Cigaretten- und Tabakfabrik Monopol - Dresden | |
1835 | Bernhard Lippmann Hurwitz wird als Sohn des Baruch Hurwitz in Kovno, Litauen, geboren. |
1858 | Er heiratet die Sara Segal (*
1835 in Kovno, Litauen, als Tochter des Salomon Merkes Segal und der
Lea Greengard). Das Ehepaar hat die Kinder: Abraham Moritz (Moshe) Hurwitz (*1859), Jenny Hurwitz (*1860), Hedwig Hurwitz (* 25. Februar 1862), Sally [Samuel Salomon] Hurwitz (* 10. Januar 1864), Anna Esther Hurwitz (* 28. November 1870) und zwei andere. |
1873 | Das Haus Bismarckplatz 3 gehört der Rentiers-Gattin Catharine Freemann. |
1874 | Der in Moskau lebende Kaufmann Wilhelm Adolph Haas ist nun Eigentümer. |
1875 | Nach den Aufschriften auf den Zigarettenpackungen, Blechschachteln und Briefen ist dies das Gründungsjahr der Monopol Cigaretten- und Türkisch Tabak-Fabrik Adolph Haas. |
1881 | Adolph Haas betreibt im Erdgeschoß Bismarckplatz 3 ein Geschäftslokal, die Wohnung ist im 4. Stock. |
1882 | Im Adreßbuch ist erstmalig die Firma Monopol Cigaretten- und Türkisch Tabak-Fabrik Adolph Haas verzeichnet. |
1888 | Eigentümer des Anwesens Bismarckplatz 3 sind
jetzt Adolph Haas und seine Ehefrau Martha Haas.
Die Wohnung ist nun im 3. Stock. |
1892 | Im Namensteil des Adreßbuches ist weder die
Firma Monopol noch Adolph Haas aufgeführt. Bismarckplatz 3 gehört dem Kaufmann Emil Hoffmann in Löbau. Unter Cigarrenfabrikanten ist die Firma Monopol noch bis 1903 unter Bismarckplatz 3 aufgeführt, obwohl die Fabrik so nicht mehr existiert. |
1893 | Die Kaufmanns-Witwe Martha Haas wohnt in der Christianstraße 19/0. |
1895 | Sie ist in die Rabenerstraße 1/I umgezogen. |
Der Kaufmann Bernhard Lippmann Hurwitz, der schon 1875 eine Zigarettenfabrik in Eydtkuhnen/Ostpreußen errichtet hat und später nach Nürnberg und jetzt nach Dresden umgezogen ist, meldet sich am 9. Mai 1895 beim Gewerbeamt für die Circusstraße 7/0 als Inhaber einer Cigarettenfabrik an. | |
Der Stadtbezirks-Inspektor August Frenzel schreibt am
22. Mai 1895 an den Rat zu Dresden: "Der Gesuchsteller Herr Bernh. Lippmann Hurwitz hat zu dem angemeldeten Gewerbebetriebe die Erdgeschoßräume im Seitenflügelgebäude auf dem Grundstück Cirkusstr. 7 ermiethet. Diese Räume bestehen aus einem 2 fenstrigen Comptoir, einem 3 fenstrigen Zimmer zum Anfertigen von Cigarretten, einem einfenstrigen Zimmer zur Herstellung der erforderlichen Cartonagen, einem hinter den genannten Zimmern gelegenen dunklen Raume, welcher als Tabakniederlage Verwendung finden soll, einem Hofzimmer in dem eine Tabakschneidemaschine mit Handbetrieb aufgestellt ist und in einem Raum der als Garderobe Verwendung findet. Selbige entsprechen den in der Bekanntmachung v. 8. Juli 1893, die Einrichtung und den Betrieb der zur Anfertigung von Cigarren bestimmten Anlagen betreffend, bestehenden Bestimmungen, wie auch in demselben den sonst in der gedachten Bekanntmachung enthaltenen Vorschriften entsprechen bez. nachgekommen werden soll. p. Hurwitz beabsichtigt die Cigaretten in der Hauptsache durch Hausarbeiterinnen herstellen zu lassen und in dem 3 fernstrigen Zimmer nur ca. 4 Arbeiterinnen mit dem Anfertigen von Cigaretten zu beschäftigen. Letzteres ist 4,95 m lang, 3,95 m breit und 3,42 m hoch, enthält sonach 83,79 cbm Luftraum und bietet demnach Platz für 11 Personen zum arbeiten, während das Cartonagenzimmer 6,75 m lang, 3 m breit und 3,42 m hoch ist, sonach 69,25 cbm Luftraum enthält und für 9 Personen den erforderlichen