Erdmannsdörfer, Johann Ernst Lorenz - Nürnberg
   
1807 Der Seifen- und Lichterfabrikant Johann Daniel Erdmannsdörfer (* 9. Dezember 1750), Sohn des Brandweinbrenners Johann Adam Erdmannsdörfer, heiratet am 15. November 1807 die Magdalena Rosina Schellhorn (Schelhorn) (* 1. Juni 1785; † 10. April 1859), Tochter des Seifensieders Lorenz Schelhorn.
Das Ehepaar hat die Kinder Anna Barbara Luisa Erdmannsdörfer (* 29. April 1808), Catharina Magdalena Johanns Erdmannsdörfer (* 26. Mai 1809), Carl Friedrich Eusebius Erdmannsdörfer (* 20. September 1810; † 14. August 1886), Magdalena Christina Barbara Erdmannsdörfer (* 8. Januar 1813), Magdalena Rosina Chatharina Erdmannsdörfer (* 16. Mai 1814; † 22. Juli 1814), Maria Apollonia Rosina Erdmannsdörfer (* 9. Juni 1815; † 31. März 1819), Johann Ernst Lorenz Erdmannsdörfer (* 8. August 1817), Johann Friedrich Wilhelm Erdmannsdörfer (6. Februar 1819; † 24. Januar 1820), Johann Michael Bernhard Erdmannsdörfer (6. Februar 1819), Susanna Carolina Wilhelmina Erdmannsdörfer († 14. Januar 1821, 14 Monate alt), Anna Catharina Wilhelmina Erdmannsdörfer († 1. Januar 1823, ½ Jahr alt) und ein totgeborener Sohn (3. Dezember 1825).
   
1831

Ernst Erdmannsdörfer lernt von 1831 bis 1834 bei Johann Michael Schellhorn das Zinngießerhandwerk und liefert als Gesellenstück einen Wasserhafen.

   
1844

Im August 1844 bewirbt er sich als Zinngießergeselle um die "Wimmersbergersche Conzession".

 

  Er heiratet am 12. November 1844 die Kunigunda Leitzmann (* 7. April 1812 in Schweinau), Tochter des Pächters Joseph Leitzmann und dessen Ehefrau Anna Sabina, geb. Leininger.
Das Ehepaar hat die Kinder Elisabetha Erdmannsdörfer (* 31. Januar 1842 unehelich), Margarethe Erdmannsdörfer (* 23. Mai 1844 unehelich), Anna Barbara Luise Erdmannsdörfer (* 25. September 1846), Christina Magdalena Barbara Erdmannsdörfer (* 13. November 1848), Christina Babetta Erdmannsdörfer (4. Juni 1851), Anna Barbara Erdmannsdörfer (25. März 1854) und Johann Ernst Erdmannsdörfer (25. März 1854).
Die Wohnung ist vorübergehend im Haus L.123 Kaiserstraße, dann in S.1001 Dötschmannsplatz und L.1507 obere Kreutzgasse/Waizenstraße [heute Karl-Grillenberger-Straße].
   
  Am 14. November 1844 wird er Meister und übernimmt die Konzession des Johann Carl Wimmersberger.
   
     Anzeige in der Nürnberger Zeitung No. 326 vom 21. November 1844
   
1846

Im August 1846 zieht Ernst Erdmannsdörfer mit seiner Familie von der Waizenstraße L.1507 in das Häugäßchen Nr.1001 dem Gasthaus Krone gegenüber.

   
     Anzeige in der Nürnberger Zeitung No.230 vom 18. August 1846
   
1848 Mit seiner Familie wohnt er in S.272 Geiersberg.
   
1850

Er erwirbt das Haus S.276 [später Geiersberg 23] und stellt Spielwaren aus Zinn - hauptsächlich Gegenstände für Puppenstuben - her.

   
1869

Im Adreß-Taschenbuch der Stadt Nürnberg heißt es unter Zinnfiguren-Fabrikanten und Zinngießer: "Erdmannsdörfer, Ernst, zinnerne Thee- und Kaffee-Service, Küchen- und Hausgeräthschaften für Kinder, Geiersberg".

   
1888 Johann Ernst Erdmannsdörfer verstirbt am 31. Januar 1888 als lediger Zinngießer im Haus Geiersberg 23.
   
1891 Ernst Erdmannsdörfer stirbt am 18. November 1891; der Betrieb wird nicht weitergeführt.
   
1893 Seine Witwe Kunigunda Erdmannsdörfer verstirbt am 20. März 1893.
   
  Figuren, Packungen und Puppenstubenzubehör:
nicht bekannt
     
 

Quellen:

Adressbücher Nürnberg

Nürnberger Zeitung No. 224 vom 11. August 1844 (Google books)

Nürnberger Zeitung No. 326 vom 21. November 1844 (Google books)

Mittelfränkische Zeitung No. 230 v. 18. August 1846 (Google books)

Erwin Hintze: Die Deutschen Zinngießer und ihre Marken Band II (Nürnberger Zinngießer), Leipzig,K. W. Hirsemann, 1921 - 1932 

Dr. Erhard Schraudolph: Zinnspielwarenhersteller in Nürnberg und Fürth in Paradestücke, W. Tümmels, Nürnberg 2000

Archion (Kirchenbücher St. Bartholomäus, St. Leonhard, Hl. Geist, St. Jakob und St. Sebald)

   
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