Heinicke, Johann Heinrich - Kassel
Beck, Carl Christian - Kassel
   
1705 Johannes Philipp Heinicke wird am 27. März 1705 als Sohn des Kasseler Kannengießers Christoph Philipp Heinicke († 16. August 1729) geboren.
   
1730 Am 28. Februar 1730 erhält er das Bürgerrecht.
   
1733 Johannes Heinicke hat mindestens die Söhne Johann Ludwig Heinicke (* 26. Juni 1733) und Johann George Heinicke (* 16. Januar 1735)
   
1736 Er wird Zinngießermeister.
   
                         Meistermarken des Johannes Philipp Heinicke
   
     Schraubflasche (Höhe 35 cm)                  Abendmahlskanne (Höhe 43,5cm)

Abb. aus Band 1 Reihe Forschungen - Schriften des Vereins Kreisheimatmuseum Wolfhagen, Katalog zur Ausstellung kirchliches und bürgerliches Zinngerät im Altkreis Wolfhagen - Sonderausstellungen im Neuen Museum im Alten Renthof in Wolfhagen
   
1756 Im 10. Stück vom Montag 1ten Martii und 12. Stück vom Montag 15ten Martii der Casselischen Policey- und Commercien-Zeitung wird inseriert: "Bey dem Judenbrunnen, sind in des Zinngiesser Mstr. Heinicke Behausung, zwey Treppen hoch, eine Stube, 3 Cammern, zu vermiethen, und auf Ostern zu beziehen."
   
1757 Im 4. Stück (24. Januar) und 5. Stück (31. Januar) der Casselischen Policey- und Commercien-Zeitung wird inseriert: ! Hinter dem Rathhause, bey dem Zinngiesser Meister, Heinicke, ist 1 Stube und Kammer aneinander stossend und noch 2 Kammern, zu vermiethen und auf Ostern, zu beziehen." 
   
1758 Im 18. Stück vom Montag 1ten May und 19. Stück vom Montag 8ten May der Casselischen Policey- und Commercien-Zeitung heißt es: "Der hiesige Bürger und Zinngiesser-Meister, Johann Philipp Heinicke, ist gesonnen, sein Hauß beym Judenbrunnen, an den Meinstbietenden, zu verkauffen; Weg darzu Lust hat, kan sich bey demselben melden."
   
1770 Johannes Philipp Heinicke stirbt.
   
1781 Seine Witwe Anna Elisabeth Heinicke stirbt mit 74 Jahren.
   
1784 Die Ehefrau des Sohnes und Zinngießermeisters Johannes Hermann Heinicke, Catharine Elisabeth Heinicke, stirbt mit 41 Jahren, 11 Monaten und 4 Tagen.
   
   Der Zinngießermeister Johannes Hermann Heinicke heiratet die Marthe Catharine Pflüger (* 9. Januar 1781 in Kassel; † 1. Mai 1847 in Kassel), Tochter des Johann Heinrich Pflüger (* 17. Juni 1750; † 17. April 1803) und dessen Ehefrau Nanna Barbara, geb. Grenzebach (* April 1750, † 23. September 1784), die am 23. August 1812 (nach seinem Tod oder nach Scheidung?)  Bernhard Friedrich Theodor Scheller heiratet.
   
1807 Der Sohn Johann Heinrich Heinicke wird am 14. Juni 1807 geboren.
   
1809 Carl Christian Beck wird am 2. Dezember 1809 geboren.
   
1834 Johann Heinrich Heinicke ist erstmals als Zinngießer im Adressbuch Kassel unter Martinistr. 78 verzeichnet.
   
1835 Heinrich Heinicke ist nun Zinngießermeister.
   
1838 Er wohnt jetzt in der Antonistraße 642.
   
1840 Neue Adresse ist Untere Johannisstraße 362; er ist als Hauseigentümer eingetragen.
   
1841 Als Zinngießermeister und Bierschänker ist seine Anschrift jetzt Hohenthorstraße 897.
   
1842 Er steht nur noch als Bierschänker im Adressbuch.
Seine erste Ehefrau Catharina Elisabeth, geb. Lermer (* 10. April 1811) stirbt am 31. August 1842.
   
1843 Heinrich Heinicke ist als Schänkwirth und Restaurateur in der Unteren Schloßstraße 756.
Er heiratet in zweiter Ehe am 5. Juni 1843 die Elisabeth Meinung aus Eschwege (* 24. Januar 1824; †  20. April 1870), Tochter des Sattlermeisters Andreas Meinung und dessen Ehefrau Sophie Schade, jetzt verheiratete Schäfer.
   
1844 Er ist in die Marställerstraße 357 umgezogen.
   
  Carl Beck ist erstmals im Kasseler Adressbuch als Fabrikant einer Streichzündholzfabrik mit der Anschrift Holländische Thor 48 ½ an der Chausse eingetragen.
   
1845 Die Anschrift von Heinrich Heinicke ist nun Königsthor 18 (städtische Kaserne). Als Beruf ist Schänkwirth und Restaurateur vorh. Zinngießermeister eingetragen.
   