Arbeitsplatz bietet. Ausser der erwähnten Tabakschneidemaschine sind daselbst noch eine Ritzmaschine für Fußbetrieb u. 1 Pappschere mit Handbetrieb aufgestellt. Gedache Maschinen verursachen, wenn im Betrieb befindlich, kein störendes Geräusch und es dürften daher, da der angemeldete Gewerbebetrieb auch für die Bewohner des fraglichen wie die der anliegenden Grundstücke mit sonstigen Belästigungen nicht verbunden sein wird, gegen die Aufnahme desselben Bedenken nicht aufzustellen sein. Da voraussichtlich nicht über 10 Personen ständig daselbst beschäftigt werden, so dürfte nach § 11 der obigen Bekanntmachung unter Ziffer 2 der eine vorhandene Abort u. der vorhandene eine Garderoberaum zur Zeit genügen. Zur Erfüllung der in § 12 enthaltenen Vorschriften ist der p. Hurwitz, welcher noch in der Einrichtung seines Betriebes begriffen ist, angehalten worden. Dresden, den 22. Mai 1895 Aug. Frenzel Bez.Inspector" |
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Bernhard Lippmann Hurwitz übernimmt die Fabrik am
7. Juni 1895 als Cigaretten- und Tabakfabrik "Monopol" B. L. Hurwitz.
Das Geschäftslokal ist in der Circusstraße 7 im Erdgeschoß des Hintergebäudes, das dem Kaufmann Julius Richard Zschunke (Loschwitz) gehört. Prokura hat der Kaufmann Salomon Samuel (Selmann) Hurwitz (*10. Januar 1864 in Kovno), der mit Flora Hurwitz, geb. Stern (*23. September 1872 in Zeilitzheim) verheiratet ist und bisher in Ladenburg gewohnt hat. Beide Familien wohnen in der Striesenerstraße 18/II. Der Vermieter ist der Juwelier Paul Richard Kämpfe, der selbst in der Waisenhausstraße 15 seine Wohnung hat. |
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1897 | Bernhard Lippmann Hurwitz hat die Fabrik in die Nicolaistraße 12, 1. Stock des Hintergebäudes, verlegt. Eigentümer dieses Hauses ist der Bildhauer Johann Wilhelm Thume. |
1898 |
Samuel Salomon Hurwitz ist ab 15. Juli 1898 Mitinhaber der Zigarettenfabrik
und meldet am 2. August 1898 beimGewerbeamt des Rats zu Dresden das
Gewerbe "Mitinhaber einer Cigarettenfabrik" an.
Die Prokura hat sich damit erledigt. Er wohnt nun in der Zöllnerstraße 31/II. Das Anwesen gehört dem Klempnermeister Friedrich Theodor Albrecht. |
1899 | Die Zigarettenfabrik ist am 1. April 1899 in den 1. Stock des
Rückgebäudes der Zöllnerstraße 36, das dem Schlossermeister Friedrich
Hermann Hartmann gehört, umgezogen. |
Emil Hurwitz wird am 10. Mai 1899 als Sohn von Samuel Salomon Hurwitz und Flora Hurwitz geboren. | |
Briefkopf 1899 | |
1900 | Samuel Salomon Hurwitz meldet am 10. Januar 1900 für die USA (No. 661,875) und am 19. Februar 1900 für Österreich (AT000000003462B) eine "Maschine zum stellenweisen Vergolden endloser Papierstreifen zur Erzeugung von Cigaretten und Cigarettenhülsen mit Goldmundstück" zum Patent an. |
Patent No. 661,875 | |
1902 | Bernhard Lippmann Hurwitz ist in die Zöllnerstraße 34/II umgezogen. Das Haus ist Eigentum der Erben von Friedrich Wilhelm Zießmer. |
Die Fabrik ist sei Ende September in der Blasewitzerstraße
68, Hintergebäude, 1. Stock. Vermieter ist der Schmiedemeister Franz
Louis Kupfer. Samuel Salomon Hurwitz hat seine Wohnung an den Dürerplatz 17/III verlegt. Der Gastwirt Christian Bernhard Hillmann aus Strehlen ist Eigentümer. |
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Der Stadtbezirks-Inspektor Carl Julius
Theodor Maximilian Bluhme schreibt am 15. Oktober 1902 an den
