Nürnberg-Laufamholz als persönlich haftende Gesellschafter in die Gesellschaft Johann Distler KG eingetreten.
An Dr. Wilhelm Stein, Nürnberg, ist unter Aufhebung der bisherigen Gesamtprokura Einzelprokura erteilt. Die Prokuren Günter Kurz und Walter Voelk sind erloschen.
Dr. Wilhelm Stein, Diplom-Kaufmann in Nürnberg, ist als Kommanditist mit einer Einlage von 40.000.- DM in die Gesellschaft eingetreten.
Die Kommanditisten Kuno Kaiser, Maria Holzhausen und Dorothea Insam sind aus der Gesellschaft ausgeschieden.
Per 27. Dezember 1965 sind die Prokuren für Dr. Wilhelm Stein und Gustav Reiter erloschen.
Die Gesellschaft ist aufgelöst.
Die Firma ist erloschen.
Quellen:
Firmen- und Handelsregister des Amtsgerichtes Nürnberg
Kurt Harrer: Lexikon Blech Spielzeug, Alba-Buchverlag Düsseldorf 1982
Deutsche Spielwaren Zeitung
Amtsgericht Nürnberg DM 10,00