1846 Carl Beck ist Hauseigentümer des Fabrik-Anwesens Holländische Thor 57 am Rothendittmold'schen Wege.
   
1847 Heinrich Heinicke hat jetzt wieder als Berufsbezeichnung Zinngießermeister.
   
1849 Das Ehepaar Carl Beck und Emilie Beck, geb . Merker (* 19. Februar 1806; † 28. November 1878) haben die Kinder: Ernst Beck (* 13. Mai 1849; † ca. 1887),
Hermann Beck
,
Emanuel Beck
und
Carl Beck jun.
(† ca. 1893)
   
1850 Carl Beck ist Streichzündholzfabrikant und Strohhut-Fabrikant. Das Strohhut-Fabrik-Lokal befindet sich Martinistraße 70.
   
     Zündholz-Etikett
   
1851 Beide Fabriken sind jetzt in dem Gebäude Holländische Thor 57 am Rothendittmold'schen Wege.
   
1854 Heinrich Heinicke ist in das Anwesen Holländischethor 57 am Rothendittmold'schen Fahrwege, das Carl Christian Beck gehört, umgezogen.
   
  Die Fabrikation von Strohhüten hat Carl Beck aufgegeben, Zündholz-Fabrikant ist er nach wie vor. Zusammen mit Heinrich Heinicke ist er nun außerdem Fabrikant von Zinnspielwaren.
   
1858 Die vierjährige Zusammenarbeit als Zinnspielwaren-Fabrikanten ist beendet. Heinrich Heinicke wohnt in der Martinistraße 84.
   
 
  
Inserat in der Beilage der Allgemeinen Zeitung Augsburg Nr. 165 vom 14. Juni 1858 und Nr. 172 vom 21. Juni 1858
[Ob die 350 Schieferformen verkauft oder vernichtet wurden, ist nicht bekannt]
   
1859 Er betätigt sich als Kirchvoigt der Oberneustädter Gemeinde und wohnt in der Frankfurterstraße 67.
   
  Carl Beck ist zusätzlich Eigentümer des Anwesens Holländische Thor 55 am Rothendittmold'schen Wege in dem er wohnt.
Die Kaufleute Hermann Beck und Emanuel Beck sind Geschäftsführer der Carl Beck'schen Zündholzfabrik, Holländische Thor 57. 
   
1860 Nur noch Hermann Beck ist Geschäftsführer.
   
1862 Die Zündholzfabrik wird wieder von Carl Beck geführt.
   
1865 Anschrift ist jetzt Holländischethor 57, Wolfhagerstraße.
   
1868 Heinrich Heinicke wohnt jetzt in der Frankfurterstraße 31.
   
  Adresse der Zündholzfabrik ist Holländischethor, Wolfhagerstraße 8.
   
1870 Heinrich Heinicke stirbt am 21. Mai 1870.
   
1873 Durch Umnummerierung ist die Anschrift der Zündholzfabrik und Wohnung von Carl Beck nun Wolfhagerstraße 14.
   
1882 Ernst Beck ist Teilhaber der Carl Beck'schen Zündholzfabrik und wohnt Wörth-Straße 20
   
1883 Er ist in die Wolfhagerstraße 12 umgezogen.
   
1885 Carl Beck stirbt am 3. April 1885.
Ernst Beck ist neben seiner Teilhaberschaft an der Zündholzfabrik auch Armenpfleger.
   
1886 Ernst Beck ist jetzt Inhaber der Carl Beck'schen Zündholzfabrik.
   
1887 Vertreter der Zündholzfabrik in der Wolfhagerstraße 12  ist der Fabrikant und Armenrat-Stellvertreter Carl Beck jun.
   
1890 Die Zündholzfabrik wird von Friedrich Stahl und Carl Nölke übernommen, die unter Stahl & Nölke vorm. C. Beck firmieren.
   
  Zinnfiguren und Zinnspielzeug:
nicht bekannt
   
  Quellen:
Adressbücher Kassel (Universitätsbibliothek Kassel online)
Helmut Thiele: Die Kasseler Altstadt zur Zeit des Landgrafen Karl - Einwohner und Familien, als Manuskript vervielfältigt, Kasse 1991 (Universitätsbibliothek Kassel online)
Casselische Policey- und Commercien-Zeitung 10. und 12. Stück 1756, 4. und 5. Stück 1757, 18. und 19. Stück 1758, 48. Stück 1781 und 21. Stück 1784
Beilage der Allgemeinen Zeitung Augsburg Nr. 165 vom 14. Juni 1858 und Nr. 172 vom 21. Juni 1858 (Google books)
Band 1 Reihe Forschungen - Schriften des Vereins Kreisheimatmuseum Wolfhagen, Katalog zur Ausstellung kirchliches und bürgerliches Zinngerät im Altkreis Wolfhagen - Sonderausstellungen im Neuen Museum im Alten Renthof in Wolfhagen
Archion: Kirchenbücher KasselStadt Freiheiter Gemeinde und Oberneustadt sowie Eschwege Altstadt
(zu Heinicke)
   
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