Rat zu Dresden: "Die Cigarettenfabrik "Monopol" wurde am 17. vorigen Monats von Zöllnerstraße no: 36 in das eigens zu diesem Zwecke neuerbaute, freistehende Hinterhausfabrikgrundstück Blasewitzerstraße no:68 verlegt. Die Inhaber Bernhard und Sally Hurwitz haben daselbst das 430 qm fassende 1. Obergeschoß eingenommen und es werden zur Zeit 4 erwachsene männliche und 25 erwachsene weibliche Arbeiter beschäftigt. Der Arbeitssaal, in welchem 1 Kreispappschere, 1 Cigarettenmaschine, 1 Pappschneide- und 1 Papierschneideschere, sowie 1 Ritzmaschine (die 3 letzten mit Handbetrieb) aufgestellt sind, ist 15 m lang und 9 m breit. In dem 12 m langen und 8 m breiten Maschinensaal befinden sich 2 Tabackschneidemaschinen, 1 Cigarettenmaschine, 3 Schleifsteine und in einem vollständig abgeschlossenen Abtheil der 3pferdekräftige Gasmotor. Der Lagerraum ist 6,55 m lang und 5 m breit, während die Garderobe nebst Speisesaal 8 m lang und 5,20 m breit ist. Den übrigen Theil nehmen die Comptoir- und Vorsaalräume ein. Sämtliche Räume, welche der Neuzeit entsprechend eingerichtet und mit großen Fenstern ausreichend versehen sind, haben durchgängig eine lichte Höhe von 3,20 m. Aborte für Männer und Frauen mit den bezüglichen Aufschriften, sowie ausreichende Waschgelegenheit sind vorhanden. Die zur Anfertigung gelangenden Cigaretten werden theils auf Bestellung, theils auf Vorrath hergestellt und es findet in diesem Betriebe Arbeitstheilung statt. Während Bernhard Hurwitz mit Hilfe einer Comptoristin kaufmännisch thätig ist, leitet Sally Hurwitz den Betrieb in technischer Beziehung, und es sind durch diesen Betrieb voraussichtlich Beschwerden der Umwohnenden nicht zu erwarten. Dresden, den 15. Oktober 1902 Bluhme Bez.-Insp." |
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1903 | Der Kaufmann und Geschäftsreisende Benno Hurwitz ist zum 16. September 1903 in die Gesellschaft eingetreten. |
1904 | Benno Hurwitz wohnt in der Fürstenstraße 71/II. Das Gebäude ist Eigentum des Kaufmannes Emil Hermann Paul Roeder. |
1905 | Das Haus Dürerplatz 17 gehört nun dem Generaldirektor und Professor Karl Stephan Benedek aus Blasewitz. |
1906 | Samuel Salomon Hurwitz ist in die Blasewitzerstraße 68/II gezogen. Im Hintergebäude ist immer noch die Zigarettenfabrik. |
1907 | Benno Hurwitz hat seine Wohnung jetzt am Dürerplatz 17/III. Das Anwesen hat mittlerweile den Eigentümer gewechselt und gehört der Dresdner Grundstücksgesellschaft mbH. |
1911 | Samuel Salomon Hurwitz ist umgezogen und wohnt nun in der Dürerstraße 118/III. Vermieter ist die Vereinigte Spareinleger GmbH. |
1913 | Das Gebäude Dürerstraße 118 hat die
Ingenieurs-Witwe Caroline Charlotte Sophie Lubisch
gekauft, die selbst aber in der Johann-Georgen-Allee 35 wohnt. Die Reißiger Straße 67/0 ist neue Anschrift des Bernhard Lippmann Hurwitz. Die Geheime Regierungsratswitwe Marie Henriette Polenz ist die Vermieterin. |
1914 | Der General-Agent Oskar Otto Rudolf
Börner, dem das Haus Stormstraße 8 gehört, hat eine Wohnung im
1. Stock an Benno Hurwitz vermietet. Per 25. November 1914 ist Bernhard Lippmann Hurwitz aus der Gesellschaft ausgeschieden. |
1915 | Sara Hurwitz, die Ehefrau von Bernhard Lippmann Hurwitz, stirbt am 27. August 1915 und wird auf dem Neuen jüdischen Friedhof in Dresden begraben (Grab NTL 14/05) |
1917 | In der Blasewitzerstraße 68 werden für die
Fabrikation im Hintergebäude das Erdgeschoß und das 1. Stockwerk
genutzt. Dazu ist in der Blasewitzerstraße 64/66 im Hintergebäude die 2.
