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Engert, Johann (Kaspar) Caspar
Friedrich - Fürth Engert, Ursula Barbara
Susanna - Fürth |
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1829 |
Am 4. Mai 1829 heiratet der Schneidermeister
und spätere Seidenraupen-Züchter
Johann Simon Engert (* 19. Juni 1803; † 7. Juli
1857) die Maria Regina Scheidig (* 7. April 1829; †
21. Juli 1864). Das Ehepaar hat die Kinder Johann Christian
Engert (* 1. Februar 1830; † 3. Oktober 1866 als
Bildhauer), Johann
Caspar Friedrich Engert (*
26. September 1831), Anna Babetta Christina Charlotte Engert
(* 22. April 1834; † 5. Dezember 1834), Catharina
Friederica Regina Engert (* 7. Juni 1835) und Anna
Barbara Susanna Engert (* 12. Mai 1840; † 18. April
1874; heiratet am 10. August 1863 den Drechslermeister Friedrich
Ernst Gnad (* 30. Juni 1838; † 10. Juli 1868) und als
Witwe am 28. Dezember 1870 den Metalldrücker Georg Adam Benz
(* 5. Januar 1835; † 10. Dezember 1905)) |
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1845 |
Vom 26. Mai 1845 bis 15. April 1848 geht
Johann Caspar Friedrich Engert nach Ablauf der Schulzeit in der
Fürther Gewerbeschule
bei
dem
Zinngießermeister
Johann
Andreas
Weigmann
(*
26.
Februar
1816)
in
die
Lehre.
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1854 |
Er ist anschließend fünf Jahre auf Wanderschaft und legt am 1. Februar 1854 die
Prüfung zum Zinngießermeister
ab.
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1855 |
Caspar
Engert
weist
150
fl.
an
Erspartem
sowie
Werkzeuge
im
Wert
von
200
fl.
nach, bewirbt sich am 26. August 1855 um eine Zinngießer-Konzession
und erhält diese am
3.
Oktober
1855.
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1856 |
Er heiratet am 9. Juni 1856 die Kunigunda Helena
Friederika Christiana
Schulte
(*
9.
Februar
1826),
Tochter
des Spiegelfabrikanten Johann Christoph Schulte und dessen
Ehefrau Maria Katharina Johanna geb. Lechner.
Das Ehepaar hat die Kinder Johann Babtist Gustaf Simon Engert
(* 29. November 1859; † 7. Januar 1861), Johann
Georg (Jean) Engert (* 21.
Januar 1861; † 7. Juli 1888 als Graveur)
Seine
Werkstätte
und
Wohnung
mietet
er
im
Haus
des
A.
L.
Ochs
in
der
Liliengasse
188 b.
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Anzeigen im Fürther Tagblatt Nr. 15 vom 17. Januar 1856 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 85
vom 8. April 1856 |
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Anzeigen im Fürther Tagblatt Nr.
87 vom 10. April 1856 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 128
vom 29. Mai 1856 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 150
vom 30. Mai 1956 |
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1857 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 78
vom 1. April 1857 und Nr. 79 vom 2. April 1857 |
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1859 |
Caspar
Engert
betreibt
nun zusammen
mit
dem
gelernten Bäckermeister
und
jetzigem
Händler
mit
Glasabfällen
Johann
Georg
Lorenz
Heinrich
(* 6. August 1815)
eine
Zinn-Compositionsfigurenfabrik.
Der
Umsatz
beträgt jährlich 18.000
fl.
bis
20.000
fl.
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1860 |
Anzeige im Fürther Tagblatt No. 220
vom 13. September 1860 |
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1861 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 51
vom 28. Februar 1861 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 85
vom 9. April 1861 |
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1862 |
Nach dem Tode von
Johann
Georg
Lorenz
Heinrich
am
5.
Dezember
1862
führt
dessen
Witwe
Anna
Margarethe
Heinrich
(*31.
August
1815;
†
14.
März
1874),
Tochter
des
Fürther
Bronzefarbenfabrikanten
Erhard Segitz
(Inhaber
der
Firma
Paul
Segitz
sel.
Wwe.
in
der Alexanderstraße
315a;
später
unter
eigenem
Namen
am
Hallplatz
3),
die
nun
vier
Kinder
zu ernähren
hat, das
Geschäft
mit
Caspar Engert
weiter.
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1864 |
Caspar
Engert
scheidet
aus
dem
gemeinsamen
Betrieb
aus
und
gründet
eine
eigene
Firma.
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 22
vom 26. Januar 1864 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 52
vom 1. März 1864 und Nr. 55 vom 4. März 1864 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 85
vom 8. April 1864 |
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Kunigunda Helena
Friederika Christiana
Engert, geb. Schulte stirbt am 3. Juni 1864. |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 135
vom 5. Juni 1864 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 137
vom 8. Juni 1864 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 145
vom 17. Juni 1864 |
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1865 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 2 vom
3. Januar 1865 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 21
vom 25. Januar 1865 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 32
vom 7. Februar 1865 und Nr. 34 vom 9. Februar 1865 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 144
vom 16. Juni 1865 |
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In zweiter Ehe verheiratet er sich am 26. Juni 1865 mit
Susanna Carolina
Ursula
Kißkalt, geb. Streng
(* 24. September 1840), Tochter und 8. Kind des Schreinermeisters Adam
Streng und dessen Ehefrau Maria Magdalena, geb.