Etage gemietet. Eigentümerin ist Wella Margarete Adele Dimme. Bernhard Lippmann Hurwitz ist in die Dürerstraße 111/I gezogen. Den Erben von Theodor Gottfried John Peter gehört das Anwesen. In der Gabelsbergerstraße 25/II hat nun Samuel Salomon Hurwitz seine Wohnung. Eigentümer ist der Kaufmann Dr. jur. Hermann Goetjes aus Niederhelmsdorf bei Stolpen. |
1920 | Die Kaufmanns-Witwe Christiane Marie
Magdalena Peters ist mittlerweile Eigentümerin der Dürerstraße
111. Samuel Salomon Hurwitz hat das Haus Gabelsbergerstgraße 25 gekauft. |
1921 | Bernhard Lippmann Hurwitz stirbt am 20. November 1921 und wird auf dem Neuen jüdischen Friedhof in Dresden begraben (Grab NTL 14/05). |
1923 | Dem Kaufmann Dr. rer. pol. Emil Hurwitz wird zum 13. Dezember 1923 Prokura erteilt. |
1924 | In der Blasewitzerstraße 70 ist ein Fabrikgebäude errichtet, dessen Eigentümerin die Cigaretten- und Tabakfabrik "Monopol" B. L. Hurwitz ist. |
1928 | Samuel Salomon Hurwitz ist
zwischenzeitlich verstorben und damit per 9. August 1928 aus der
Gesellschaft ausgeschieden. An seine Stelle ist seine Witwe Flora Hurwitz, geb. Stern, in die Gesellschaft als Kommanditistin mit einer Einlage von 250.000 RM eingetreten. Die dadurch begründete Kommanditgesellschaft hat am 14. April 1928 begonnen. Der Sohn Dr. Emil Hurwitz ist am 9. August 1928 als persönlich haftender Gesellschafter in die Gesellschaft eingetreten. Flora Hurwitz wohnt weiterhin in der Gabelsbergerstraße 25/I. Das Haus Gabelsbergerstraße 25 gehört Hurwitz's Erben. |
1931 | Dem Kaufmann Paul Wolff in Dresden ist ab 27. August 1931 Prokura erteilt. |
1932 | Es werden die Zigarettenbilder-Alben "Monopol-Filmbilder", die "Sportphoto-Alben Serie A und B" und "Hinaus in die Ferne" herausgegeben. |
1933 | Die Zigarettenbilder-Alben "Wohlauf Kameraden -
Uniformen des 20. Jahrhunderts" und "Hinaus in die Ferne" wird herausgegeben. Am 1. April 1933 wird dem Kaufmann Herbert Heinrich Ferdinand Wenzel in Dresden Gesamtprokura erteilt. Er ist berechtigt, die Gesellschaft nur gemeinsam mit einem anderen Prokuristen zu vertreten. |
1934 | Per 3. Oktober 1934 wird in das
Firmenregister eingetragen: Flora Hurwitz, geb. Stern, ist ausgeschieden. Die Prokuren des Paul Wolff und des Herbert Heinrich Ferdinand Wenzel sind erloschen. Zum Liquidator ist bestellt der Bücherrevisor Johannes Trinckauf in Dresden. Die jüdischen Besitzer der Fabrik, Benno Hurwitz und Dr. Emil Hurwitz, sind enteignet, das Gebäude und die Fabrik damit arisiert. |
Die Cigaretten- und Tabakfabrik Monopol Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist
mit Gesellschaftsvertrag vom 9. November 1934 errichtet und am 20.
November 1934 in das Firmenregister eingetragen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und Vertrieb von Tabakerzeugnissen, insbesondere der Fortbetrieb der unter der Firma "Cigaretten- und Tabakfabrik Monopol B. L. Hurwitz in Dresden, Blasewitzer Straße 70" bestehenden, jetzt in Liquidation befindlichen Fabrikgeschäfts. Weiterhin soll die Gesellschaft befugt sein, sich an solchen Unternehmungen zu beteiligen oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Grund- oder Stammkapital beträgt 20.000,-- Reichsmark. Geschäftsführer ist Georg König, Kaufmann in Dresden. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Ab dem 23. November ist Johannes Trickauf nicht mehr Liquidator. Zum Liquidator ist bestellt der Fabrikdirektor Georg Friedrich Hildebrand in Dresden. Zum 8. Dezember 1934 ist das in Liquidation befindliche Handelsgeschäft mit den Außenständen und Verbindlichkeiten an die GmbH. verkauft; der Übergang weiterer Passiva auf die GmbH. ist ausgeschlossen. Die Liquidation ist beendet. |
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Das Zigarettenbilder-Album "Aus deutschen Gauen" erscheint. | |
1935 | Das Stammkapital wird durch Beschluß der
Gesellschafterversammlung vom 26. Juli 1935 um 30.000 auf 50.000 RM
erhöht. Benno Hurwitz ist in das 3. Stockwerk der Gabelsbergstraße 25 umgezogen. |
Es wird das Sammelbilder-Album "Das deutsche Österreich" veröffentlicht. | |
1936 | Das Zigarettenbilder-Album "Flaggenparade der Welt im Olympia-Jahr 1936" wird herausgegeben. |
1937 | Im Adressbuch ist Benno Hurwitz nicht mehr eingetragen. |
Die Sammelbilder-Alben "Deutschland baut auf!", "Deutschland ist schön!" und "Künstler im Film" erscheinen. | |
Beispiel Rechnung von 1937 | |
1938 | Dr. Emil Hurwitz betreibt in der Gabelsbergerstraße 25/I ein Reisebüro. |
1939 | Dr. Emil Hurwitz und Flora Hurwitz sind im Adressbuch nicht mehr verzeichnet. |
1940 | Das Haus Gabelsbergerstraße 25 ist arisiert und gehört nun dem Kaufmann Gustav Adolf Schortmann, Tiergartenstraße 70. |
1942 | Nach Gesellschafterbeschluß vom 16. Dezember 1942 wird das Stammkapital durch Berichtigung gemäß der Verordnung vom 12. Juni 1941 um 180.000 RM auf 230.000 RM erhöht. |
1945 | Im Februar 1945 wird das Fabrikgebäude
bei einem Bombenangriff auf Dresden vollständig zerstört. |
1950 | Laut Bestallungsurkunde des Ministeriums für Industrie, Arbeit und Aufbau des Landes Sachsen vom 24. Dezember 1950 ist der Direktor Julius Georg Arthur Fischer in Dresden für die Verwaltung ausländischen Vermögens als Treuhänder bestellt. |
1951 | Die Produktion wird wieder aufgenommen. Der Direktor Julius Georg Arthur Fischer ist nicht mehr Treuhänder. Laut Bestallungsurkunde der DDR - Staatssekretariat für Nahrungs- und Genußmittelindustrie vom 30. Juli 1951 ist die Vereinigung volkseigener Betriebe - Tabak in Dresden, vertreten durch ihren Hauptdirektor, mit der Verwaltung des Betriebes beauftragt. |
1952 | Per 30. September 1952 ist die Vereinigung
volkseigener Betriebe - Tabak nicht mehr Verwalter. Es besteht Verwaltung gemäß Verordnung vom 6. September 1951 (Ges. Bl. 1951 S. 839). |
1957 | Die Zigarettenfertigung wird eingestellt und die Fabrik aufgelöst. |
1998 | Die Gesellschaft ist auf Grund § 2 des Gesetzes über die Auflösung und Löschung von Gesellschaften und Genossenschaften vom 9. Oktober 1934 von Amts wegen am 16. November 1998 gelöscht. |
Zinnfiguren als Beigaben zu Zigarettenpackungen (ab welchem Jahr ist nicht bekannt): | |
Detail Unterseite Weg | |
Sammlung und Fotos: Florian Wilke | |
Figurenbeispiele (Augenhöhe 3 cm) |
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Quellen: Adreßbücher Dresden online (Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden) Handelsregister online Sächsisches Staatsarchiv (Registerauszüge, Fundstelle 11045 Amtsgericht Dresden Nr. 1286 S. 276-277; 11045 Amtsgericht Dresden Nr. 1385 S. 383, 385, 387; 11045 Amtsgericht Dresden Nachtrag 3625 Handblatt) archivportal online geni.com (Bernhard Lippmann Hurwitz und Sara Segal) depatisnet archiv.sachsen.de Familysearch update: Dresden Gewerbeakt 2.3.9 Nr. H. 9782 (Hurwitz, Bernhard Lippmann und 2.3.9 Nr. H 9783 (Hurwitz, Samuel Salomon) Jüdische Gemeinde zu Dresden K.d.ö.R. - ich danke Johanna Stoll sehr herzlich für die Mitteilung der Sterbedaten Bernhard Lippmann und Sara Hurwitz! Ich danke Florian Wilke sehr herzlich für die Fotos!!! |
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