Schlegel, der Witwe des Feingoldschlägers Johann
Matthäus Kißkalt (* 21. Mai 1820; † 23. November 1862; ∞
13. Februar 1860).
Die Witwe bringt die Tochter Amalia Ferdinanda Christina Elisa
Friederika Kißkalt (* 29. Dezember 1860) mit in die Ehe.
Er selbst hat mit ihr die Kinder Magdalena Carolina Margaretha
Kunigunda Engert (* 23. Dezember 1866; † 15. März 1867),
die Zwillinge Kunigunda Johanna Engert (* 15. November
1867) und Apollonia Carolina Lisette Engert (* 15.
November 1867; † 15. Mai 1868), Kaspar Adam Simon Engert
(* 19. August 1871; heiratet am 10. November 1896 die Sophie
Johanna Margareta Mühlhöfer (* 3. Mai 1873)) und
Bernhardine Emilie Engert (* 1. Januar 1874; † 4.
Oktober 1877)
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1866 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 65
vom 17. März 1866 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 89
vom 14. April 1866 und Nr. 90 vom 15. April 1866 |
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1867 |
Caspar
Engert
verzichtet am 16. Mai 1867 auf seine Zinngießer-Konzession und erhält
die von ihm nachgesuchte Lizenz zum Verfertigen von Spielwaren. |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 150
vom 23. Juni 1867 und Nr. 151 vom 25. Juni 1867 |
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1868 |
Neue Anschrift ab dem 21. Februar 1868 ist
Alexanderstraße Nr. 16. |
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Anzeige im Nürnberger Anzeiger Nr. 52
vom 21. Februar 1868 |
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In den Werkstattsträumen der Mathildenstraße
18 beginnt Johann Gottlieb
eine Zinnfigurenproduktion. Am 7. Juli 1868 wird der
Zinnfigurenfabrikant Caspar Engert
vom Stadtgericht Fürth wegen Ehrenkränkung des
Polizeisoldaten Fahmüller zu 3 fl. verurteilt. |
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1869 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 261
vom 31. Oktober 1869 und Nr. 263 vom 3. November 1869 |
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Susanna Engert eröffnet in der
Hirschengasse Nr. 20 einen kaufmännischen Detailhandel. |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 274
vom 16. November 1869 und Nr. 275 vom 17. November 1869 |
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Sie verkauft nun (in
der Reihenfolge der Anzeigen im Fürther Tagblatt) frische
selbstgemachte Eiernudeln, Branntwein & Liqueure, vorzüglich kochende
gerändelte Erbsen, baumwollene Garne, Knöpfe, Hosenträger, Cigarren,
Waschseife, Talglichter, Kerzen, Papierkragen, Chemisetten und
Manschetten, Fett-Glanz-Wichse, für Schuhmacher Hanfgarn, Ösen, Riemen,
Petroleum, Holländer Häringe, Filzschuhe, Filzsocken, Punsch-Essenz,
Arac de Batavia, Jamaica-Rum, Tee und Lampendochte. |
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1870 |
Susanne Engert eröffnet eine Trinkhalle Ecke der Marien- und
Hirschenstraße.
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 239
vom 6. Oktober 1870 |
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Am 29. Oktober 1870 wird die Nachlaßmasse des
Caspar
Engert
an
Georg
Adam
Engert (* 7. Februar 1833; † ?),
Wirt
in
der
Wassergasse
für 10.000
fl.
übertragen. |
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1871 |
Anzeigen im Fürther Tagblatt Nr. 203
vom 25. August 1871 |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 208
vom 30. August 1871 |
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Anzeige in den Fürther Neuesten
Nachrichten Nr. 232 vom 28. September 1871 |
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Anzeige in den Fürther Neuesten
Nachrichten Nr. 284 vom 28. November 1871 |
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1872 |
Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 112
vom 10. Mai 1872 |
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1876 |
Neue Anschrift ist Alexanderstraße Nr. 13. Neben
Zinnfiguren werden auch Kartonagen hergestellt. |
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Anzeige im Fürther Tagblatt Nr. 12
vom 14. Januar 1876 |
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1877 |
Am 21. April 1877 stirbt
Caspar
Engert.
Seine
Witwe
Susanna Engert
betreibt die Herstellung
von
Zinnfiguren
und
Zinnspielwaren
weiter
und
verlegt
die Fabrikation
ihn
in
die Königsstraße
86.
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Anzeige in den Fürther Neuesten
Nachrichten Nr. 95 vom 22. April 1877 |
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1886 |
Neue Adresse ist Königsstraße 69/I. |
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1889 |
Neben dem Zinnfigurengeschäft ist sie jetzt auch
Kartonagewarenverfertigerin. In den Adressbüchern 1889, 1891, 1893
und 1895 wird ihr Name irrtümlich mit Ursula Barbara
Susanna Engert angegeben. |
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1890 |
Die Königsstraße 69/I wird in Nürnberger Straße
2/I umbenannt. |
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1893 |
Die Tätigkeit als Kartonagewarenverfertigerin
hat sie aufgegeben. |
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1902 |
Susanna Engert hat ihr Zinnfigurengeschäft ist jetzt in der Nürnberger Straße
1.
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1905 |
Sie ist am 5. Dezember 1905 Mitbegründerin des
Verbandes Deutscher
Zinnfiguren-Fabrikanten. |
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1913 |
Neue Anschrift ist Königsstraße 107/II. |
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1926 |
Die Firma ist aufgelöst. |
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Figuren
und
Packungen:
nicht bekannt |
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